Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

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Rati
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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#81

Beitrag von Rati » Mi 1. Jun 2011, 14:30

Das Faultier hat geschrieben:...Auch ich esse heute wieder einen schönen frischen Salatkopf
( und meiner Liebsten hab ich heute früh eine alte Topinamburknolle in die Brotdose gelegt,
den Rest haben die Karnickel bekommen ...
:lol: kannst du das noch mal erläutern, die Kombination - ich esse frischen Salatkopf - meiner Liebsten eine alte Tobinamburknolle gegeben. Klingt für mich nicht ganz nach - der Liebsten eine Freude machen. ;)

Grüße Rati
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Winnie07
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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#82

Beitrag von Winnie07 » Do 2. Jun 2011, 08:46

In einen leeren Bienenstock ist kein Schwarm eingezogen, sondern Wespen!

Man beachte, wie sie den Wildbau integriert haben...schön!
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Wespennest1.jpg
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lg
Winnie07

Alba
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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#83

Beitrag von Alba » So 12. Jun 2011, 11:35

@ Winnie,
fällt quasi gar nícht auf :)

Mein schöner Moment war gestern, als ich 5 kg Kirschen von der Nachbarin bekommen habe, im Tausch gegen Pflücksalat, Radieschen und einer Gewächshausgurke.
Ich denke, ich habe den besseren Deal gemacht.

uniquehornfee

Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#84

Beitrag von uniquehornfee » Do 23. Jun 2011, 21:06

Ich freue mich jeden Tage, wenn ich auf den Hundeauslauf und die Mistgrube schaue. So sah es bisher aus:
Der provisorische Zaun um den Hundeauslauf hat immerhin 16 Jahre gehalten!!!
Der provisorische Zaun um den Hundeauslauf hat immerhin 16 Jahre gehalten!!!
Hundeauslauf 20101104 P1090115.JPG (129.86 KiB) 2809 mal betrachtet
Diese Konstruktion hat mehr oder weniger verhindert, das die Hunde den Misthaufen plündern. Wie man sieht musste immer wieder mal "aufgestockt" werden!
Diese Konstruktion hat mehr oder weniger verhindert, das die Hunde den Misthaufen plündern. Wie man sieht musste immer wieder mal "aufgestockt" werden!
Mistgrube 20110313 P1090538.JPG (131.66 KiB) 2809 mal betrachtet
Wenn ich jetz hinschaue sehe ich folgendes:
Es war viel Arbeit, besonders die Bretter an der Mistgrube optisch ansprechend zu "sortieren", aber ich freue mich jeden Tag darüber !!!
Es war viel Arbeit, besonders die Bretter an der Mistgrube optisch ansprechend zu "sortieren", aber ich freue mich jeden Tag darüber !!!
Hundeauslauf und Mistgrube 20110616 P1090840.jpg (134.27 KiB) 2809 mal betrachtet
:michel: :michel:

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die fellberge
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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#85

Beitrag von die fellberge » Do 23. Jun 2011, 21:29

Na das sieht doch mal toll aus!
Jeder Mensch ist schlau- der eine vorher, der andere hinterher!

LG Marianne

Das Faultier
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mit EHECund einem Regenwurm zu einer neuen Motorsäge

#86

Beitrag von Das Faultier » Fr 15. Jul 2011, 13:55

Ich muß aber mal fragen, ob denn der Abstand zwischen Mistgrubenwand
und Scheunenwand groß genug ist, damit Du auch regelmäßig den Salpeter
abkratzen kannst.
Rati:
kannst du das noch mal erläutern, die Kombination - ich esse frischen Salatkopf - meiner Liebsten eine alte Tobinamburknolle gegeben. Klingt für mich nicht ganz nach - der Liebsten eine Freude machen
Ist schon wieder eine Weile her, hab die Stelle jetzt gar nicht mehr finden können.
Sie hatte jedenfalls einige KG zu viel auf dem Po !
Da hat Zweckmäßigkeit den Vorrang vor Freude.

So, und nun zu meinem eigentlichen Anliegen, d.h. warum Selbstversorgerei
manchmal so interessant ist.
Mitten in der EHEC-Hype hab ich mal eine Riesenwanne Salat für die
verstädterten Verwandten gemacht.
Als alle genußvoll aßen holte meine Freundin unter lauten Gekreische
einen Regenwurm aus ihrem Mund.
Damit war das Thema Bio-Salat erledigt.
Als wir gestern Abend unseren letzten Salatkopf gegessen haben, hat sie
mir so ganz nebenbei gestanden, daß sie sich den Regenwurm kurz vorher
aus dem Kompost geholt hat.
Begründung: sie hat damit unsere Salatbestände gerettet.
Den ganzen heutigen Vormittag hab ich darüber gegrübelt, ob ich nun
wegen der Zerstörung meines Rufes als Koch wütend sein darf.
Ich denke nein, denn seither gab es 3 Partys, die ich nicht bekocht hab.
Wäre mir von allein gar nicht so aufgefallen.
Hab mal schnell ausgerechnet, daß ich dadurch ca. 1300 bis 1500 Euro
gespart hab.
Das wäre schon die Finanzierung für eine neue Motorsäge !

