Nicht-finanzielle-Aufwand-Nutzen-Betrachtung in der SV

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Luna
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Re: Nicht-finanzielle-Aufwand-Nutzen-Betrachtung in der SV

#51

Beitrag von Luna » Do 7. Aug 2014, 13:15

Reisende hat geschrieben: [...]
will dich nicht beunruhigen, aber zur klärung: [...]
Danke für den Hinweis, aber ich bin da ganz unaufgeregt, weil

1. ... in Frankreich
2. ... Ödland durch Beweidung normalerweise aufgewertet wird
3. ... es hier auch schon Urteile geben soll, wo Nutzung vor Besitz/Brache geht,
nämlich genau dann, wenn sich der Eigentümer z.B. nicht um seinen Besitz kümmert
und ein Schaden am Eigentum nicht erkennbar ist! (siehe Erstens)

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Reisende
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Re: Nicht-finanzielle-Aufwand-Nutzen-Betrachtung in der SV

#52

Beitrag von Reisende » Do 7. Aug 2014, 13:55

:)
das ist gut. leben wie gott in frankreich ;) (hatte gar nicht drauf geachtet wo du wohnst, sry)
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

sybille
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Re: Nicht-finanzielle-Aufwand-Nutzen-Betrachtung in der SV

#53

Beitrag von sybille » Do 7. Aug 2014, 19:02

Was an Äpfeln da wuchs, haben ich und der eine Nachbar uns geholt, teilweise recht schmackhafte, die anderen als Schaf- und Kaninchenfutter.
Aber die Bäume sind nun völlig hinüber, teilweise abgebrochen usw. . Jetzt haben wir die Schafe da mit drauf stehen, zu mehr ist das nicht nütze.
Die müssten vielleicht mal verschnitten werden. Nur ernten und nicht pflegen geht eben nicht.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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Re: Nicht-finanzielle-Aufwand-Nutzen-Betrachtung in der SV

#54

Beitrag von Gesegnete Erde » Do 7. Aug 2014, 19:55

Luna hat geschrieben:
Thomas/V. hat geschrieben: [...] Die vorhandene Nutzfläche ist sicher eine wichtige Ressource. Aber auch die Umgebung (kann ich Wald oder verlassene Grundstücke für mich irgendwie nutzen) und sowas.
Wir wollten ca. 2500 qm Buschland von der Eigentümerin kaufen, welches an unsere Wiese grenzt und sich mit überschaubarem Aufwand (beweiden und Büsche entfernen) wieder in Wiese zurückverwandeln liesse. Sie hat um uns rum "Natur" im 2 stelligen Hektarbereich, also Land, das sich die Natur nach und nach zurückholt. Nein, es ist kein Bauerwartungsland, weil im Naturschutzgebiet nicht gebaut werden darf. Sie zahlt dafür Steuern hat aber keinen Ertrag durch Verpachtung oder Holzverkauf. Wir konnten uns beim Preis nicht einigen (zusammen waren es 2 ha, die uns interessierten) weil sie mehr wollte, als für diesen, ansonsten für sie wirtschaftlich "nutzlosen" Grund, hier üblich ist. Da der Handel nicht zustande kam, wollte sie uns das Land auch nicht mehr verpachten, weil damit ein Vorkaufsrecht einhergeht. Seit dem nutzen wir das Land einfach und in der Zwischenzeit sind die Brombeeren durch Beweidung dezimiert, sonstige Pioniergehölze verbissen und die restlichen Faulbaumbüsche bilden jetzt nur noch Inseln auf dem durch Pflanzenvielfalt wieder mehr an eine Wiese erinnernden Areal.
Die ältere Dame wohnt weit genug weg und hat offensichtlich Besseres zu tun, als nach ihrem Ödland zu schauen. Ich weiss, so geht´s nicht überall, aber das Schlimmste, was passieren kann, ist eine Unterlassungsklage, unberechtigt Land zu nutzen - denke ich mir mal.

