Selbstversorgerimmobilien

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Oli
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Re: Selbstversorgerimmobilien

#3151

Beitrag von Oli » Mo 3. Jan 2022, 13:57

Hier bei uns ist ein Hof/Haus zu verkaufen mit 4 Wohneinheiten, die derzeit vermietet sind, Ausbaureserve und 4500qm Land.
Kostenpunkt sind zwar 399k aber je nachdem wie man rechnet ist halt die Altersvorsorge gleich mit dabei.

Ich hab das Teil (noch) nicht angesehen, kann aber den Kontakt ggf. weitergeben.

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Till
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Re: Selbstversorgerimmobilien

#3152

Beitrag von Till » Di 4. Jan 2022, 15:20

Wer in in den Küstenkreisen Dithmarschen, Steinburg, Pinneberg eine Immobilie für die langfristige Nutzung/Investition kaufen möchte, sollte auf jeden Fall Kartenmaterial mit den zukünftigen Sturmflutgrenzen sichten, denn nach den Absichtserklärungen von China und Indien ist das 2-Grad-Ziel passee.
Die Prognosen für 2,5...3...3,5 Grad sind ziemlich gruselig, das wird schon bald massiv auf die Werte durchschlagen.

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Oli
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Re: Selbstversorgerimmobilien

#3153

Beitrag von Oli » Di 4. Jan 2022, 15:44

Naja, wir sind hier technisch in RD-ECK und praktisch am westlichsten Zipfel davon im Dreiländereck dichter an der Westküste.

Als ich mich niederliess habe ich mir tatsächlich auch noch alles mögliche Material angesehen. Wir sind auf allen damaligen Karten noch weit genug von den angeblichen zukünftigen Küsten entfernt.

Ansonsten muss halt jeder gucken was für ein Horrorszenarium er für plausibel hält.

Angst essen Seele auf. Darüber nachzudenken wäre für viele gerade das wichtigere Nahziel.

2 centimos.

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Re: Selbstversorgerimmobilien

#3154

Beitrag von emil17 » Di 4. Jan 2022, 18:06

Wenn Tiefland absäuft, dann ist nicht der Wert der Immobilie weg, dann ist die Immobilie weg.

[oT]Wenn ganz Amsterdam, Hamburg, Bremen, Wilhelmshaven, Kiel, Lübeck usw. auf die Geest ziehen, dann wird es dort eng. Wegen dem Verlust all der Immobilien wird es zum Kollaps der Finanzmärkte kommen, worauf Lebensmittel- und Energieversorgung nicht mehr funktionieren.
Auf den dann noch trockenen Landstrichen werden plündernde Horden unterwegs sein.
Egal wo du bist: Ohne Bunker, Alarmanlage und Schusswaffen geht es nicht.
Übe deren Gebrauch schon jetzt, damit du dann bereit bist.
[/oT]
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Re: Selbstversorgerimmobilien

#3155

Beitrag von wörpedahler » Mi 5. Jan 2022, 09:54

Damit ganz Amsterdam und Hamburg absaufen müssen aber 2 Faktoren eintreten:
  • Der Wasserspiegel muss ordentlich steigen
  • Die Bevölkerung vor Ort hört auf mit Hochwasserschutz
Der erste Punkt könnt eintreten. Dann ist die Frage: In welcher Zeitspanne. Ich rechne mit 200 Jahren minimum. Bis dahin kann meine Asche überflutet werden.

Der zweite Punkte setzt einen Zusammenbruch der Zivilisation voraus. Wenn Deutschland soweit zusammenbricht, ist es auch schon egal ob du an der Küste wohnst oder in den Alpen.

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Re: Selbstversorgerimmobilien

#3156

Beitrag von emil17 » Mi 5. Jan 2022, 14:10

Oli hat schon recht: wenn morgen die Welt zusammenbräche, würde ich trotzdem heute noch ein Bäumchen pflanzen.
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Re: Selbstversorgerimmobilien

#3157

Beitrag von Dyrsian » Mi 5. Jan 2022, 16:07

Ich wäre schön vorsichtig.
Es geht hier nicht darum, ob diese Orte dauerhaft unter Wasser stehen.
Aber Extremwetterereignisse nehmen in ihrer Schwere und Häufigkeit deutlich zu. Den Leuten im Ahrtal dürfte es wenig helfen, dass ihr Tal derzeit nicht mehr unter Wasser steht. Die Häuser sind zum Großteil trotzdem zerstört.

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Oli
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Re: Selbstversorgerimmobilien

#3158

Beitrag von Oli » Mi 5. Jan 2022, 16:39

Geht's hier immer noch um das von mir erwähnte Haus mit viel relativ Land, was sich zum Teil selbst bezahlt in Mittelholstein?

[...] <-- da stand ganz viel Text, den ich mir nach einiger Überlegung aber dann doch lieber spare.

