Selbstversorgung mit 5 Std./ Woche machbar?

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Maisi
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Re: Selbstversorgung mit 5 Std./ Woche machbar?

#11

Beitrag von Maisi » Sa 11. Jan 2020, 21:05

Ein Blick auf ihre Homepage zeigt einen sehr professionellen Webauftritt. Allein dafür gehen schon einige Stunden pro Woche drauf. Und ein guter Fotograf, der alles begleitet, natürlich vorausgesetzt....

vogelsberger
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Re: Selbstversorgung mit 5 Std./ Woche machbar?

#12

Beitrag von vogelsberger » Sa 11. Jan 2020, 21:12

Hey, hey
Eigentlich dürfte ich mit meinem Maximalismus mich garnicht dazu äußern - ich mache von Allem zuviel. Auch Hühnerfutter mache ich selbst, natürlich nicht die Körner, aber das morgentliche Weichfutter schon.

ABER SOLCHE FILMCHEN.... das schlägt dem Fass den Deckel raus!
Das ist doch reiner FAKE! Wenn die Fahr- und Laufwege, das Umziehen, Hände- und Zubehörwaschen mitgerechnet wären...
Und dann die wahnwitzigen 20min für ziegenversorgen und melken... da bleibt doch keine Sekunde zum streicheln!

Ich überlege schon länger warum all diese "S"Permakulturleutchen solche Lügen in die Welt setzen!!! Mich würde wirklich interessieren WARUM? Nur um mit Tube sich selbst im Internet sehen? Geschäftemacherei mit Kursen, oder verdienen sie Geld mit den Klicks?
Eure Spekulationen sind gefragt!

Gruß
Ani

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Sonne
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Re: Selbstversorgung mit 5 Std./ Woche machbar?

#13

Beitrag von Sonne » Sa 11. Jan 2020, 21:42

Vielleicht wird Ziegen streicheln nicht zur Arbeitszeit dazu gezählt. :mrgreen:
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

viktualia

Re: Selbstversorgung mit 5 Std./ Woche machbar?

#14

Beitrag von viktualia » Sa 11. Jan 2020, 22:53

Ehrlich gesagt hatte ich ja Bock auf meckern, fand auch die Stimme in den Filmchen nervig
und dann fiel mir auch noch auf, dass die ja erst seit nem Monat den Kanal macht, mein Misstrauen war also voll erwacht.
Naja, dann hab ich aber gesehen, dass sie schon länger nen Blog gemacht hat und der ist eigentlich ganz nett:
https://www.wurzelwerk.net/2017/04/19/f ... ertreiben/ und praktisch.

Meine Spekulation ist, dass sie sich die Sache zwar ganz schön schönredet,
aber auf der anderen Seite durchaus nicht nur Herzbblut, sondern auch Hirnschmalz in die Sache gesteckt hat.
Sie sieht auch nicht so aus, als wäre sie der Typ für ne Arbeit, die ihr gar keinen Spass macht, bzw. als würde sie nicht auch gerne mit Mann und Kind (und Computer) Zeit verbringen, insofern glaube ich ihr schon, dass sie an den meisten Tagen nach der Arbeit echt nur noch ein Stündchen im Garten ist.
Ich schätze, dass sie ihre "Confirmation bias" (also das sich Schönreden) damit füttert, dass sie routiniert ist und nur die Zeit zählt, die "effektiv anfällt", wo immer ihre Grenze zwischen Normal- und Notfall sein mag.
Und Ziegen streicheln fällt wohl unter "Idealfall".
https://www.wurzelwerk.net/2017/08/23/z ... e-dagegen/

Hildegard
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Re: Selbstversorgung mit 5 Std./ Woche machbar?

#15

Beitrag von Hildegard » Sa 11. Jan 2020, 23:36

Der Titel ist etwas irreführend, denn sie hat ja nur 1 Woche mitgeschrieben und hochgerechnet. Das Jahr hat ja mehrere, unterschiedlich intensive Wochen mit wechselndem Wetter! Außerdem führt sie ja an, dass es nur z.Teil SV ist.
Im Moment brauche ich vllt. 1 h/Woche:mrgreen: zum Planen, Vorbereiten, Gießen, aufräumen ,Lager kontrollieren und ernten.Mit steigender Sonne wird das immer mehr! :)
Kommt ja auch drauf an, WAS und wieviel sie alles anbaut und konserviert und wieviele Personen davon satt werden wollen.. Mit "Kraut und Erdäpfel" komm ich auch durch, ...sie hat schon mehr im Garten. :) .Mir ist es aber egal, wie viel/wenig Zeit ich dafür aufwende, es ist irgendwie immer ein "Vollzeitjob" + "Liebhaberei".Dabei hab ich gar keine "Nutz-Tiere" mehr.
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

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Brunnenwasser
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Re: Selbstversorgung mit 5 Std./ Woche machbar?

#16

Beitrag von Brunnenwasser » So 12. Jan 2020, 11:30

vogelsberger hat geschrieben:
Sa 11. Jan 2020, 21:12

Eure Spekulationen sind gefragt!

