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Suche: Töpfe ohne Sandwichboden

Verfasst: Mi 1. Nov 2023, 19:27
von Gast
Weiß jemand wo ich solche finden kann?
Mein erster Gedanke waren Draußenläden, aber dort sind sie leider meist aus Aluminium, was ich nicht haben will und vor allem auch zu klein.

Bei Kotte & Zeller gab es dieses Set hier:
https://www.kotte-zeller.de/ungarisches ... delstahl-2
Ist aber erstens ausverkauft und zweitens bin ich mir nicht sicher, ob die tatsächlich ohne Sandwichboden sind.

Re: Suche: Töpfe ohne Sandwichboden

Verfasst: Mi 1. Nov 2023, 23:41
von emil17
Edelstahlwaren sind natürlich hochindustrielle Spizentechnologieprodukte, die es nur in einer sehr arbeitsteiligen Gesellschaft geben kann. Unsere Vorfahren haben Hunderttausende von Jahren gar nicht in Töpfen gekocht und dann selbst gemachte Keramikgefässe verwendet. Metallgefässe für die Küche waren noch im Mittelalter Luxusware und den besseren Haushalten vorbehalten.
Ich empfehle Dir, in ein Brockenhaus (Trödel, Gebrauchtartikelladen) zu gehen und dort anzuschauen, was du möchtest.
Töpfe aus Gusseisen wären vielleicht passender. Es gibt sie schon viel länger als Edelstahlwaren. Sie waren oft die einzigen Metallkochtöpfe der früher gebräuchlichen offenen Feuerstellen, bevor mit dem Sparherd eine wesentliche Brennstoffersparnis und eine rauchfreie Küche erreicht wurde. Sie werden noch immer hergestellt, weil sie viele vorteilhafte Eigenschaften haben. Selbst gekaufte Enten lassen sich herrlich darin schmoren (mit selbst gejagten habe ich keine Erfahrung, müsste aber auch gehen). Man kann sie gut mit einem Dreifuss im offenen Feuer verwenden. Es gibt Modelle mit einem Deckel auch aus Gusseisen mit einem Kragen, wo man Glut auflegen kann und dann Oberhitze hat. Gute Ware ist aber ziemlich teuer und auch die kann man gebraucht für einen Bruchteil des Neupreises kriegen.

Re: Suche: Töpfe ohne Sandwichboden

Verfasst: Do 2. Nov 2023, 00:02
von Gast
Es muss nicht Edelstahl sein und das sagte ich auch nicht...
Dieses Set ist nur das einzige was ich gefunden habe und das größe Durchmesser aufweist als die Töpfe aus Draußenläden, es war ein Beispiel.

Und weiter stell dir vor es gibt einige Dinge die ich benutze und die idustriell hergestellt wurden, die meisten davon, weil das System so beschaffen ist, dass es einem nötigt Dinge zu benutzen, die man nicht benutzen würde, wenn es noch Alternativen gebe oder die gesellschaftlichen (und hier vor allem sozialen) Strukturen anders wären.

Dein anderer Beitrag war doch so konstruktiv, warum springst du nun auf den Zug derjenigen Leute hier auf, die nur die Extreme kennen ("so wie ich oder nicht so wie ich")?
Schade...

Re: Suche: Töpfe ohne Sandwichboden

Verfasst: Do 2. Nov 2023, 10:02
von emil17
Du hast mich nicht richtig verstanden.
Du hast bei deiner Frage ein Komplettset Neuware aus moderner industrieller Produktion zum Kauf eingestellt. Wenn du nun aber so bestimmt Position beziehst wie im anderen Faden, kommen solche Bemerkungen. Fasse es so ironisch auf wie es gemeint ist. Wenn man irgendwas was mainstream läuft nicht gut findet, wird immer jemand ein Haar in der Suppe finden. Tut man es so pauschal wie Du, sind es nicht bloss Haare, sondern ganze Perücken. Ich habe kein Problem damit, dass jemand nicht alles gut findet was und wie die Industrie produziert, und trotzdem Dinge braucht, die es früher so nicht gab. Ich finde es ja auch absurd, etwas wie einen praktischen Kochtopf aus ideologischen Gründen nicht zu verwenden. Nur würde ich dann eben, um die Industrie und "das System" nicht zusätzlich zu befeuern, etwas gebraucht kaufen oder aus dem Abfall ziehen.

