Selbstversorgung mit 5 Std./ Woche machbar?

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Sonne
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Re: Selbstversorgung mit 5 Std./ Woche machbar?

#31

Beitrag von Sonne » So 12. Jan 2020, 21:54

Sie hat in ihrem Blog einen Artikel, in dem sie schreibt, dass 2019 nicht alles optimal lief.

Irgendwo schreibt sie auch, daß sie früher viel länger im Garten gearbeitet hat und sie sich viele Techniken erst aneignen musste. Und vermutlich rechnet sie die Zeit der Zubereitung von Milch und Gemüse wohl doch nicht unter 'Gartenarbeit' ein.

Und Hackschnitzel mischt sie, wenn ich mich recht erinnere, mit anderen Materialien.

Warum regt ihr euch eigentlich über sie so auf? :hmm:
Ich ziehe aus solchen Blogs einfach raus, was zu mir passt und mir nützlich ist. Den Rest vergesse ich. Das Internet ist groß und weit. Geschrieben wird viel.
vogelsberger hat geschrieben:
So 12. Jan 2020, 21:02
Hey, Sonne
Danke für den Link zum Artikel
dort steht es schwarz auf weiß
inzwischen ist es mein Beruf geworden, anderen zu zeigen, wie sie ihr Essen anbauen können.
Also ist das Ganze nur eine Werbung für Gewerbe! Und als Solche nicht der Wahrheit verpflichtet!!!
Die Schlussfolgerung verstehe ich jetzt nicht so ganz, Vogelsberger. :hmm: Sie kommt mir jetzt nicht gerade wie eine Betrügerin rüber. Vielleicht eine kleine Übertreiberin. Veganes Jägerlatein. :mrgreen:

Vielleicht probiere ich das ja mal. Mangold und Rote Bete in Mischkultur. Muss mich mal informieren, warum das nicht gehen soll und was dann passiert. Dass es nicht gehen soll, weiß ich ja nur theoretisch.
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

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Re: Selbstversorgung mit 5 Std./ Woche machbar?

#32

Beitrag von Teetrinkerin » So 12. Jan 2020, 22:05

Ich rege mich doch gar nicht auf. :im: :im:
Aber ich darf doch Zweifel hegen. Und was ich mittlerweile gelernt habe: Zwischen dem, was manche vorgeben und der Realität liegen manchmal Welten.

Dennoch habe ich mich gefragt, ob bei mir was schief läuft. Aber, und dazu hat diese Diskussion beigetragen, vermutlich nicht.

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Re: Selbstversorgung mit 5 Std./ Woche machbar?

#33

Beitrag von emil17 » So 12. Jan 2020, 22:59

Ich glaube es nicht.
Dazu hat sie zu gepflegte Hände, die sehen nicht nach Gartenarbeit aus.
Auch Kleider, Blecheimer, Arbeitskoeidung, Gerät, alles neu.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Selbstversorgung mit 5 Std./ Woche machbar?

#34

Beitrag von Sonne » So 12. Jan 2020, 23:44

Oh ja, Teetrinkerin... da hast du natürlich recht. Die Welten sind da manchmal sehr weit voneinander entfernt.

Und gesunde Skepsis hat noch nie geschadet.

Gibt es im Blog nicht eine Kommentarfunktion? Da könnte ja man nachfragen, wie das ist mit Mangold und Bete.
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

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Re: Selbstversorgung mit 5 Std./ Woche machbar?

#35

Beitrag von Sonne » So 12. Jan 2020, 23:50

Haha...Schlimmer geht immer.
Wie wäre es mit diesem Modell? :haha:

https://www.biotopicafarm.de/3-tage/
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Re: Selbstversorgung mit 5 Std./ Woche machbar?

#36

Beitrag von vogelsberger » Mo 13. Jan 2020, 01:13

Hey, Sonne
Also ist das Ganze nur eine Werbung für Gewerbe! Und als Solche nicht der Wahrheit verpflichtet!!!

Die Schlussfolgerung verstehe ich jetzt nicht so ganz, Vogelsberger. :hmm: Sie kommt mir jetzt nicht gerade wie eine Betrügerin rüber.
Von betrügen sprach ich nicht. Doch es ist doch nur ein Gewerbeberieb bei den "Wissen" vermarktet wird. Da muß gute Werbung geben.
Das Wesen der Reklame ist, dass dabei die Wahrheit untergeordnete Rolle spielt.
Auch Du lebst doch lange genug im Kapitalismus, tue doch nicht so, als ob Du es noch nicht gemerkt haben solltest!

Der zweite Link zu der Tussie mit 3 St/Monat ist noch grasser.
Alleine auf den Bildern: offensichtlich gejätetes Zwiebelbeet, großes Bohnengestell... das muss doch jemand irgendwannmal machen... Alleine die ganzen Bohnen zu ernten, die dort wachsen, braucht Stunden.

Heute bestimmt weder das Sein das Bewusstsein
Noch das Bewusstsein das Sein
Heute bestimmt der Schein das Sein und das Bewusstsein!

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Re: Selbstversorgung mit 5 Std./ Woche machbar?

