Beinwell-Salbe

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Re: Beinwell-Salbe

#21

Beitrag von 65375 » Do 14. Jun 2012, 04:29

Knochenbrüche, Knochenhautverletzungen, Prellungen und ähnliches heilen wunderbar mit Beinwellsalbe! Eigene Erfahrung! Sehr zu empfehlen!

Daß Bienenwachs schädlich sein könnte, hab ich noch nie gehört! Das ist doch in so vielen fertigen Cremes, die damit ausdrücklich werben, und in so vielen Rezepten drin! Und von einer Allergie gegen Bienenwachs hab ich auch noch nie gehört.

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Re: Beinwell-Salbe

#22

Beitrag von Reisende » Di 2. Okt 2012, 22:52

Räubermutter hat geschrieben:Wofür denn alles, würde mich auch sehr interessieren! :daumen:
die Anwendungsgebiete für Beinwell:
• Gelenkschmerzen
• Hautschäden
• Knochenbrüche
• Muskelschmerzen
• Prellungen
• Quetschungen
• Schmerzen bei Verletzungen
• Schwellungen
• Verletzungen des Bewegungsapparates
• Verstauchungen
• Rheuma
• Verflüssigt Wundsekrete
• Hilft schnell neues Gewebe zu bilden

Ich habe gelesen, dass es sogar als Wickel bei Tonsilitis helfen soll, da bin ich allerdings skeptisch.
Letztes Jahr hab ich mir beim Schlittschuhlaufen auf der Alster heftigst das Handgelenk gestaucht, da hat mir Beinwell super geholfen und mir den Arztbesuch gespart.

Noch ein paar Infos:

Beinwell wirkt ent­zün­dungs­hem­mend, an­alge­tisch und an­ti­ex­su­da­tiv (Verhinderung der Absonderung eiweißreicher Stoffe bei entzündlichen Prozessen). Dar­über hin­aus för­dert er Gra­nu­la­ti­on und Ge­web­s­neu­bil­dung. Nach Kno­chen­brü­chen un­ter­stützt Beinwell an der Bruch­stel­le die Neu­bil­dung von Kno­chen (Kal­lus­bil­dung). Die Wirksamkeit wird vor allem auf die In­halts­stof­fe Al­lan­to­in und Ros­mar­in­säu­re zurückgeführt.
Hauptwirkstoff ist Allantoin. Er bewirkt die Beschleunigung des Zellaufbaus und der Zellbildung, was in der alten Heilkunde vor allem bei der Behandlung von Unterschenkelgeschwüren genutzt wurde. Weiterhin sind Schleimstoffe, Gerbstoffe (Rosmarinsäure), Asparagin, Harz, Gummi, Flavonoide, Tri-terpene, ätherisches Öl, Kieselsäure und Stigmasterol enthalten.
Allantoin wird auch synthetisch hergestellt und Salben zugesetzt, aber die natürliche Zusammensetzung im Beinwell zusammen mit den anderen Inhaltsstoffen scheint nach der Erfahrung von Kräuterweiblein wie mir wesentlich effektiver zu sein. Die Beinwellsalbe aus der Apotheke wirkt bei mir nicht halb so gut wie die selbstgemachte.

Auch ganz interessant: Kaut man die Wurzel, werden die Geschmacksnerven anästhesiert und es tritt eine deutliche Verminderung des Geschmacksempfindens ein.

Wichtig: nur äußerlich anwenden. Manchmal wird Tee aus den Blättern empfohlen, das würde ich lassen. Denn Beinwell enthält wechselnde Mengen von Pyrrolizidinalkaloiden, die (in hoher Dosierung und als Einzelsubstanz) leberschädigend und krebsauslösend wirken.
geizhals hat geschrieben:Ringelblume ist doch auch für Gelenke, oder? :pfeif:
Nicht wirklich. ;) Ringelblume ist ein gutes Mittel bei Hautproblemen, sei es trockene Haut, kleine Wunden oder Ekzeme.
moorhexe hat geschrieben: ich mache das immer an vollmondtagen..ist ne alte moorhexenmarotte :)
Ich auch... :holy: Bissel Aberglaube muss auch mal sein. :)
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

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Re: Beinwell-Salbe

#23

Beitrag von 65375 » Mi 3. Okt 2012, 06:23

Reisende hat geschrieben:
moorhexe hat geschrieben: ich mache das immer an vollmondtagen..ist ne alte moorhexenmarotte :)
Ich auch... :holy: Bissel Aberglaube muss auch mal sein. :)
Ich kenn mich da nicht so aus, aber soll man Wurzeln nicht eher bei Neumond ernten und die oberirdischen Teile bei Vollmond?
Aberglaube ist es jedenfalls nicht. Das ist schon viel zu oft untersucht und bewiesen worden, daß die Mondphasen Einfluß haben.
Hier eine Seite, die mir beim Querlesen sehr informativ und sachlich scheint, da sie allzuviel Mondbegeisterung ein bißchen ausbremst und auf Differenzen zwischen astrologischem und astronomischem Kalender eingeht, den Unterschied zwischen synodischen (zu- und abnehmend) und siderischen (auf- und absteigend) Mondphasen erklärt, und das alles so, daß man trotzdem nicht den Mut verliert, danach zu arbeiten. Im Gegenteil, es scheint weniger kompliziert, als die vielen unterschiedlichen Kalender einem weismachen wollen. Ich hab grade in fünf Minuten lesen richtig viel gelernt!

