Den Artikel hab ich auch gelesen - aber eben nicht so verstanden oder interpretiert wie du Stadtgärtner.
Stadtgärtner hat geschrieben:
Selbst wenn die Temperaturen noch mild sind, Frost und Schnee auf sich warten lassen, findet man schon Knödel, Ringe, Körnerstöcke und diverse andere Futtermittel in den Läden. Dies wird gerne als aktiver Vogelschutz bezeichnet...
Es gab auch schon Osterhasen Ende letzten Jahres oder Weihnachtsmänner - wann fing das an? Im September 2015? Am Ende entscheidet der Konsument ja, wann das Zeug in die Läden kommt. Ich fall da eher aus der Rolle, weil ich das ganze Jahr über Vogelfutter kaufe. Und glaub mir - ich bin da sicher einer der wenigen, die ihr Geld unter anderem dafür ausgeben.
Stadtgärtner hat geschrieben:Aber. AAAber. Warum reflektierst Du das, was fürs Füttern mit Brot gilt, nicht auch fürs Füttern im Winter überhaupt?
Weil ich eben der Meinung bin, dass ich mit meiner Zufütterung den Wildvögeln nicht schade.
Stadtgärtner hat geschrieben:Was ich an dem Artikel so erfrischen fand, war ja unter anderem, dass er so "abwegige" Dinge vorschlägt wie die Samen aus Tannenzapfen zu ernten und die einem Futterknödel beizumischen. Oder Ebereschensamen. Oderoder. Eben gerade die Sachen, wo Normalmensch (Ölkanne?) sich fragt wofür die eigentlich wachsen. Die wachsen für die Tiere, die wir nicht auf dem Schirm haben, weil wir für ne Mark fuffzich Futter im Baumarkt kaufen können.
An der Stelle des Artikels habe ich so bei mir gedacht: warum soll ich die Samen aus den Tannenzapfen kratzen - damit die Vögel das verlernen? Die Vogel- oder Weißdornbeeren sammeln und in Rindertalg Mengen, den ich ja dann auch noch erwerben müsste, da ich keine Kuh besitze? Ne ne, an den Wildfrüchten und Nahrungsgelegenheiten für die Wildtiere vergreif ich mich nicht übermäßig. Klar werden Schlehen oder Hagebutten oder anderes nützliches Zeug für den Eigenverrbrauch gesammelt, aber alles im vertretbaren Rahmen.
Und wer weiß, vielleicht schaff ich mit meiner Zufütterung sogar einen gewissen Ausgleich, für das Futter, was ich den Vögeln klaue. Ein Geben und Nehmen sozusagen.