#37

Beitrag von emil17 » Mo 13. Jan 2020, 07:59

vogelsberger hat geschrieben:
Mo 13. Jan 2020, 01:13
Alleine auf den Bildern: offensichtlich gejätetes Zwiebelbeet, großes Bohnengestell... das muss doch jemand irgendwannmal machen... Alleine die ganzen Bohnen zu ernten, die dort wachsen, braucht Stunden
Vielleicht ist das die Erklärung.
Sie braucht 5 Std. pro Woche. Aber da ist noch ein unsichtbarer dienstbarer Geist
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Selbstversorgung mit 5 Std./ Woche machbar?

#38

Beitrag von Sonne » Mo 13. Jan 2020, 10:00

vogelsberger hat geschrieben:
Mo 13. Jan 2020, 01:13
Auch Du lebst doch lange genug im Kapitalismus, tue doch nicht so, als ob Du es noch nicht gemerkt haben solltest!
Nein, so weltfremd bin ich tatsächlich nicht, dass ich das nicht wüsste. Allerdings gebe ich gerne auch mal einen Vertrauensvorschuss in manche Projekte.

Wissen hat auch einen Wert. Wenn ich mich über ein Thema richtig gut informieren will kaufe ich mir ein Buch oder ich besuche einen Kurs. Dafür muss ich in der Regel auch was bezahlen. Zum Beispiel den Fermentierkurs, den ich letztes Jahr ist Herbst besucht habe, gab es auch nicht umsonst.

Wenn ich daran denke, was Sepp Holzer für seine Kurse verlangt sind die 10 Sekunden Werbung vor einem Videoclip irgendeines Selbstversorgers direkt ein Schnäppchen.

Muss Wissen umsonst sein? Man sagt ja auch 'Was nix kostet schätzt man nicht'.

Von daher wittere ich nicht gleich Böses, wenn einer in seinem Blog oder Videoclips etwas Werbung schaltet (wobei es mich ja schon manchmal belustigt, wenn die Werbung dann so gar nicht zum Thema passt). Manche der Selbstversorgerblogbetreiber verkaufen auch selbstgeschriebene Bücher oder haben einen kleinen Shop. Finde das schon ok. Ich muss ja nix kaufen.

Ich gehe jetzt putzen. Hier würde ich mich wirklich gerne mal über ein paar Tips so a la: 4-Personen Haushalt und 150qm Wohnfläche (Dachboden, Balkon, Treppenhaus und Keller nicht eingerechnet) blitzundblank und fixundfertig in 3 Stunden / Woche.... freuen.

Hat da wer...? :aeh:
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

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Re: Selbstversorgung mit 5 Std./ Woche machbar?

#39

Beitrag von vogelsberger » Mo 13. Jan 2020, 10:10

Hey,

Bei der Nicole von Biotopica habe ich (im Eifer...) falsch geschaut - es sind 3 Tage pro Monat. Naja, bissel Beschönigung ist erlaubt (machen wir doch auch :hhe: ), wenn es also 4 Tage wären und jeder Tag mit 11 Stunden gerechnet wäre...? Dabei handelt es sich explizit nicht um die komplette SV, sondern nur um den Garten wohl ohne große Konstruktionsextras. Dann kommt es mit extremen Effffffffektiefität und Winterüberhang schon hin...

Viel interessanter wäre für mich anschliessend eine Anneliese der emotionalen Befindlichkeit. Ich habe jahrzehntelang sehr viel eigener und befreundeter Arbeitszeit investiert um ein Paradies zu erschaffen. Die Gartenfrüchte gefühlsmässig mit Gold aufgewogen...
Und da tänzeln so Küken daher und posaunen: da braucht fra nicht arbeiten... das bissel Garten macht sich von allein, sagt Marie... ätsch, Mama, mama hat überhaupt nicht gebohrt...
Was ist das für ein Gefühl? Neid? Mich verarscht fühlen? Angst Tausende und Abertausende Lebensstunden verplempert gahabt zu haben?
Vielleicht Angst der Bergsteiger zu sein, der die Nordwand unter Lebensgefahr ersteigt, um ganz Oben festzustellen, dass in der Zwischenzeit auf der Südseite eine Seilbahn gebaut wurde. Auf dem Gipfel ist ein Restaurant wo auf der Aussichtsplatform gutgelaunte Touries ballermännern... Da wird ihm noch Einer ausgegeben und zugeprostet! ....und wenn er sich angewidert abwendet, wird er als Sauertpf und Spielverderber beschimpft...?

Daniel

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Re: Selbstversorgung mit 5 Std./ Woche machbar?

#40

Beitrag von Mika » Mo 13. Jan 2020, 10:18

Sonne hat geschrieben:
Mo 13. Jan 2020, 10:00
Ich gehe jetzt putzen. Hier würde ich mich wirklich gerne mal über ein paar Tips so a la: 4-Personen Haushalt und 150qm Wohnfläche (Dachboden, Balkon, Treppenhaus und Keller nicht eingerechnet) blitzundblank und fixundfertig in 3 Stunden / Woche.... freuen.

Hat da wer...? :aeh:
Brille einfach net aufsetzen und schon sieht man den Dreck nimmer. Einfach, schnell und zuverlässig. Funktioniert bei mir seit Jahren. :hhe:

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