Gruß
Ani
Ich habe mir die Videos nicht angeschaut, aber vielleicht arbeitet sie nach Fukuoka Masanobu :holy: ?
Gruß Brunnenwasser

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Teetrinkerin
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Re: Selbstversorgung mit 5 Std./ Woche machbar?

#17

Beitrag von Teetrinkerin » So 12. Jan 2020, 11:53

Klar, im Winter gibt es realtiv wenig zu tun gibt (aber das ist die Zeit, in der ich meine Saatguttütchen sichte, evtl. Keimproben mache, den Anbauplan überarbeite - und manchmal recht lange darüber kopfe -, mein eigenes Saatgut aufbereite, reinige, abfülle etc. pp). Allerdings bringt mir halt die Durchschnittszeit nix, wenn ich zu den Arbeitsspitzen die Zeit nicht aufbringen kann, die benötigt wird. Und die ist - zumindest bei mir - doch immens hoch. In den Erntespitzenzeiten ist es weniger die Gartenarbeit, die viel Zeit benötigt, sondern die Zeit, die ich in der Küche verbringe. Gemüse und Saucen einkochen, Gemüse sauer einlegen, Marmeladen kochen, Brotaufstriche herstellen, Pestos, Suppen und Gemüsepfannen einfrieren, Zucchini, Tomaten, Äpfel, Birnen und Kräuter trocknen.

Und ja Maisi, mein Gefühl wird auch immer stärker, dass das nur eine Werbeaktion für ihren Blog ist. Wenn man darauf geht und z.B. den Anbauplan anschauen will (wo sie übrigens Spinat auf rote Bete pflanzt, wie man im Anbauplanausschnitt sehen kann), dann muss man sich erst mal mit E-mail-Adresse anmelden und bekommt auch den Newsletter. Ihre Online-Kurse sind derzeit alle ausgebucht - Kosten dafür sind nirgends zu finden. Macht für mich nicht gerade einen guten Eindruck.

@Osterheidi,
nein, brauchen tu ich solche Filmchen natürlich nicht. Aber ich schaue gerne Gartenfilme an. Man kann doch immer noch was lernen dabei.

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Selbstversorgung mit 5 Std./ Woche machbar?

#18

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » So 12. Jan 2020, 12:32

Ich bin über Charles Dowding / Nicht umgraben auf ihren Blog gestossen und finde den sehr informativ. Das Meiste ist doch kostenlos und ohne Anmeldung lesbar?

Da steht übrigens auch genauer, wie sie mulcht (Holzhackschnitzel und Grasschnitt, düngen mit Jauchen), warum sie so wenig Unkraut hat (Dowding) und wie sie auf die 3 Stunden kommt. Auch, daß von den 3 Ziegen nur alle 3 Tage eine gemolken wird.
Im Video ist das tatsächlich etwas unklar. Ihren Blog finde ich besser und viel ausführlicher.
Ich habe auf ihrem Blog schon ein paar hilfreiche Informationen gefunden in der Vergangenheit.
Und das mit den 3 Stunden erklärt sich auch auf's Jahr hochgerechnet. Sie schreibt da auch von Spitzenzeiten beim Konservieren und Ernten, wo sie mehr Stunden braucht.

Warum sich Stress machen wegen Stundenaufwand/Erträgen? Für mich persönlich ist der Garten kein Stress sondern Entspannung und Freude und die Zeit vergeht wie im Fluge, weil es mir einfach Spaß macht und man sieht, was man getan hat. Auch wenn ich manchmal fluche angesichts von Erntemengen und schwitzend in der Küche stehe: Wenn es dann im Glas oder in der Tiefkühltruhe ist, weiß ich, daß ich wieder etwas Leckeres produziert habe und gutes "Fastfood" auf Vorrat habe für kalte Wintertage oder schlechtere Erntejahre.

holzgaser
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Re: Selbstversorgung mit 5 Std./ Woche machbar?

#19

Beitrag von holzgaser » So 12. Jan 2020, 15:49

@ Pitu

Da stimme ich mit Dir vollkommen überein! Marie hat einen tollen Blog und viel Infos kostenlos. Dass Sie für manche Dinge und Infos einen Beitrag verlangt ist wohl selbstverständlich. Sie lebt ja auch, genau so wie wir alle, nur von dem, was sie verkaufen kann.

Das in ihren Videos auch etwas Werbung mitschwingt ist ihr gutes Recht.

Es wird niemand gezwungen die Videos anzuschauen und den Blog zu lesen.

Die Zeiten die sie angiebt, darüber kann man streiten. Wenn der Garten gut organisiert ist, kann man das auch nachvollziehen.
Holzkohle - warum die wertvollste Kohle nicht das Geld ist!

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Selbstversorgung mit 5 Std./ Woche machbar?

#20

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » So 12. Jan 2020, 16:19

heist das denn das jeder der länger braucht , schlecht organisiert ist ?

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