Umfrage Hofladenwaren

Dinge, Dienstleistungen, Mitfahrgelegenheiten und vieles mehr
Olaf
Beiträge: 13594
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 14:25
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: Havelland BRB

Re: Umfrage Hofladenwaren

#31

Beitrag von Olaf » So 26. Apr 2015, 15:21

weißt du da mehr drüber oder hast mir nen Link?
Ne, das ist ja grad der Knackpunkt. Met ist "nichts", kein Wein, kein Schnaps, er ist einfach nicht erfasst.
Wie gesagt, wenn Du 10% oder mehr an Saft reinmischt, wird er zum Fruchtwein.
Ich hab nicht vor, Met herzustellen, im Gegensatz zu dem von Rati und Fuxi schmeckte meiner nicht so umwerfend, und den Honig müsste ich ja kaufen.
Aber, bei Wachteleiern wollte ich es wissen, und hab mich durchtelefoniert, angefangen beim Ordnungsamt bin ich zum Schluss beim "Amt für Lebensmittelhygiene und Tiergesundheit" gelandet (das heißt wohl je nach Bundesland anders).
DIe nette Dame hat mir gesagt: "Wachteleier sind in der Eiervermarktungsordnung (oder so ähnlich, weiß ich nicht mehr) nicht erfasst, Sie können die verkaufen wo und wie Sie wollen!". Drum denken wir uns das Mindesthaltbarkeitsdatum übrigens auch einfach aus, die Leute beruhigt es. Aber es gibt keine Vorschrift, im Gegensatz zu Hühnereiern.
So sollte man beim Met auch rangehen, FRAGEN!
Die freuen sich erfahrungsgemäß, wenn jemand nachfragt, wie es richtig ist.
LG
Olaf
Nachsatz:
UNd so kann man Wachteleier problemlos auch in einem entfernteren Hofladen verhökern, Hühnereier eigentlich nicht ohne viel und teure Bürokratie.
Haben wir auch schon gemacht.
Damals hat ihn aber nicht Chris, sondern sein jetziger Vermieter betrieben und uns war die Marge zu schlecht. Bei ihm wäre das was anderes.
BIs zum Sommer verkloppen wir hier aber alles problemlos an der Strasse.
Danach überlege ich, Wachteleierlikör herzustellen., Chris hat ja ne Gewerbeküche und möchte auch Liköre "brauen".
Das Problem ist, das dann der Alkoholgehalt exakt stimmen muss, der auf dem Etikett ausgewiesen ist.
Das kann man eigentlich nur teuer im Labor machen lassen. Chris ist sich aber mit der Hygienetante schon einig, dass SIE ihm das misst!
Auch da wieder: Gutwillig fragen!
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Umfrage Hofladenwaren

#32

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » So 26. Apr 2015, 18:52

Struktur rein bringen finde ich Gut.
Denn mehr für die Einheimischen oder mehr für die Touristen ?
Danach würde ich dann meine Öffnungszeiten planen und das Sortiment.

Wicheler
Sponsor 2016
Sponsor 2016
Beiträge: 612
Registriert: Mi 22. Apr 2015, 09:06

Re: Umfrage Hofladenwaren

#33

Beitrag von Wicheler » So 26. Apr 2015, 19:11

Olaf hat geschrieben:
weißt du da mehr drüber oder hast mir nen Link?
Danach überlege ich, Wachteleierlikör herzustellen., Chris hat ja ne Gewerbeküche und möchte auch Liköre "brauen".
Das Problem ist, das dann der Alkoholgehalt exakt stimmen muss, der auf dem Etikett ausgewiesen ist.
Das kann man eigentlich nur teuer im Labor machen lassen. Chris ist sich aber mit der Hygienetante schon einig, dass SIE ihm das misst!
Auch da wieder: Gutwillig fragen!
Hallo,

da braucht's nicht unbedingt ein Labor, ich meß den Alk. meines Bieres mit sowas:
http://www.leo-kuebler.de/xtcommerce/pr ... enken.html
Das geht einfach, schnell und genau. Das gesamte Paket braucht man auch nicht unbedingt.
Gruß Dieter

