"Ursprung"s Diät

Was halt nirgendwo passt
Benutzer 72 gelöscht

Re: "Ursprung"s Diät

#11

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 20. Jan 2011, 14:05

hallo!
Theo hat geschrieben:
Thomas/V. hat geschrieben:mir wird schon schlecht, wenn ich nicht frühstücke und dann 2 Stunden arbeiten muß ;) :dreh:
Einfach etwas langsamer bewegen. Der Körper stellt dann um auf Fettverbrennung. Sowas wie Holzhacken geht damit natürlich nicht so gut.
:hmm: ich esse ja recht kohlehydratebetont (auch Getreide) und wenig Eiweiß/Fett - also laut Theorie müsste mein Körper nur sehr schwer auf Fettverbrennung umstellbar sein, oder?

Jedenfalls brauch ich kein Frühstück und noch mehr: wenn ich mal einen Tag gar nichts esse, gibt mir das einen echten Energieschub :im:
(ich bin allerdings von der Konstitution her leicht übergewichtig)
Und .... :aeh: mir wird eher schwindlig, wenn ich dann "schreibtisch"-arbeiten muss, "holzhacken" ohne was im Magen, das packt mein Kreislauf besser.
wobei - Holzhacken nein! dazu bin ich zu ängstlich, sag mer lieber Schneeschaufeln :flag:

Ich hab auch schon als Schulkind bei Wandertagen nie groß einen Jausenrucksack mitgeschleppt - Wandern so ganz ohne Schlepperei ist doch viel schöner!
Ich halte es für einen Mythos (oder vielleicht wirklich eine Fehlfunktion des Stoffwechsels??) dass man während der Arbeit essen sollte - oder während des Sportes...

Verdauung verbraucht ja zuerst mal Energie, :lala: bevor sie diese liefern kann - oder?

liebe Grüße!

viellieb

Re: "Ursprung"s Diät

#12

Beitrag von viellieb » Do 20. Jan 2011, 15:30

während der Arbeit essen sollte
naja das hat auch so glaube ich niemand behauptet.. :hmm: oda

Aber der Große Rudi Altig hat gesagt : du sollst essen bevor der Hunger kommt...

Aber bevor durch ausdauer Activitäten die eingelagerten Ernergiereserven verbraucht sind sollten diese durch schnell verfügbahre Energie wieder ausgeglichen werden, sonst frisst du dich quasi selber auf.


Ich denke das bei der "richtigen", dem lebenswandel angepassten, Ernährung die Psyche/das Bauchgefühl eine entscheidende Rolle spielt , wie bei allem im leben.

Wenn sich jemand gut fühlt mit Currywurst, Kippe und Konsolen wird er wahrscheinlich ein längeres und dev. glücklicheres Leben haben als einer der sich zu Rokost, Ritualen und Askese zwingt.

Mahlzeit derflip

Manfred

Re: "Ursprung"s Diät

#13

Beitrag von Manfred » Do 20. Jan 2011, 16:36

Und was hilft das alles?
Die Theorien zur gesunden Lebnesweise sind recht übersichtlich. Kalorien runter, Bewegung hoch.
Und das man von kalorienarmen Lebensmitteln mehr Volumen futtern kann um auf die gleiche Endsumme zu kommen, ist auch einfach zu verstehen.

Aber wie hilft man den Fresssuchtkranken wir mir? Nicht am Wissen hakt es, sondern an der Umsetzung.
Fast alle anderen Suchten kann man zu 100 aufhören. Sie sind also relativ leicht zu überwinden. Und trotzdem schaffen es selbst da nur sehr wenige.
Essen muss man aber weiter. Bring mal einen Alki dazu, nur noch ein Bier am Tag zu trinken. Oder einen Heroinsüchtigen, seine Dosis auf 1/10 zu reduzieren. Das erzeugt Rückfallquoten über 99%.

Mal etwas Mobbelspeck mit etwas Disziplin abnehmen ist kein Hexenwerk.
Ernsthaft Suchtkranken zu helfen dagegen schon.
Bisher scheinen als Lösungen (bis auf ganz wenige Ausnahmen) nur eine dauerhafte psychologische Betreuung oder chirurgische Eingriffe zu funktionieren.
Und eine Dauerbetreuung kann kein Gesundheitsssytem im nötigen Umfang finanzieren.
Also währet den Anfängen und bringt eure Kinder gleich auf eine gesunde Linie. Ist jemand erst mal ernsthaft fettsüchtig, ist ihm kaum noch zu helfen.