Also, natürlich haben die Bedenkenträger recht. Schleswig-Holstein ist nicht lebenswert und gefährlich. Der einzige Grund, warum die Menschen hier regelmässig als die glücklichsten Deutschlands abschneiden ist, dass wir alle konzertiert betrügen um die Werte für unsere Hütten hochzutreiben.
Jetzt ist es raus, die größte Verschwörung der Nordländer.
Jeder will hier weg und dabei möglich noch seine armselige Hütte an einen unwissenden Südländer verkaufen.

Das Wasser hat uns umzingelt, es ist links, rechts, ein lütt beten über dem Land zu dem wir einst gehörten auch und unter uns schneidet es uns vom Rest Deutschlands durch die Elbe ab.
Täglich versucht uns die Flut zu erhaschen und manchmal sogar zweimal an einem Tag!
Wir leben den Nervenkitzel.

Von außen mag es so aussehen, als würden wir in uns ruhen aber jeder weiss: das ist die Schockstarre.

Einige unverfrorene besiedeln sogar die Miniaturinseln mitten in den Fluten, natürlich müssen die Höfe täglich neu aufgebaut werden, aber irgendwas ist ja immer.

Leider haben wir es in den ganzen Jahren der Besiedlung nicht geschafft, uns mit den Gezeiten und dem Schietwetter zu arrangieren. Daher bleibt eben nur der Versuch ausreichend Dumme zu finden, die uns die Flucht von hier ermöglichen.

Aber ich sehe, ihr seid gefeit!
Und ich bin aufgeflogen.

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Re: Selbstversorgerimmobilien

#3159

Beitrag von sybille » Mi 5. Jan 2022, 19:20

wörpedahler hat geschrieben:
Mi 5. Jan 2022, 09:54
Damit ganz Amsterdam und Hamburg absaufen müssen aber 2 Faktoren eintreten:
  • Der Wasserspiegel muss ordentlich steigen
  • Die Bevölkerung vor Ort hört auf mit Hochwasserschutz
Der erste Punkt könnt eintreten. Dann ist die Frage: In welcher Zeitspanne. Ich rechne mit 200 Jahren minimum. Bis dahin kann meine Asche überflutet werden.

Der zweite Punkte setzt einen Zusammenbruch der Zivilisation voraus. Wenn Deutschland soweit zusammenbricht, ist es auch schon egal ob du an der Küste wohnst oder in den Alpen.
Mit dieser Aussage wäre ich nach der Flut im Ahrtal und auch nach der Schlammlawine in Oberdürenbach (liegt auf ca. 400 m Höhe und auch dort waren Häuser unbewohnbar.) https://www.google.com/search?q=unwette ... 6&dpr=1.33 sehr vorsichtig.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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Re: Selbstversorgerimmobilien

#3160

Beitrag von wörpedahler » Mi 5. Jan 2022, 19:46

Im Ahrtal haben sie ein Dorf in ein ehemaliges Flussbett gebaut ohne jeglichen Hochwasserschutz umzusetzen.

In Norddeutschland ist das gesamte Land seit Jahrhunderten eingedeicht.
Finde den Unterschied.

Sturzfluten durch Regen passieren meist an Hängen in den Bergen - Wasser kommt von oben runter. Ham wa hier nich. Nix Berge. Dafür unmengen an Kanälen, die das Wasser schnell wegbringen.
Schau mal hier in der Nähe von Cuxhaven:
https://www.google.de/maps/@53.8275287,8.7238072,14z
Süddeutsche können sich das gar nicht vorstellen, wie das hier läuft.

Zum Meer hin hast du 8m hohe Deiche. Zum Land hin Kanäle ohne Ende. Das Land ist flach, aber die Häuser stehen oft auf ihren Mini-Hügeln (1-2m über Umland). Hausaufgabe: Rechne aus wie viel Wasser man braucht um die gesamte Norddeutsche Tiefebene zwei Meter hoch zu überfluten, damit das Wasser auch nur bis zur Türschwelle kommt.
Unser Haus steht 2m über der Weide daneben und ist mit 200 (!) Betonpfeilern gegründet. Natürlich ohne Keller. Seit 130 Jahren ist es nie nass geworden. Passt für mich für die nächsten 40 Jahre meiner Lebenserwartung.

Klar, direkt hinter dem Deich, Sturmflut und Deichbruch, dann sieht es düster aus. Wie viele solche Fälle haben wir in den letzten 100 Jahren erlebt? Weniger als abgesoffene Täler in den Mittelgebirgen. :hmm:

Und ja, wir haben auch Hochwasserkarten studiert. Und auch 1-2 Häuser ausgeschlossen, weil sie uns zu heikel waren. Eins war zum Beispiel explitit auf einer Überschwemmungfläche, die dafür da ist, damit die nächste Stadt nicht absäuft. Aber wegen Meeresspiegel ganz Norddeutschland auszuschliessen ist in etwa wie wegen Vulkanen die gesamte Eifel auszuschliessen.

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