Tauschhandel floriert ...

[Advocatus Diaboli]

Zuerst muß das Alte untergehen, ehe man etwas Neues erschaffen kann. Wenn man es will. Wenn nicht, dann wirds eben wieder so wie vorher...
Das ist Sache der Griechen, müssen sie selber entscheiden.

Einverstanden, dann bring bitte nur noch unsere Politiker dazu, sich nicht einzumischen und das Problem ist bald erledigt. Da habe ich volles Vertrauen in die Griechen.

Ohne einen Staat, der sie hätschelt und beschützt gäbe es keine Kapitalisten.

Unterschätz' die Kapitalisten nicht, wenn kein Staat da ist kaufen sie sich die benötigten Kräfte einfach ein - ab einer bestimmten Summe sind alle käuflich.

Würde jeder nur für sich selber, für seine eigene Existenz arbeiten und keinem anderem Teile seines Einkommens oder seiner Arbeitskraft überlassen, dann gäbe es auch keine Kapitalisten und der Staat löste sich in Luft auf.

Keine Straßen, keine Kanalisation, die Kosten fürs Krankenhaus könnte ich nicht bezahlen, das Recht des Stärkeren würde endlich wieder gelten - die gute alte Zeit wäre endlich wieder da, willkommen Mittelalter!

[Thomas/V.]

Unterschätz' die Kapitalisten nicht, wenn kein Staat da ist kaufen sie sich die benötigten Kräfte einfach ein - ab einer bestimmten Summe sind alle käuflich.

Ja. Und wenn das "Gebilde" groß genug ist, nennt man es "Staat"
Du bist schon nahe dran am Ursprung des Staates

Keine Straßen, keine Kanalisation, die Kosten fürs Krankenhaus könnte ich nicht bezahlen, das Recht des Stärkeren würde endlich wieder gelten - die gute alte Zeit wäre endlich wieder da, willkommen Mittelalter!

Quatsch. Auch im Mittelalter gab es Staaten oder ähnliche mafiösen Gebilde.
Das Recht des Stärkeren ist unter gleichen Menschen, die gleich viel (oder wenig) besitzen, eher wenig ausgeprägt. So richtig griffig wurde das erst mit dem Auftauchen von mafiösen Strukturen (organisierte, geplante Gewalt, um andere Lebensräume zu erobern).

Wozu braucht man eigentlich Straßen, wenn man sich selbst versorgt? Um mit meinem Nachbar zu tauschen brauch ich nur nen Trampelpfad oder Eselskarren.
Straßen wurden nur angelegt, um Menschenmassen (Soldaten) und Steuerzahlungsmittel ("Waren") zu "bewegen", aber doch nicht, um Bauern in Krankenhäuser zu bringen
Nur mal ein Beispiel:
aus Wikipedia:

Mit Römerstraßen war es erstmals möglich, schnell und in großer Zahl Truppen von einem Ort zum anderen zu verschieben, um die Herrschaft zu behalten und neue Territorien zu erobern. Begleitend wurden von den Römern auch Kastelle errichtet. Für diese Aufgabe wurden u. a. die beherrschten Menschen zu Frondiensten herangezogen; ebenso wurden Arbeitssklaven eingesetzt.

[der Gartenzwerg]

Wozu braucht man eigentlich Straßen, wenn man sich selbst versorgt? Um mit meinem Nachbar zu tauschen brauch ich nur nen Trampelpfad oder Eselskarren.

Den Trampelpfad kriege ich noch alleine hin, nur frage ich mich gerade, wo ich einen Eselskarren her bekommen könnte und vor allem einen Nachbarn, mit dem Tauschhandel für mich Sinn machen würde.

[Olaf]

Ich möcht nicht in ner Welt leben, wo ich nur übern Trampelpfad mit meinem Nachbarn tauschen kann, dann zahl ich lieber Steuern....Also ich bin der letzte, der was gegen Tauschen hätte, und hab sogar nen Nachbarn und nen Trampelpfad dahin, aber paar andere Optionen sind mir schon ganz recht......