Thomas74
Beiträge: 877
Registriert: Mo 1. Jul 2013, 17:29
Familienstand: verheiratet

Re: Umfrage Hofladenwaren

#34

Beitrag von Thomas74 » So 26. Apr 2015, 21:44

Landfrau hat geschrieben:Wenn Vertrauen und Bindung keine Rolle spielen - bei Touris zB - kann man die Produktpalette sicherlich gaaanz anders aufsetzen. Aber solche Plunderhofläden gibt es schon genug - vllt lohnt es sich, es besser zu machen.
Idealismus hat sich noch nie rentiert.
Das kann man machen,wenn man die Welt verbessern will,aber ein retabel laufender Laden braucht Masseprodukte,die das Geld einbringen,was man an seinen Unikaten letztlich in der Herstellung draufzahlt.Spätestens,wenn Finanzamt,Gewerbeaufsicht,Versicherungen usw.am Jahresende die Hand aufhalten,merkt man,daß man auf dem "Vertrauen-und Bindung"spfad nicht weit kommt.

Ich hab zwar keinen Hofladen,aber einen Shop für spezialisierte Meß-und Ortungsgeräte,die ich an einen durchweg "schwierigen" Kundenkreis bringen muß.So ein Ortungsgerät kauft man nach langer Suche und Beratung einmal in 5-10 Jahren.Davon wird man nicht reich. Das macht dann die Masse an nützlichem (und weniger nützlichen... :pfeif: ) Zubehör,welches beständig gekauft wird und wo ein Großteil der Umsätze gemacht wird.
Optimismus ist,bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!" zu rufen...

Chaosgarten
Beiträge: 73
Registriert: Sa 10. Dez 2011, 11:18
Kontaktdaten:

Re: Umfrage Hofladenwaren

#35

Beitrag von Chaosgarten » Mi 29. Apr 2015, 19:03

Ich könnte diverse Aufstriche, Chutneys, Soßen, Sirup und Kräutersalz, außerdem Quittenkonfekt beisteuern.

Ich fange gerade erst an, mache aber alles nach Vorschrift (macht kaum jemand, wenn man mal Marktstände oder so anschaut).

Ich verarbeite vornehmlich Obst und Gemüse aus eigenem, spritzmittelfreiem Anbau.

Die Produkte wären auch aus der Region (21423 Winsen (Luhe).

Falls Du Interesse hast, schreib mir gerne eine PN und wir unterhalten uns dann mal weiter.

LG
Lorenz

Landfrau
Beiträge: 568
Registriert: Do 16. Aug 2012, 19:50

Re: Umfrage Hofladenwaren

#36

Beitrag von Landfrau » Di 5. Mai 2015, 18:12

Thomas,

dass sich bei deiner Branche "Vertrauen und Bindung" vllt nicht auszahlen, glaube ich gern. Wenn der Käufer eines Messgerätes nach 5 ..10 Jahren wiederkommen sollte, wird sich keiner mehr an den anderen erinnern - und vermutlich ist es eh online, oder? Ich habe nicht mal zu dem Agrarversender, bei dem ich mind. 4 mal im Jahr bestelle, eine persönliche Bindung jenseits der Kundennummer.

Hab aber grad vorhin mit einer Frau mit nem Hofladen gesprochen - da, wo die Leute mindestens wöchentlich kaufen, bin ich sicher, dass genau Vertrauen (Ist das von Ihnen?) und Bindung (Möchten Sie wieder den lila Sparkel? Hat er Ihnen letztes Mal geschmeckt? ") die entscheidenden Werte sind.

Den Kunden mit Namen ansprechen, ihm etwas besonderes zurücklegen oder als erstes informieren ("habe heute die ersten Wachteleier des Jahres.... / der Weichkäse ist wieder da") ohne aufdringlich zu sein und außerdem eben den Werdegang der (eigenen) Produkte lückenlos darstellen und zeigen zu können, das ist genau der Clou beim Hofladen.

Wenn der Kunde eines Hofladens nicht in den Schweinestall darf (Schweinehaltungshygieneverordnung) schafft das Misstrauen.

