Abnehmen (k)ein Problem

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Little Joe
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Abnehmen (k)ein Problem

#1

Beitrag von Little Joe » Di 17. Aug 2010, 21:57

Hallo ihr da, brauch mal n Tip wie ich möglichst nachhaltig n paar Kilos zunehmen kann. Sprich welche Lebensmittel die meisten Kalorien haben. Durch die Renoviererei, die tägliche körperliche Arbeit hab ich in den letzten beiden Jahren stetig abgenommen und wenn nach einer Woche Urlaub wieder 10kg drauf waren sind die nach 14 Tagen zu Hause auch gleich wieder verbraucht. Beim Doc ist alles abgeklärt, körperlich ist nix verbrauche nur mehr Kalorien wie ich dem Körper zuführe. Da ich mich aber nicht jeden Tag mit FastFood vollstopfen will such ich was leckeres, was ordentlich was auf die Rippen bringt. Auch die tägliche Dosis Schokolade setzt nicht an ;)
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Sabi(e)ne
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Re: Abnehmen (k)ein Problem

#2

Beitrag von Sabi(e)ne » Di 17. Aug 2010, 22:11

:mrgreen: hei, Joe,
fettreicher essen - Fett hat 900kcal/100g, und kann jedem Essen in Form von Sahne, Speck, Butter, und erstklassigen Ölen zugesetzt werden.
Normale "Mastprogramme" setzen eher auf große Mengen Kohlenhydrate, und damit sind wirklich große Mengen gemeint - so etwa ein Kilo pro Mahlzeit.
Allerdings wirst du nicht auf Dauer gegen dein genetisches Programm ankommen - es gibt halt schnelle und langsame Energieverbrenner, egal aus welcher Quelle die Energie kommt.
Letzten Endes wird dir nicht viel mehr helfen, als dein Arbeitspensum runterzusetzen, um in deinen persönlichen Grenzen zu bleiben.
Du merkst doch selbst, daß Ruhe dir gut tut...mach langsam. :knudddel:
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Dagmar
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Re: Abnehmen (k)ein Problem

#3

Beitrag von Dagmar » Di 17. Aug 2010, 22:19

Hallo Joe,

du kannst gerne ein paar (oder besser noch sehr viele!!) Kilogramm von mir abbekommen. Ich brauche nur etwas Süsses zu sehen und habe schon zugenommmen.

Da ich aber leider nicht nur gucke, sondern auch gerne mal zuschlage - na ja bin eben selber schuld. :rot:

Ich habe auch einen Kollegen, der isst täglich wie ein Scheunendrescher - und ist dürr wie eine Bohnenstange. Der hat wohl eine ähnliche genetische Veranlagung wie du.

Ich tröste mich immer damit, daß sollte es mal zu "Hungerzeiten" kommen, ich nur sehr wenig essen muss, um irgendwie durchzukommen.

Na ja, hilft dir natürlich nicht, was ich jetzt geschrieben habe - aber ich habe den Titel eben beim ersten Lesen ganz anders interpretiert.


Dagmar
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Little Joe
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Re: Abnehmen (k)ein Problem

#4

Beitrag von Little Joe » Di 17. Aug 2010, 22:41

Dagmar hat geschrieben:Ich tröste mich immer damit, daß sollte es mal zu "Hungerzeiten" kommen, ich nur sehr wenig essen muss, um irgendwie durchzukommen.
... mein Vater sagt immer, die einen sehen aus als ob wir ne Hungernot hätten und die anderen als ob sie dran Schuld wären :michel:
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krabbe
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Re: Abnehmen (k)ein Problem

#5

Beitrag von krabbe » Mi 18. Aug 2010, 00:10

Hi Joe,

pass gut auf dich auf!

Also erst einmal :ohm: In der Ruhe liegt die Kraft...

Such nach Lebensmitteln die eine hohe Energiedichte ohne grosse Masse haben. Das ist vor allem bei Fetten der Fall und auch noch bei Kohlehydraten.
Zum Beispiel:
Honig, Hasel- Erd- und Walnüsse, Mandeln, Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Sesam, Kürbiskerne, Butter, Sahne, Crême fraîche, pflanzliche Öle,Oliven, fettreiche Käsesorten, Salami, Speck, Trockenfrüchte (achtung, fördert Karies), Avocados, Bananen/chips

Daraus kann man dann zum Beispiel machen:
Sahne-Milchshakes
Honig, Nüsse und Butter lassen sich wunderbar zu einem leckeren Brotaufstrick verarbeiten.
Milchreis mit Nüssen.
Pürriertes Obst oder Trockenfrüchte mit Sahne und Nüsse
Erdnussbutter
Fettreiche Käsesorten oder Salami als Snak pur oder auf dem Brot.
Abends vielleicht mal Käsespiesschen mit einem Glas Wein dazu
Mit Käse überbackene Aufläufe.
Salat mit Öldressing, Käsewürfel, Sesam, Sonnenblumenkernen und Oliven
Eisshakes
Butterkekse mit Schokoladenüberzug
Kakao mit Sahnehäubchen
Pudding mit Sahne
Gedüstetes Obst mit Mandeln und Nüssen, Sosse aus Butter und Crême fraîche und dazu geschlagene Sahne
Butterkuchen mit Sahnehäubchen
Kartoffelbrei mit Sahne und Butter.
Spagethi-Saucen mit Crême fraîche, Sahne, pflanzlichen Ölen zubereiten.
Crêmesuppen


Vielleicht hilft es auch möglichst vollwertig zu essen?