http://www.natuerlich-gesund-online.inf ... uter_2.php

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Re: Beinwell-Salbe

#24

Beitrag von Reisende » Mi 3. Okt 2012, 17:31

Danke für den link, das fand ich auch recht interessant und größtenteils gut nachvollziehbar.
Ich hab mich da bisher nur auf mein Bauchgefühl verlassen. Bin ein ziemlicher Bauchmensch. :) Wenn mein Instinkt mir sagt, dass etwas gut / sinnvoll ist höre ich fast immer darauf, auch wenn ich es nicht sachlich begründen kann. Ist mir bisher gut bekommen. ;)
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

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Re: Beinwell-Salbe

#25

Beitrag von 65375 » Do 4. Okt 2012, 02:36

Reisende hat geschrieben:Ich hab mich da bisher nur auf mein Bauchgefühl verlassen. Bin ein ziemlicher Bauchmensch. :) Wenn mein Instinkt mir sagt, dass etwas gut / sinnvoll ist höre ich fast immer darauf, auch wenn ich es nicht sachlich begründen kann. Ist mir bisher gut bekommen. ;)
Hätt ich auch gern so gemacht, mein Bauchgefühl war immer recht verläßlich, aber mein Ex war immer dagegen (hab eh den Eindruck, Männer sind nur dazu da, Frauen zu blockieren!?). Er war dann immer stinksauer, wenn sich - mal wieder - hinterher rausgestellt hat, daß ich recht gehabt hatte. Gelernt hat er nienix draus. :roll:

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Re: Beinwell-Salbe

#26

Beitrag von Reisende » Do 4. Okt 2012, 13:00

Na dann bin ich froh, dass es dein Ex ist. ;)
Stimmt schon, die meisten Männer sind sehr rationell. Was ja auch nicht immer verkehrt ist. Aber es fällt ihnen schwer, weibliche Entscheidungen nachzuvollziehen bzw. anzuerkennen, dass es auch eine andere Herangehensweise gibt als die ihre. Meiner ist da gsd nicht so extrem, er hat großes Vertrauen in mich.
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Re: Beinwell-Salbe

#27

Beitrag von Luisa » So 5. Jul 2015, 21:58

moorhexe hat geschrieben:sobald der boden frostfrei ist,also im frühjahr oder herbst, grabe ich comfrey/beinwellwurzeln aus.

in stücke schneiden, mit olivenöl im topf bis zum sieden bringen. hitze abschalten. über nacht stehen lassen, ab nächsten tag vorsichtig erhitzen, absieben und mit bienenwachs zur salbenkonsistenz bringen. in töpfe füllen , fertig.
Ich habe mal eine Frage zu der Herstellung der Beinwellsalbe.

Hier und an anderen Stellen liest man immer, das Öl soll mit den Beinwellwurzeln zum sieden gebracht werden.

Allerdings habe ich gelernt, der Hauptwirkstoff des Beinwells verträgt keine Temperatur von 80 Grad, darum soll das Öl höchstens auf 70 Grad erhitzt werden.

Jedoch bin ich verunsichert, weil immer wieder Leute schreiben, sie bringen das Öl zum sieden und dann soll es trotzdem gut wirken.

Ich bin hier ziemlich verunsichert, weil ich einerseits gerne eine sehr wirksame Salbe herstellen möchte und nichts mit Hitze zerstören möchte, andererseits kann es auch sein, daß ich was falsch gelernt habe und evtl. es viel besser ist, die Wurzel auszukochen weil damit viel mehr Wirkstoffe in das Öl übergehen.

Kann dazu jemand was sagen?

Danke!

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Re: Beinwell-Salbe

#28

Beitrag von Reisende » So 5. Jul 2015, 22:17

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Re: Beinwell-Salbe

#29

Beitrag von Luisa » So 5. Jul 2015, 22:32

Vielen Dank, Reisende, für den Link.

Da steht, Allantoin ist hitzebeständig.

Das habe ich auch gelernt ( in der Heilpflanzenschule ), allerdings nicht höher als 80°

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Re: Beinwell-Salbe

#30

Beitrag von Reisende » So 5. Jul 2015, 22:36

hm. wenn der schmelzpunkt bei 225-236° liegt, hab ich geschlussfolgert, dass kochen nicht schadet.
bei öl muss man natürlich aufpassen, dass es nicht überhitzt. aber mehr als 80° sollte imho nicht schaden.
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