[Thomas/V.]

Ich möcht nicht in ner Welt leben, wo ich nur übern Trampelpfad mit meinem Nachbarn tauschen kann, dann zahl ich lieber Steuern...

Wenn es Dich nicht stört, die Hälfte Deiner Lebenszeit für ein anonymes Bürokratie-Monster zu arbeiten, das dann auch noch große Teile des von Dir erarbeiteten anderen hinten rein steckt und/oder zum Fenster raus wirft, dann sei es so.

[Advocatus Diaboli]

Das Recht des Stärkeren ist unter gleichen Menschen, die gleich viel (oder wenig) besitzen, eher wenig ausgeprägt. So richtig griffig wurde das erst mit dem Auftauchen von mafiösen Strukturen (organisierte, geplante Gewalt, um andere Lebensräume zu erobern).

Lass mich raten, du bist nicht auf eine öffentliche Schule gegangen, du hattest zu Hause Privatunterricht?
Ansonsten lernt man in der freien Wildbahn nämlich sehr schnell Typen kennen, die dir auf Grund der Tatsache dass du ein Jahr früher eingeschult wurdest oder weil sie die Pubertät schneller durchlaufen als du, sehr eindrücklich klarmachen was man mit ein paar Muskeln zuviel alles anstellen kann = Das Recht des Stärkeren ist geboren.
Wenn du dann ein erfolgreicher Kapitalist geworden bist, kannst du dir dann immerhin auch ein paar Muskeln kaufen und die Reihenfolge in der Hackordnung wieder herstellen = Die Feder ist mächtiger als das Schwert!

[Thomas/V.]

Lass mich raten, du bist nicht auf eine öffentliche Schule gegangen, du hattest zu Hause Privatunterricht?

Doch, öfentliche Schule. Und ja, solche Typen, die grundlos andere tyrannisierten, kannte ich auch.
Ich hab mich damals schon gefragt, woher der Knacks in ihrem Kopf kommt, das sie sich so aufgeführt haben.
Heute weiß ich es: weil sie in einem Staat aufgewachsen sind!

Das Recht des Stärkeren ist geboren.

Das ist mit dem Staat in die Welt gekommen, in staatslosen Gemeinschaften gibts sowas nicht.
http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/buec ... y/28157347
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 61712.html

Seltsam, das die Leute in einem wie unserem hochentwickeltem Staatssystem dauernd krank sind, psychische Probleme haben, Alkohol- und Tablettenabhängig sind, ihre Vermehrung einstellen usw. usf.

Aber bete nur weiter Deinen Staat an, gläubigen kann man nicht drein reden, ist verlorene Zeit

[Advocatus Diaboli]

Doch, öfentliche Schule. Und ja, solche Typen, die grundlos andere tyrannisierten, kannte ich auch.
Ich hab mich damals schon gefragt, woher der Knacks in ihrem Kopf kommt, das sie sich so aufgeführt haben.
Heute weiß ich es: weil sie in einem Staat aufgewachsen sind!

Ich glaube nicht, dass die in dem Alter mit dem Begriff "Staat" etwas anfangen können - welche Vorteile ihnen ihre Faust bringt ist aber sofort verständlich.

Seltsam, das die Leute in einem wie unserem hochentwickeltem Staatssystem dauernd krank sind, psychische Probleme haben, Alkohol- und Tablettenabhängig sind, ihre Vermehrung einstellen usw. usf.

Ich nehme an, das hat weniger mit dem Staat als mit dem "hochentwickelt" zu tun - schau dir nur die Berichte von Veganern an, wenn sie sich auf eine Reise in ländliche Gebiete begeben und dort nicht auf ihre gewohnten Versorgungseinrichtungen treffen. Vom Ausland, wo diese Modeerscheinung selbst in den Städten noch nicht so vorgedrungen ist, ganz zu schweigen...
Diese Ich-Bezogenheit, alles dreht sich um mich, alles hat sich nach meinen Wünschen zu richten, entweder so wie ich es will...