Benutzer 72 gelöscht

Re: "Ursprung"s Diät

#14

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 20. Jan 2011, 18:07

hallo!
Manfred hat geschrieben:Und was hilft das alles?
Die Theorien zur gesunden Lebnesweise sind recht übersichtlich. Kalorien runter, Bewegung hoch.
Und das man von kalorienarmen Lebensmitteln mehr Volumen futtern kann um auf die gleiche Endsumme zu kommen, ist auch einfach zu verstehen.

Aber wie hilft man den Fresssuchtkranken wie mir?
na eben - jeden zweiten Tag darf man da seiner Sucht frönen - dazwischen, öh, da muss man dann trotzdem durch :aeh:
aber ich stelle es mir halt viiiiel einfacher vor, jeden zweiten Tag "alles" zu dürfen und jeden zweiten Tag aufs Essen zu vergessen.

Aber ich weiß, es gibt auch Menschen, die essen, weil sie Hunger haben - mein Schwachpunkt ist, dass ich so gerne genieße. :rot:

muss jeder für sich den passenden Weg finden!

liebe Grüße!

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guenther
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Re: "Ursprung"s Diät

#15

Beitrag von guenther » Do 20. Jan 2011, 18:09

Fast alle anderen Suchten kann man zu 100 aufhören. Sie sind also relativ leicht zu überwinden. Und trotzdem schaffen es selbst da nur sehr wenige.
Essen muss man aber weiter. Bring mal einen Alki dazu, nur noch ein Bier am Tag zu trinken. Oder einen Heroinsüchtigen, seine Dosis auf 1/10 zu reduzieren. Das erzeugt Rückfallquoten über 99%.
na ja, man muss zwar weiteressen, aber...............wenn man zb. nur rohes obst und gemuese isst (ohne salz, oel usw,)

dann muss man davon etliche kg. essen, um ueberhaupt den minimum kalorienbedarf zu decken.
und das wuerde auch viele stunden in anspruch nehmen...........

also der alki kann ja auch alkfreies bier, und der junkie kriegt ja auch immer schwaechere ersatzdrogen...........

lg. guenther

Grunling

Re: "Ursprung"s Diät

#16

Beitrag von Grunling » Do 20. Jan 2011, 18:22

Ich schaffe 10.000 Kcal, wenn ich ausgehungert bin... Ich bezweifel mal, dass das gesund ist ;) Aber die Prämisse liegt wohl bei gesunden Menschen ...

Ich gehöre zu den Fresssüchtigen. Gutes Essen in großen Mengen gibt während des Essens einen Kick, der danach schnell wieder nachlässt. Ließe ich es zu, würde ich den ganzen Tag nur essen. Für mich zählt das zu Sucht und damit zu Krankheit. Ich bin in meinen Augen genauso krank wie ein Diabetiker.

Analog muss ich auch jeden Tag Selbstkontrolle ausüben. Ich kontrolliere mich durch Tabellen. Eine tägliche und wöchentliche Kalorienbilanz in Tabellenform. Da kommt alles rein, was ich aufnehme und verbrauche. Und als weiterhin frischer Nichtraucher, hänge ich an der Tabelle mehr als je zuvor.

Sicherlich wäre es besser, wenn man sich wieder auf sein eigenes Hungergefühl verlassen könnte. Aber es geht hier um Sucht, nicht Hunger oder Appetit, insofern zielen die Reden von Nichtsüchtigen auch meist knapp daneben... und sorgen gerne dafür, dass man sich noch schlechter fühlt.
Wenn ich die Wahl zwischen einer Minute Aufwand pro Tag und ein kurzes Leben lang fett sein habe, denke ich da nicht mehr drüber nach.

Seitdem habe ich 15kg runter inkl. Nichtraucherspeck und auf Dauer das Gewicht mindestens gehalten. Tendenz weiterhin fallend... trotz Muskelzuwachs. Und ich habe weiterhiin einen weiten Weg vor mir.

Also nicht nachdenken oder analysieren. Das führt ab jetzt zu nichts mehr. Los. Jetzt!

Meine Tabelle gibt es hier.. ist hiermit unter GPL freigegeben. Nehmt euch eine halbe Stunde Zeit und lasst euch nicht abschrecken. Verändert sie, wie ihr wollt und gebt sie an andere weiter.
http://rapidshare.com/files/443590512/K ... bilanz.xls

Das ist meine Methode und Empfehlung und steht nicht zur Diskussion.

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Theo
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Re: "Ursprung"s Diät

#17

Beitrag von Theo » Do 20. Jan 2011, 19:01

Grünling hat geschrieben:Ich schaffe 10.000 Kcal, wenn ich ausgehungert bin...
Garantiert nicht. Das ist vielleicht der höchste mögliche Kalorienverbrauch bei Berufsradfahrern. Die kriegen dann aber Infusionen, weil die Kalorienmenge nicht auf normalem Weg wieder aufgefüllt werden kann.
Gruß
Theo

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Grunling

Re: "Ursprung"s Diät

#18

Beitrag von Grunling » Do 20. Jan 2011, 19:12

Der Tag hat 15 Stunden. 1000kcal pro Stunde esse und trinke ich genauso gut, wie ich sie verbrauchen kann. Die 10.000 waren auch nur ein trauriger Rekord.. brauche ich nicht nochmal.