Womit wir schon beim Thema wären, das mich im Zusammenhang mit der Industrialiserung sehr betrifft wie vermutlich die meisten Forenmitglieder hier, und wo man auch am ehesten etwas machen kann, ohne gleich mit dem Bade auch das Kind auszuschütten und alles rundum Sch****e zu finden: Die Wegwerfmentalität. Dauernd krieg ich Prospekte, wo Möbelhäuser und Supermarktketten versuchen, mir Kram in die Wohnung zu drücken, den ich schlicht nicht brauche. Vermutlich werden pro Jahr zehntausende solcher Pfannensets aus Langeweile gekauft und bald wieder fort geworfen. Ganze Haushaltseinrichtungen, Bettwäsche, Möbel, Küchenutensilien, Geschirr, Besteck, alles wird einfach so oder dann bei Hausräumungen nach Todesfall oder vor Umzug in einen Container gegeben und weg damit, obwohl es noch ebenso gut wäre wie Neuware, oft sogar besser.

Alternativen zu Edelstahlware gibt es schon, kommt drauf an, wie streng man das durchziehen will. In deinem Falle, aufgrund von der Lebensweise die du anstrebst, wären wohl Keramik-Kochtöpfe das passende, kann man selber machen oder auch kaufen. Die ältesten Funde von Haushaltkeramik scheinen, nach aktueller Ansicht der Urgeschichtsforschung, immerhin etwa 15'000 Jahre alt zu sein und sind damit deutlich früher verwendet worden als Gegenstände aus Metall. Das ist aber immer noch erst am Schluss der Geschichte der Menschwerdung.

Re: Suche: Töpfe ohne Sandwichboden

Verfasst: Do 2. Nov 2023, 10:15
von Rohana
Ach was, versuch's mal mit einer Kochgrube und Steinen! Warum erwähnt denn niemand die wirklich einfachen Methoden! :motz:

Re: Suche: Töpfe ohne Sandwichboden

Verfasst: Do 2. Nov 2023, 16:58
von guzzmania
Flohmarkt, Secondhandladen oder online-Secondhandladen
Neu täte ich höchstens sehr hochwertiges Gusseisengeschirr kaufen. Falls du vorhast, auf offenem Feuer zu kochen, funktioniert nur dickes Gusseisen tatsächlich.

Lg
Guzzmania

Re: Suche: Töpfe ohne Sandwichboden

Verfasst: Do 2. Nov 2023, 19:03
von Gast
Hallo guzzmania.

Daran habe ich auch schon gedacht, zumal sich Gusseisen verhältnismäßig einfach gewinnen lässt.
Das Problem ist, dass ich hier keine offenes Feuer machen kann (Legebatterie, sie nennen es Wohnung), deshalb muss der Topf auch auf einer Kochplatte stehen können.

Re: Suche: Töpfe ohne Sandwichboden

Verfasst: Do 2. Nov 2023, 19:23
von guzzmania
Ok, aber warum dann nicht ein guter Kochtopf mit Sandwichboden, wo dir nicht alles anbrennt?

Re: Suche: Töpfe ohne Sandwichboden

Verfasst: Do 2. Nov 2023, 20:14
von Gast
Ich finde die ehrlich gesagt total doof.
Die sind schwerer, enthalten Aluminum dessen Gewinnung und Herstellung eine ökologische Katstrophe ist und ehrlich gesagt mag ich es nicht, mir von der Industrie das aufmerksame kochen nehmen lassen, weil die was erfindet, wo man ruhig mal kurz von der Kochstelle weg gehen kann.
Momentan koche ich hauptsächlich in einem Messbecher von dm und in Schüsseln, beides aus Edelstahl und da brennt nix an. Man muss eine andere Art der Temperaturregulierung betreiben, aber ansonsten geht das sehr gut.
Toll ist auch, dass es sehr schnell heiß wird, weil sich eben nicht erst der ganze Sandwichboden erhitzen muss, bevor der Topfboden innen auch heiß werden kann.

Früher habe ich viel in einem Stahlblechwok gekocht, den ich auch selber eingebrannt hatte. Ich habe auch einen aber kann den nicht einbrennen, weil ich keinen Ofen habe (besitze nur eine Elektrokochplatte).

Diese guseisernen Töpfe finde ich dennoch sehr spannend, damit kann man zum Beispiel Topfbrot auf Kohlen backen (auch wenn ich mit Ausnahme von Hafer momentan kein Getreide esse).

Re: Suche: Töpfe ohne Sandwichboden

Verfasst: Do 2. Nov 2023, 21:55
von RoterFuchs
Was ist mit Kupfertöpfen? Die müssten sehr schnell Wärme leiten, gut halten, gebraucht zu bekommen sein.