Aber bete nur weiter Deinen Staat an, gläubigen kann man nicht drein reden, ist verlorene Zeit

Na ja, Gläubig und Staat? Ich hoffe eher auf eine Gemeinschaft - und die darf ruhig größer sein als mein Nachbar an der verrumpelten Landstraße.
Aber - was hält dich denn noch hier?

[Olaf]

Lass mich raten, du bist nicht auf eine öffentliche Schule gegangen, du hattest zu Hause Privatunterricht?

*lach*, ich schon. Ich hab schnell kapiert, wie es läuft, in der 8. haben uns die aus der 9. grundlos zusammengeschlagen.
Nun hatte aber mein Kumpel, mit dem bin ich heute, gut 40 Jahre später immer noch befreundet, eine recht hübsche Schwester, in der 10. Die hat dann IHRE Jungs losgeschickt, und die haben die aus der 9. verkloppt. Nachher hatt ich sogar Freunde unter denen. Abr ich hab zumindest Dingen zugesehen, für die ich mich heute auch schämen würde.
Ungefähr damals hab ich auch angefangen Jack London zu lesen, ich mag bis heute seinen irgendwie hoffnungslosen, ne seine hoffnungslos beschreibene Darstellung des Sozialdarwinismus. Ich will das nicht.
Ich bin froh, dass es hier eine Administrative gibt und eine Exekutive, und beides halbwegs sauber getrennt ist. Ich könnt mir das Land auch schöner vorstellen, aber, sorry, der West- upps, schon wieder sorry, also der gesamtdeutsche Bulle ist mir lieber als sein ehemaliger Ostkollege.
So ein Leben wie es sich Thomas vorstellt...

Und ja, solche Typen, die grundlos andere tyrannisierten, kannte ich auch.
Ich hab mich damals schon gefragt, woher der Knacks in ihrem Kopf kommt, das sie sich so aufgeführt haben.
Heute weiß ich es: weil sie in einem Staat aufgewachsen sind!

....ne, vergiss es.
Wir sind doch alles Affenhorden, irgendwie, und die sind nicht nett zueinander, (siehe Asylantendiskussionen) ,wenn man sie machen läßt. Jetzt geh ich noch nen Schämtrail inhallieren.
LG
Olaf

[Thomas/V.]

....ne, vergiss es.
Wir sind doch alles Affenhorden, irgendwie, und die sind nicht nett zueinander,

Jein. Der Staat oder die Zivilisation bringt aber überwiegend "das Schlechte" zum Vorschein, bzw. er bringt die Selbstregulierung zum Erliegen und installiert statt dessen eine übergeordnete regulierende Macht. Und diese ist nun mal auf Dauer gesehen ungesund, weil Menschen durch Fremdbestimmung krank werden.
(Davon abgesehen, das einzelne "Regulierer" damit überfordert sind, komplexe Systeme zu regulieren, siehe Planwirtschaft, die irgendwann aus dem Ruder läuft)
Der natürliche Zustand ist tatsächlich " die Affenhorde", in der alles intern geregelt wird und "das Gute" und "das Schlechte" sich gegenseitig "in Schach" halten https://de.wikipedia.org/wiki/Dunbar-Zahl
Großkollektive unter Zentralherrschaft sind genau das Gegenteil von Selbstbestimmung und Selbstregulierung. Die Folge sind Aggressionen, Psychosen, Sucht usw. usf., was dann zur Folge hat, das noch mehr Herrschaft ausgeübt werden muß, um das ganze System nicht explodieren zu lassen.

Schönes Beispiel ist doch die EU und der Euro. Um das Schuldgeld-System nicht krachen zu lassen, werden einfach noch mehr Schulden gemacht Weil ja "mehr" von etwas, das nicht funktioniert, womöglich doch hilft? Oder weil die Verantwortlichen schlicht überfordert sind? Zu blöd? Egal...Letzten Endes wird sich alles in die andere Richtung bewegen, zum Ausgleich. Sich dagegen zu wehren ist sinnlos und erhöht nur den Rückschlag...