Natürlich kann man zugekaufte Messgeräte nicht mit soviel Herzblut erläutern wie das Brot nach selbst entwickeltem rezept. Aber es geht auch um völlig unterschiedliche Kundenkreise und vermutlich Vermarktungswege.

Darum bin ich davon überzeugt, dass sich für örtliche Stammkunden eines Hofladens eben die Strategie
- kompromisslose Qualität - so gut, dass niemand den Preis in Frage stellt,
- ausschließlich selbst hergestelltes - damit man überzeugend und vertrauenswürdig ist und der Kunde auch das gefühl hat "von hier" zu kaufen - "von hier" ist besser als bio!!!
- in persönlicher Ansprache verkaufen
absolut auszahlt. Wenn der Kunde dann noch seine Nachbarn, Schwiegerfamilie, Sportfreunde etc. mitbringt, hat man gewonnen.

Für Touristen würde man sicherlich anders vorgehen, aber da habe ich keinen Einblick, zum glück, hier ist eine touristenfreie Zone. Man erkennt das daran, dass manche "Hofläden" einfach die alte Waschküche sind, in der ein paar Waren stehen - Kartoffeln in Tüten, Wurstgläser, Eingemachtes, Eier, ausgepreist und daneben steht ein Senfglas (ja, wirklich), in das die Kunden SB - mäßig geld legen und Wechselgeld herausnehmen. Es rechnet niemand damit, dass jemand Ware ohne zu bezahlen mitnimmt oder gar den Inhalt des Senfglases.

Wozu mir eine Bekannte einfällt, die in ihrer Stadt das Fahrrad immer in den Keller ihres reihenhauses schleppt, es dort im eigenen keller abschließt und die Kellerfenster mit Folie zugeklebt hat, damit man von außen das Fahrrad nicht sehen kann. Das hat sie ganz gewiss nicht wegen all der neuen kräftigen pigmentierten männlichen fachkräfte in der Stadt getan, gewiss nicht und es ist auch ein ganz anderes Thema. Vielleicht eher eines für Ortingsgeräte. Aber man weiß auch schon, dass die Fahrräder, sobald sie in einem Stahlcontainer sind, eh nicht mehr geortet werden können. Und diese Container gehen bestimmt auch nicht in die Herkunftsländer der neuen männlichen Fachkräfte.....

So gesehen sind die Vertrauens - Hofläden eben Landblüten und das Stadtleben scheinbar eher eine Sumpfblüte.

Bleib auf dem LAnde und nähre dich redlich - und sei es mit ldw. Direktvermarktung.
Dann aber echt und ehrlich.

Landfrau
.







-
Den Inhalt einer Botschaft bestimmt der Empfänger :-)

Benutzeravatar
Reisende
Beiträge: 4268
Registriert: Fr 20. Jul 2012, 15:05
Wohnort: Altmoränenlandschaft in Klimazone 8a

Re: Umfrage Hofladenwaren

#37

Beitrag von Reisende » Di 5. Mai 2015, 22:39

mir wurde auch schon mal ein fahrrad geklaut. hab den dieb später durch zufall erwischt. das war ein dicker unpigmentierter deutscher junge, den mutti wohl zu reichlich bekocht hat.
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

Hildegard
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 2098
Registriert: Mi 11. Aug 2010, 21:33
Wohnort: Oberösterreich