Sabi(e)ne
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Re: "Ursprung"s Diät

#19

Beitrag von Sabi(e)ne » Do 20. Jan 2011, 21:27

Moin,
Gegessen haben die immer, wenn was da war... beim Sammeln von Früchten und wenn die Männer nach ein paar Tagen erfolgreich von der Jagd zurückkamen wurde geschlemmt.... nur halt gezwungenermaßen. Da gab es dann auch mal bei Misserfolg .. wenn mal eine Woche nichts erbeutet wurde Magerkost oder gar nichts.
Darüber sollte man sich erst mal mit einem Steinzeitarchäologen unterhalten, bevor man solches Halbwissen weiter verbreitet. Unsere lieben Vorfahren samt Cousins wie Neandertalern haben eigentlich ganz gut gelebt, weil sie ein gewaltige Menge an wilden Pflanzen zur Auswahl hatten.
Das waren alles keine Massenträger, aber die Gesamtsumme der Vielfalt machte es aus.
Man darf sich das nicht so vorstellen wie in den Pseudo-Dokus, daß da alle warteten, bis mal die Männer was an angegammelten Resten ranschleppten, fraßen bis zum Erbrechen, und dann wieder tagelang hungerten.
Der Hauptteil der Nahrung war ganzjährig pflanzlich, Blätter, Wurzeln, Blüten, Früchte, Samen, Insekten(larven).
Insgesamt nicht besonders kalorien- und eiweißreich, aber der Grundbedarf konnte ohne viel Aufwand gut gedeckt werden.
Beifutter gab es durch Vogel- und sonstige Kleintierjagd, im Frühjahr wurden auch gern Nester von koloniebrütenden Vögeln ausgenommen, außerdem gab es sehr früh schon Angeln, Speere und Netze für Wasserzeugs. Bienenvölker wurden auch gern ausgenommen, das schien die Stiche wert gewesen zu sein.
Täglicher Aufwand zum Sattwerden pro Person etwa 3-5 Stunden.
Häufigste Todesursache waren Unfälle (mit oder ohne Tierbeteiligung), die offene Wunden/Knochenbrüche machten, Infektionskrankheiten im Kindesalter, Geburten, ab und zu Lebensmittelvergiftungen (weil zu gammeliges Fleisch, oder zu große Mengen mindergiftiger Pflanzen), oder Streite unter Rauschmitteleinfluß :mrgreen:
Und bei aller Idealisierung der "edlen Wilden": es war ein verdammt hartes Leben, deshalb wurden sie alle nicht wirklich alt. Chronische Zahnvereiterungen können das Leben zur Hölle werden lassen, und auch über längere Zeit durchaus eine Todesursache sein (guckt euch mal die Röntgenbefunde ägyptischer Mumien an....).
Und auch ein Leben mit Fellen, Heuhaufen und Feuer in Höhlen oder winzigen Hütten ist nicht wirklich einfach oder gesund.

Von daher haben wir alle Chancen, wirklich gut und gesund zu leben (wenn nicht der Bewegungsmuffel alias innerer Schweinehund und die Große Ausrede "ich hab keine Zeit für sowas" wären.... :mrgreen: )
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

Words are no substitute for actions...

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Re: "Ursprung"s Diät

#20

Beitrag von Spottdrossel » Do 20. Jan 2011, 22:22

ina maka hat geschrieben:

aber ich stelle es mir halt viiiiel einfacher vor, jeden zweiten Tag "alles" zu dürfen und jeden zweiten Tag aufs Essen zu vergessen.

Aber ich weiß, es gibt auch Menschen, die essen, weil sie Hunger haben - mein Schwachpunkt ist, dass ich so gerne genieße. :rot:

muss jeder für sich den passenden Weg finden!

liebe Grüße!
Steht doch eigentlich in jeder Hausfrauenzeitschrift, das man, wenn man zu ausgehungert ist, beim nächsten Essen meistens mehr ißt, als man bräuchte?
Bei Fastenkuren gibt es doch meistens eine Übergangsphase an Anfang und Ende - das wird schon seinen Sinn haben, von daher kann ich mir nicht vorstellen, das dieses 2-Tage-System besonders gesund sein soll, zumal ja schon wöchentlich wechselnde Schichten das Verdauungssystem ärgern können.
Hühner sind auch nur Menschen...
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