Hallo Schafmelker,
"Bio ist halt BIO"....das sehe ich nicht ganz so.Abgesehen mal davon, dass ich bei im Handel erhältlichen Waren(In-oder ausländisch ist egal) wirklich nicht sicher sein kann, ob nicht etwa nur der Preis BIO ist .

Wenn ich z.B. die Umstellungsphase von konventionell auf Bio mitberücksichtige, die ebenfalls herabgesetzt wurde, dann frage ich mich, was an einem "zertifiziertem Boden", der nur 2 Jahre nicht mehr belastet wird, besser sein soll, als an einem konventionellem, der vllt überhaupt noch nie "Gift" gesehen hat.
Unsere Landwirtschaft in der Region ist sehr klein strukturiert, bis auf die Hühnerhaltung zur Eierproduktion.(2x6000, 1x4000)und die ist zu 2/3 auch Bio. Nahezu 80% der Fläche der Gemeinde wirtschaftet biologisch und da sind die Pioniere daheim.

, die vor Jahrzehnten mit ihrer Art ausgelacht wurden. Die 20 % werden vllt aus "wirtschaftlichen" Gründen auch nachziehen, zumindest die Nachfolgegeneration.
Unser Rinderlieferant bearbeitet seinen Boden auch seit Jahrzehnten biologisch, nur hat er noch 4000 "nicht-BIo-Freiland-Hühner vom Vater "geerbt und daher sind auch die Rinder "Nicht-BIO". Es ist ihm der ganze bürokratische Aufwand einfach zuviel. Er vermarktet 3-4 mal ein Jungrind direkt zu Preisen, die im Supermarkt nur in Aktion zu haben sind(nicht bio) . Er hat durch die Qualität des Fleisches keine Absatzsorgen,wenig Arbeit und es bleibt ihm mehr, als wenn er es bio vermarkten müsste. Die bleiben nämlich in letzter Zeit auf ihrem Fleisch immer öfter sitzen.
Die Eier hole ich mir seit meine freilaufende "Gasthenne"..die kam immer vom Nachbarn zu mir und legte täglich ihr Ei in einen Blumentopf..

pausiert, auch vom Biohof., obwohl um 5ct teurer als von meinem "Rindfleischbauern", liegt mir aber auch besser auf dem Weg und bei 15ct/Stück rechnet sich der Umweg wirklich nicht. Brucheier kosten sogar dasselbe.
Was viel schwerwiegender als überspitzt gesagt "Gift oder nicht Gift" ist, das ist der Zustand der Böden, die von den überdimensionierten Maschinen..auch der BIO-Bauern einfach plattgewalzt und so verdichtet sind, dass kaum mehr Leben drin ist. Die Pflanzen verhungern!
Das ist nicht meine Erkenntnis, sondern die eines sehr radikalen aber ernstzunehmenden >Mikrobiologen, (André Gilhofer)der mit seinen Sanierungsmaßnahmen auch Erfolg hat.