Re: Umfrage Hofladenwaren

#38

Beitrag von Hildegard » Di 5. Mai 2015, 23:26

@thomas
Ich finde schon, dass sich diese Art Vertrauensverkauf im Kleinen lohnt.Leben kann man natürlich nicht allein davon
Bei uns ist es schon jahrzehntelang Usus z.B. die Milch ab Tank und das auch oft um Mitternacht, wenn Bauer schon selig schläft, zu holen. Am Monatsende wird abgerechnet, aufschreiben tu ich die Menge selber daheim.Der Bauer weiß also gar nicht, ob ich die obligaten 2l oder 10l hole.Der Tankraum ist durchgängig offen..wird aber von Mira (Hofhund) lautstark überwacht! :lol: > sie fordert bei jedem Besuch auch ihren Obolus :mrgreen:
Gleich funktioniert die Eier-Honig-und Teigwarenselbstbedienung in der Hütte neben der Strasse. Da wird das Geld in die Handkasse getan, Wechselgeld liegt auf.
Jetzt startet in ein paar Wochen nach ähnlichem Prinzip eine "regionale SB-Speis" mit unterschiedlichen Produkten verschiedener regionaler Anbieter.(Fleisch, Fisch, Getreide, Obst, Gemüse, Selbstgemachtes....was halt jeder so kann und hat) Zugang zum Schlüssel des Raumes mittels Code für jedes Mitglied (wird als Interessensgruppe mit niedrigem M-Beitrag und aktiver Mithilfe geführt)Natürlich sind das auch Idealisten, die nicht von Hofladen zu Hofladen pilgern wollten, sondern zentral und mittels Internetinfo (Angebot und Nachfrage) günstig regional ohne vorgegebene Öffnungszeiten ihre Lebensmittel beziehen wollen.
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

Benutzeravatar
Tanja
Beiträge: 4037
Registriert: Di 3. Aug 2010, 01:32
Familienstand: Single
Wohnort: Frankenwald

Re: Umfrage Hofladenwaren

#39

Beitrag von Tanja » Mi 6. Mai 2015, 10:17

Landfrau hat geschrieben:Das hat sie ganz gewiss nicht wegen all der neuen kräftigen pigmentierten männlichen fachkräfte in der Stadt getan, gewiss nicht und es ist auch ein ganz anderes Thema.
Ach, Landfrau, es wird schon seinen Grund haben, warum Du dieses Thema in diesem Thread so nebenbei einwebst. Eventuell, weil Du Menschen gerne zu "qualifizieren" pflegst, Dir dafür deren Hautpigmentierung ein relevantes Merkmal zu sein scheint und es Dir ein wichtiges Anliegen ist, diese "ach so weise Botschaft" zu verbreiten, selbst wenn es nicht einmal thematisch passt? Das wäre ja traurig für Dich... :hmm:

Aber, wie Deine Signatur schon sagt, den Inhalt der Botschaft bestimmt ja der Empfänger! :nick: Gehen wir also mal davon aus, dass es sich bei der Deinen nicht um ein Indiz für die Pigmentierung Deiner Gesinnung handelt, sondern dass diejenigen, denen solches schwant, schlicht zu dumm sind, um Dich "richtig" zu verstehen. Ach, wie traurig wäre das für mich. :ohoh:
Tanja

:blah:

Rati
Beiträge: 5549
Registriert: Di 8. Mär 2011, 14:58
Wohnort: ein Sachse unter Niedersachsen

Re: Umfrage Hofladenwaren

#40

Beitrag von Rati » Mi 6. Mai 2015, 10:28

ich habe hier lange nicht reingelesen, weil ich meinen Met nicht gegen bares verkaufen will.
Aber wenn du schon so direkt fragst Olaf. :)
fuxi hat geschrieben:
Olaf hat geschrieben:Rati, Fuxi, das wär doch was für Euch als Metbrauer :lala:
Mh ... Mal davon abgesehen, dass ich nicht weiß, wie da die offiziellen Vorgaben sind, habe ich keine Lust, zu haften, wenn jemand meint, sich an meinem Met den Magen verdorben zu haben. Nette Idee, aber nein danke...
ich stimme da fuxi zu, mensch weis ja nie... bin da so bisschen ein Schisser.
Der Hauptgrund ist aber das ich mich dann unter Druck gesetzt fühlen würde.
Meine Metbrauaktionen reichen so schon kaum um den Jahresbedarf zu decken - kein Met hat es bei mir geschafft mal ordentlich in der Flasche zu reifen.
Und was wäre wenn dann mal ne Fuhre für den Laden in die Hose geht?
Klar wenn ich nix habe gäb es halt nix im Laden aber persönlich würde ich mich trotzdem verpflichtet fühlen.
Nee, das soll ein lustvolles Hobby bleiben. Vom ersten Arbeitsschritt bis zum letzten Tropfen. :mrgreen:

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]

Antworten

Zurück zu „Suche, Biete, Tausche, Schenke“