emil17 hat geschrieben:fuxi hat geschrieben:Das wär übrigens nicht so umfassend alles weg, wenn die Anbieter (allen voran die "Netzmutter" Telekom) nicht derart aggressiv auf Internettelefonie (VoIP) setzen würde.
Die stromunabhängige Telefonie wird ohne überzeugendes Argument und ohne ähnlich ausfallsichere Alternative vernichtet. Wir haben noch "normales" Telefon, aber die Telekom wird mit ihren "Überzeugungsangeboten" immer drängender und offensiver.
Die Swisscom stellt Analogübertragung auf Ende 2017 schlicht und einfach ab.
Darunter fällt auch ISDN.
Von den Leuten die ich kenne hatten die meisten aber schon analoge Schnurlostelefone.
D.h. ohne Strom auch kein Telefon.
Genial sind die alten Wählscheibendinger aus Bakelit für abgelegene Gebäude mit langer Freileitung. Da werden bei Gewitter oft Spannungen in den Drähten induziert. Das alte Telefon klingelt etwas bei jedem Blitz, alles was irgendeine Elektronik hat wird verbraten.
Jeder Alphirt hat aber heute ein Mobiltelefon, da werden keine Leitungen mehr gebaut oder unterhalten.
Ich glaub das Analogtelefon ist sowas wie die gute alte Diskette bei den Rechnern.
Im Notfall bricht sowieso jedes Telefonnetz wegen Überlastung zusammen. Daran ändert auch VoIP nicht viel.
Hallo,
ich glaube, da muß ich in Sachen "stromunabhängiges Telefon" mal etwas berichtigen. Da ich aber schon länge kein Telekom(ik)er mehr bin, nicht der aktuelle Stand.
Die Vermittlungsämter funktionieren natürlich ohne Strom auch nicht mehr. Früher gab es eine Batterieanlage, die die Stromversorgung für eine gewisse Zeit (einige Stunden) rel. störungsfrei übernahm. In dieser Zeit konnte eine mobile Netzersatzanlage zur betroffenen Vermittlungsstelle gefahren werden und die Stromversorgung sicherstellen. Allerdings gab es in verschiedenen Leitungssträngen zu den Endverbrauchern elektronische Geräte, die aus dem normalen Stromnetz versorgt wurden, die funktionieren bei einem großflächigen Stromausfall auch nicht mehr. Ein Teil der Endverbraucher konnte dann nicht telefonieren, obwohl eine Vermittlungsstelle funktionierte.
Ein großflächiger Stromausfall betrifft aber auch mehrere Vermittlungsstellen, es standen aber nur eine sehr begrenzte Anzahl der Netzersatzanlagen zur Verfügung. Die Situation heute hat sich also maximal nur minimal (was für eine Wortkombination

) verschlechtert.
Bleibt also nur der gute alte Funk mit Batterien ........oder eine gute Trommel....... übrig.
emil17 hat geschrieben:
Genial sind die alten Wählscheibendinger aus Bakelit für abgelegene Gebäude mit langer Freileitung. Da werden bei Gewitter oft Spannungen in den Drähten induziert. Das alte Telefon klingelt etwas bei jedem Blitz, alles was irgendeine Elektronik hat wird verbraten.
Ob es noch "richtige" Freileitung gibt? Meines Wissens nicht. Die letzten Freileitungen habe ich parallel zur Eisenbahn gesehen, das ist aber ein eigenes Bahnnetz. Die heutigen oberirdischen Kabel haben eine Zugentlastung aus Metall, die gleichzeitig als Abschirmung gegen Fremdspannung (da gehören auch Hochspannungsleitungen dazu) dient. Die neueren oi. Kabel besitzen sogar eine noch bessere Abschirmung, ähnlich wie ein Antennenkabel.
Das leichte Anschlagen der Klingel der alten Telefone kommt i.d.R. nur aus der Wicklung der Klingel selbst, da wird eine geringe Spannung in der Klingelspule , die mit rel. wenig Strom funktioniert, durch einen nahen Blitz induziert. Ist nicht weiter schlimm. Schlägt ein Blitz in die Leitung ein, haben auch alte Telefone nicht "überlebt".