Anmerkung: Das erwähnte Stück Land ist während der Vegetationsperiode mit Knotengeflecht eingezäunt.
Hier, bei uns in Brasilien, gibt es das Recht, Land für sich zu beanspruchen und sich als rechtmäßiger Eigentümer eintragen zu lassen, wenn man
1. Brasilianischer Staatsbürger ist.
2. Kein Land- bzw. Immobilienbesitz hat.
3. das Land mindestens 5 Jahre, ohne Unterbrechung und ohne Einspruch des bis dahin rechtmässigen
Besitzers genutzt hat.
Die so übertragbare Fläche kann nicht grösser als 50 ha sein.

Also, ihr Landlosen, beantragt die Brasilianische Staatsbürgerschaft, begebt euch auf die Suche nach einem ungenutzten Stück landwirtschaftlicher Fläche, nutzt es 5 Jahre und schon seid ihr Landbesitzer.......:-)

Schöne Grüsse aus Brasil
Michael
Alles, was ist, ist gut, weil es ist.

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Nicht-finanzielle-Aufwand-Nutzen-Betrachtung in der SV

#55

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Do 7. Aug 2014, 20:35

Jetzt mal wieder zum eigentlichen Thema. Mir ist aufgefallen, dass verschiedene Exoten hier keinen Schädlingsdruck haben. Da kämpft man um jeden Apfel und die Feige trägt Früchte das man nicht weiß wohin. Der Kiwi beschert uns jedes Jahr eine Ernte, das wir bis jetzt noch Kiwi haben. Gut die Feige muss im Winter eingepackt werden und die Kiwi brauchen einen idealen Lagerort, aber Schädlinge in welcher Form auch immer haben wir bis jetzt nicht feststellen können. Da wäre noch die Japanische Weinbeere, die, wenn sie richtig geschnitten ist einen guten Ertrag liefert und mit schneiden meine ich, dass sie sonst alles zuwächst.
Vieleicht gibt es ja für etwas beungünstigte Klimazonen ebenfalls Pflanzen um die man sich nicht wesentlich kümmern muss. ZB Sibirische Tannen für den Weihnachtsmarkt, naja kann man nicht essen. :aeh:

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Re: Nicht-finanzielle-Aufwand-Nutzen-Betrachtung in der SV

#56

Beitrag von Thomas/V. » Do 7. Aug 2014, 22:25

sybille hat geschrieben:
Was an Äpfeln da wuchs, haben ich und der eine Nachbar uns geholt, teilweise recht schmackhafte, die anderen als Schaf- und Kaninchenfutter.
Aber die Bäume sind nun völlig hinüber, teilweise abgebrochen usw. . Jetzt haben wir die Schafe da mit drauf stehen, zu mehr ist das nicht nütze.
Die müssten vielleicht mal verschnitten werden. Nur ernten und nicht pflegen geht eben nicht.
Das Grundstück ist seit 25 Jahren verlassen. Zwischenzeitlich hat mal einer versucht, die Ruine zu bewohnen, hat aber aufgegeben. Seine 2 Autowracks stehen jetzt noch dort. Um die Bäume hat der sich natürlich nicht gekümmert. Jetzt kann man nur noch Feuerholz draus machen.
Wenn es kein Diebstahl wäre, würde ich sie mir ja fällen. Aber da ich keine Lust habe, mich mit eventuellen Eigentümern anzulegen, lasse ich es sein.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Nicht-finanzielle-Aufwand-Nutzen-Betrachtung in der SV

