Trump startet

[ohne_Furcht_und_Adel]

Einzelstaat ist ein lustiges Wort. Staatliche Souveränität geht ja vom Volk aus, und ein europäisches Volk z.B. gibt es nicht. Wenn es mal soweit kommt, dauert das aber noch Jahrhunderte. Die Mitgliedsstaaten sind gewachsene Gemeinwesen, warum sollte man sie für das Vertreten ihrer persönlichen Interessen (z.B. die Slowakei will nicht massenhaft Afrikaner ansiedeln) sofort als Nationalisten rügen? Die Gerechtigkeit verliert, wenn z.B. von Brüssel aus entschieden wird, was die Slowaken zu tun und zu lassen haben. Sie können selbst beurteilen, was gut für sie ist und sollten helfen, einen Kompromiß zu finden. Wenn keine gemeinsame Linie gefunden werden kann, gibt es auch keine Gemeinschaft, aber dann ist es wohl auch besser so. Wenn zig Millionen Menschen einer einzigen Regierung ausgeliefert sind, ist das schon echt grenzwertig, aber hunderte Millionen?
Man denkt bei Globalisierung im positiven Sinne an Dinge wie Reisen und kulturellen Austausch, aber das kann man bei respektvollen, konstruktiven diplomatischen Beziehungen auch so haben (außer mit Nordkorea oder gefährlichen Ecken wie dem Sudan). Z.B. die deutsch- französische Partnerschaft ist unerschütterlich, EU hin oder her. Viel entscheidender ist es zunächst, die Risiken unter Kontrolle zu kriegen, man denke an Steuerschlupflöcher und -Oasen und die geschrumpften Standards und Geldmittel für Bildung und Forschung. Für Wettbewerbsfähigkeit und Freihandel opfern wir am Ende eine funktionierende Infrastruktur.

[Benutzer 3991 gelöscht]

Die Gerechtigkeit verliert, wenn z.B. von Brüssel aus entschieden wird, was die Slowaken zu tun und zu lassen haben. Sie können selbst beurteilen, was gut für sie ist und sollten helfen, einen Kompromiß zu finden. Wenn keine gemeinsame Linie gefunden werden kann, gibt es auch keine Gemeinschaft, aber dann ist es wohl auch besser so. Wenn zig Millionen Menschen einer einzigen Regierung ausgeliefert sind, ist das schon echt grenzwertig, aber hunderte Millionen?

Sehe ich ähnlich. Ich glaube es war Leopold Kohr, der herausgerechnet hat, dass ein Verband von 200 - 300.000 Menschen alles bieten kann, was einen Staat ausmacht. Die Isländer sind auch nur 300.000, und ein funktionierendes Staatsgebilde, mit eigener Währung, und einer Demokratie, die nicht vor den Bänkern kuscht.

Insofern halte ich auch das Gerede von der "altmodischen Kleinstaaterei" für ein Nachplappern von Slogans, die aber kaum was Handfestes für die Vorteile der Großreiche vorbringen können. Wenn, wie in Indien, auf Einflüsterung fremder Interessen, einfach mal über Nacht wesentliche Teile des Bargeldes für ungültig erklärt werden, und das für über 1 Mrd. Menschen, was ein unheimliches Chaos angerichtet hat und wohl zurückgenommen werden muss - derartige Experimente & Größenwahn sind in kleinteiligen Strukturen nicht möglich.

[Renysol]

Insofern halte ich auch das Gerede von der "altmodischen Kleinstaaterei" für ein Nachplappern von Slogans

So ist es leider. Selbstdenken ist selten geworden.

Kleinstaaterei ist Vielfalt. Wir gehören alle zur Natur, und in der Natur überlebt nur Vielfalt, Monokulturen sind problematisch.

Das nachgeplapperte Multikulti ist nichts anderes als eine Monokultur, jedenfalls im Endstadium. Und die Globalisten haben die Monokultur sogar auf ihren Fahnen. Das wird nicht gutgehen.

Gleich hinter der Grenze ist hier die kleinste Gemeinde des Bundeslandes, die sich erfolgreich gegen die Gebietsreform gewehrt hat, und sie hat die kleinste Schule des Bundeslandes, in die alle Kinder laufen und keines mit dem Bus fahren muss.
Und was soll ich sagen: Alles läuft super.

[Manfred]

Ich war heute positiv überrascht, dass Trump den neuen Siedlungsbau der Israelis auf der Westbank kritisiert hat.
Vor der Wahl hatte ich den Eindruck, die Israelis hätten ihn tief in der Tasche. Er scheint aber durchaus in der Lage zu sein, bei den israelischen Belangen zu differenzieren.

[Manfred]

Der Tag hat wieder mal Struktur. (Pispers-Fans wissen, was ich meine.)

http://www.focus.de/kultur/medien/drast ... 95555.html

[Buchkammer]

^^
Framing vom Feinsten.

[Manfred]

Ja. Der böser Mann - Frame. Und damit es sich auch jedem einprägt, haben sie den Rahmen gleich noch rot drumrum gemalt.
Die transatlantischen Oligarchenpfeifen vom Spiegel kann dann keiner mehr für voll nehmen.

Mal sehen, wie es mit dem Trumpelstilzchen (dieses Bild gefällt mir schon deutlich besser ) weiter geht.
Die ersten Richter sind ihm ja, wie erwartet, schon auf die Füße getreten Dazu laufen ihm bei der Entsorgung der Klimaschutziele einige Parteikollegen davon und machen auf Bundesstaatenebene eigene Politik.

[Benutzer 3991 gelöscht]

Switzerland will auch "second" sein

https://www.youtube.com/watch?v=reuJ8yVCgSM

[Rati]

... Staatliche Souveränität geht ja vom Volk aus, und ein europäisches Volk z.B. gibt es nicht....

ja, stimmt es gibt im Sinne dessen wie es benutzt wird überhaupt kein Volk.
Es gibt nur (sehr individuelle )Bewohner eines Gebietes mit irgendwann mal willkürlich festgelegten imaginären Begrenzungen.
Volk im heutigen Sinne soll ja so etwas wie eine Einheit darstellen. Und das ist halt irreführend.
Ursprünglich heist Volk es einfach ne Menschenansammlung ohne Implizierung von Merkmale.

Grüße Rati

[Rati]

...Insofern halte ich auch das Gerede von der "altmodischen Kleinstaaterei" für ein Nachplappern von Slogans, die aber kaum was Handfestes für die Vorteile der Großreiche vorbringen können...

schon der Begriff Großreich, bzw Großreiche zeigt das dir möglicherweise einfach die Vorstellungskraft für diese Zukunftsrichtung fehlt.
Du kannst dich von dem Model Reich/ Nation/ Begrenzung/ anscheinend nicht lösen.
Und an nachplappern denke ich eigentlich immmer wenn bei Postings das Verhältniss - link's : eigenem Gedankengut - sich sehr deutlich zur Seite der verlinkungen neigt.

Leopold Kohr, der herausgerechnet hat, dass ein Verband von 200 - 300.000 Menschen alles bieten kann

(blöden Spruch gelöscht) klar reicht das, bedeutet aber nicht das wir menschen auch mehr können.

Grüße Rati