Das Faultier

Olaf
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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#87

Beitrag von Olaf » Fr 15. Jul 2011, 14:11

daß ich dadurch ca. 1300 bis 1500 Euro
:eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek:
Was macht Ihr denn für Parties?
Ich dachte wir sind cool wenn wir mal 30 oder 40 Leute einladen, noch nicht mal jedes Jahr.
Aber das ist ja dann Kindergeburtstag :eek:
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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die fellberge
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Re: mit EHECund einem Regenwurm zu einer neuen Motorsäge

#88

Beitrag von die fellberge » Fr 15. Jul 2011, 14:52

Das Faultier hat geschrieben:
...Auch ich esse heute wieder einen schönen frischen Salatkopf
( und meiner Liebsten hab ich heute früh eine alte Topinamburknolle in die Brotdose gelegt)

Warum? Begründung:

Sie hatte jedenfalls einige KG zu viel auf dem Po !
Da hat Zweckmäßigkeit den Vorrang vor Freude.

1x Retour:

Als alle genußvoll aßen holte meine Freundin unter lauten Gekreische
einen Regenwurm aus ihrem Mund.

Als wir gestern Abend unseren letzten Salatkopf gegessen haben, hat sie
mir so ganz nebenbei gestanden, daß sie sich den Regenwurm kurz vorher
aus dem Kompost geholt hat. Das Faultier
WAS für eine Retourkutsche- das scheint eine lebendige Beziehung zu sein! :haha:
Jeder Mensch ist schlau- der eine vorher, der andere hinterher!

LG Marianne

DieterB
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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#89

Beitrag von DieterB » Fr 15. Jul 2011, 14:54

Also ich hab ja schon so einiges erlebt. Dass die Schnecken oder Wuehlmaeuse eine ganze Ernte kaput machen - und das Jahr um Jahr – darueber red ich ja schon gar nicht mehr. Dass die Wuermer mir kaum mehr als 1% meiner Oliven lassen – dass ist ja auch ganz in Ordnung. Aber in diesem Jahr hab ich dann doch gestaunt. Wir haben neue Voegel!

Normal reicht es, wenn ich die alten Netze locker ueber das Himbeer-Gestell und die Fruchtbaeume leg. Die Voegel kennen das und wissen, dass es nicht ganz ungefaehrlich fuer sie ist. In diesem Jahr hab ich wieder die alten Netze benutzt und die groessten Loecher notduerftig geflickt. Trotzdem kamen immer wieder Voegel zu den Himbeeren. Zuerst hab ich auch kleinere Loecher noch geflickt, Zwischenraeume mit Klammern geschlossen und die Netze mit Balken am Boden befestigt. Trotzdem waren fast alle 2 Stunden wieder Voegel bei den Himbeeren. Dann hab ich gesehen, wie die im freien Flug auch noch durch kleinste Loecher durch sind, sich am Boden zwischen Balken und Erde hindurchgedrueckt haben, oder sich an den Netzen festgeklammert haben, um sich durch Zwischenraeume zu quetschen. Dann hab ich mit neuen Netzen alles nochmal gemacht. Bei fast 50 m2 keine leichte Aufgabe. Nach drei Wochen Arbeit, hab ich jetzt endlich Himbeeren, und wir koennen fuer 3 oder 4 Monate fast ein Pfund Himbeeren pro Tag ernten.

Aber jetzt geht der Spass bei den Feigen weiter. Zuerst zwei riesen Netze ueber den grossen Feigenbaum. Dann kamen die Ameisen am Stamm hoch um sich in die Fruechte zu fressen. Mit Leimring kommen die jetzt zwar nicht mehr am Stamm hoch, dafuer sind die dann ueber hohes Gras und die herunterhaengenden Aesten zu den Fruechten gekommen. Also hab ich alle Aeste hochgebunden. Dann kamen die Voegel unten ins Netz. Also unten das Netz am Stamm festgebunden. Dann kamen aber die Ameisen ueber das Netz, das vom Wind immer mal wieder verweht wird und z. T. am Boden haengt, in den Baum. Das hab ich jetzt auch in Ordnung gebracht, nur um festzustellen, dass die ganz kleinen Voegel durch eines der Netze mit sehr grossen Maschen hindurchkommen und alle auch nur halbreifen Fruechte angefressen haben.

Ja ja, das sind so die kleinen Freuden des Selbstversorger-Lebens. Aber dann hab ich doch eine reife Feige erwischt. Ahhh, eine wahre Geschmacks-Explosion im Mund!!! Es hat sich doch gelohnt.

lg. Dieter

Olaf
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Re: Die schönen Momente des Selbstversorgerlebens

#90

Beitrag von Olaf » Fr 15. Jul 2011, 15:16

was haben wir es doch in Mitteleuropa gut. Unsere Würmer kennen keine Oliven. So konnte ich letztes Jahr 9 Stück ernten.
Der Einlegeversuch stieß allerdings bei meinen Mitmenschen auf geringes Verständnis :dreh: und ist dann auch in die Hose gegangen.
Aber diese Jahr hängt er noch viel "voller" (wieder :dreh: ) und es wird ein neuer Versuch gestartet :daumen:
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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