#57

Beitrag von Thomas/V. » Do 7. Aug 2014, 22:31

RichardBurgenlandler hat geschrieben:Jetzt mal wieder zum eigentlichen Thema. Mir ist aufgefallen, dass verschiedene Exoten hier keinen Schädlingsdruck haben. Da kämpft man um jeden Apfel und die Feige trägt Früchte das man nicht weiß wohin. Der Kiwi beschert uns jedes Jahr eine Ernte, das wir bis jetzt noch Kiwi haben. Gut die Feige muss im Winter eingepackt werden und die Kiwi brauchen einen idealen Lagerort, aber Schädlinge in welcher Form auch immer haben wir bis jetzt nicht feststellen können. Da wäre noch die Japanische Weinbeere, die, wenn sie richtig geschnitten ist einen guten Ertrag liefert und mit schneiden meine ich, dass sie sonst alles zuwächst.
Vieleicht gibt es ja für etwas beungünstigte Klimazonen ebenfalls Pflanzen um die man sich nicht wesentlich kümmern muss. ZB Sibirische Tannen für den Weihnachtsmarkt, naja kann man nicht essen. :aeh:
Ja, das wäre etwas, wa sich auch überlegt habe. Welche anbauwürdigen Pflanzen gäbe es, die den Schnecken nicht schmecken?
Feige und Kiwi entfällt natürlich hier. Die hätten allenfalls den letzten Winter überlebt, die vorherigen mit -22° sicher auch mit Einpacken nicht...
Mais war sowas, was mir aufgefallen ist. Nur als ganz junge Pflanze haben mal welche an einem Blatt gekostet, danach war Schluß.
Auch andere Schädlinge konnte ich nicht beobachten, nur die Trockenheit im Juni hat ihm etwas zugesetzt.
Auf alle Fälle fallen mir viel mehr Pflanzen ein, die gern gefressen werden als solche, die kaum angerührt werden. :hmm:
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Nicht-finanzielle-Aufwand-Nutzen-Betrachtung in der SV

#58

Beitrag von Thomas/V. » Do 7. Aug 2014, 22:36

Um mal etwas Struktur rein zu bringen, werd ich mir auf alle Fälle erstmal eine Liste machen von dem Zeug, was sich die letzten Jahre gar nicht, nur mit viel Aufwand und mit wenig Aufwand gelohnt hat. Zum Glück schreibe ich mir seit ein paar Jahren die ungefähren Erntemengen der wichtigsten Gemüse auf.
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Re: Nicht-finanzielle-Aufwand-Nutzen-Betrachtung in der SV

#59

Beitrag von Hildegard » Fr 8. Aug 2014, 22:06

Thomas/V. hat geschrieben: Ja, das wäre etwas, wa sich auch überlegt habe. Welche anbauwürdigen Pflanzen gäbe es, die den Schnecken nicht schmecken?
Feige und Kiwi entfällt natürlich hier. Die hätten allenfalls den letzten Winter überlebt, die vorherigen mit -22° sicher auch mit Einpacken nicht...
Mais war sowas, was mir aufgefallen ist. Nur als ganz junge Pflanze haben mal welche an einem Blatt gekostet, danach war Schluß.
Auch andere Schädlinge konnte ich nicht beobachten, nur die Trockenheit im Juni hat ihm etwas zugesetzt.
Auf alle Fälle fallen mir viel mehr Pflanzen ein, die gern gefressen werden als solche, die kaum angerührt werden. :hmm:
Wie wär´s mit Aronia(Apfelbeeren), Kornelkirschen, Heidelbeeren zum Selberernten?
LG Hildegard
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Re: Nicht-finanzielle-Aufwand-Nutzen-Betrachtung in der SV

#60

Beitrag von Rallymann » Fr 8. Aug 2014, 22:39

Also ich versteife mich imho auf die Nutztierhaltung und Obst.
Garten und Gemüse ist bei uns auch so ne Sache. Schädlinge, Krankheiten, Fremdnascher.
Denke man braucht Wissen, Erfahrung und Zeit dafür.
Oder man hilft mit Chemie nach, denn die Bauern ernten ihr Gemüse schon, da ist unseres gerade aus den Kinderschuhen.

Nutztiere sind da schon zuverlässiger.

Die Afelbäume hängen so voll, dass schon 2 Haubtäste abgebrochen sind.

@Thomas.
Überdenke nochmal die Enten.
Sind echt ergiebiger als Hühner, Gänse, Kaninchen.
Wasser brauchen die auch nicht mehr als Gänse und sind echt Pflegeleicht.
Überdenke auch mal die Sache mit dem Hund. Unsere rennen zwischen all den Tieren umher und es gibt keine Probleme.
Natürlich musste ich zu Anfang auch erstmal klarstellen wem hier die Tierchen gehören und jetzt sind es halt Rudelmitglieder.

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