Ansonsten könnte auch helfen:
Mindestens 5 Mahlzeiten am Tag essen besser sind 8.
Auf genügend Ruhepausen achten.
Sich warm genug anziehen.
Stress abbauen wenn vorhanden.
Abends vor dem Schlafengehen noch mal was kalorienreiches essen.

Hoffentlich futterst du dir bald wieder eine schöne "Speckschicht" an!

lg Andrea
lg Andrea

derk-jan

Re: Abnehmen (k)ein Problem

#6

Beitrag von derk-jan » Mi 18. Aug 2010, 00:50

Warum möchtest (mußt) du denn zunehmen? Wie ist dein BMI? Wenn der Wert nicht weit unter 20 ist, brauchst du nichts machen.

BMi Rechner: http://www.bmi-rechner.net/

Knurrhuhn

Re: Abnehmen (k)ein Problem

#7

Beitrag von Knurrhuhn » Mi 18. Aug 2010, 10:05

Ohweh, ich bin dann wohl ein kleiner Mitverursacher von Hungersnöten ... :kuuh: :root:

Also, wenn ich die Tips für's Abnehmen mal umkehre ... gibt ja verschiedene Theorien .... am wirksamsten um Gewicht zuzulegen ist angeblich die Kombination von Fett mit Kohlenhydraten. Also Sahne mit Zucker, Nudeln mit Öl oder viel Käse, Pizza .... Wenn man "nur" fette Sachen ohne KH ißt, soll das Ergebnis nicht so effektiv sein.

Aber mal 'ne andere Frage .... der Neugier halber. Warum willst Du unbedingt zunehmen? Wenn Du körperlich in Ordnung bist, welche Rolle spielt dann das Gewicht? Magst Du dich optisch und haptisch lieber mit etwas mehr? :)

Ich tät gern aus verschiedenen Gründen ein paar Kilo loswerden, doch ich habe keinerlei Symptome oder Erkrankungen, wie sie pummeligen immer angedichtet werden ... Blutzucker, Cholesterin (wobei ich von der Hysterie darüber eh nix halte) und alle anderen Blutwerte sind immer top in Ordnung und in der "Norm" (wobei man sich fragt: was heißt schon Norm..?!).
Ich leide weder unter Bluthochdruck noch irgendwelchen sonstigen Beschwerden, die angeblich dickentypisch sind. Aber geh mal zum Arzt .... da haste mit 10 kg Übergewicht schon gleich für jedes Leiden die Diagnose. Vorverurteilung pur. Vom Schnupfen bis zu Schweißfüßen, für alles ist das Übergewicht ursächlich. :dreh:

Ich lebe insgesamt sehr viel gesünder als z.B. mein sehr schlanker Ex-Lebenspartner! Der raucht, trinkt regelmäßig Alkohol und ißt zu 99% Industriekost, wogegen ich kaum Fertigpamps esse, viel Biosachen, Gemüse, Hirse, Nüsse, usw... Also ist der Nährstoffgehalt meiner Ernährung unterm Strich qualitativ besser, meine Lunge rauchfrei und meine Leber wird nur hin und wieder dazu genötigt, Alkohol abbauen zu müssen.

Wieso herrscht da die Meinung vor, das Gewicht und der BMW, äääh, BMI wären ein Indikator für gute oder schlechte Gesundheit?!? :schaf_1:
M.E. kann ein schlanker genauso krank sein wie ein adipöser.

Mir fällt grad noch ein: hat der Doc auch die Schilddrüse untersucht? Die meisten machen nur den TSH-Wert, der aber nicht unbedingt aussagekräftig ist. Wichtig ist es, den FT3 und FT4-Wert mit zu überprüfen, um eine SD-Unter- oder in so einem Fall eher Überfunktion feststellen/ausschließen zu können.

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Theo
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Re: Abnehmen (k)ein Problem

#8

Beitrag von Theo » Mi 18. Aug 2010, 10:43

Little Joe hat geschrieben:Durch die Renoviererei, die tägliche körperliche Arbeit hab ich in den letzten beiden Jahren stetig abgenommen und wenn nach einer Woche Urlaub wieder 10kg drauf waren sind die nach 14 Tagen zu Hause auch gleich wieder verbraucht.
Das klingt nach etwas "Unausgewogenheit". Während der Arbeitsphasen scheint der Körper überlastet zu sein und "rächt" sich dafür im Urlaub. :mrgreen:
Bei mir hilft Fleisch. Ich hab allerdings das umgekehrte Problem: Bewege ich mich nicht viel und esse "normal" Fleisch (Kantine etc.), nehme ich etwas zu; mit wenig Fleisch nicht. Bei viel Bewegung esse ich so viel, vor allem Kohlenhydrate, dass ich nur bis zum "Kampfgewicht" abnehme und dann das Gewicht halte. Problematisch wird es nur bei Überlastung, wenn man zu müde zum Essen ist...
Gruß
Theo

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BernhardHeuvel
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Re: Abnehmen (k)ein Problem

#9

Beitrag von BernhardHeuvel » Mi 18. Aug 2010, 11:41

Little Joe hat geschrieben:...Beim Doc ist alles abgeklärt, körperlich ist nix ...
Stetige Gewichtsabnahme ist oftmals ein Vorzeichen von chronischen Krankheiten, insbesondere wenn sie mit Veränderungen des Knochenbaus zusammen auftreten. Wenn Du also weiter nach vorne gebückt läufst, die Hüfte eher steif ist, die Schultern nach vorne hängen oder Du Probleme mit Gelenken oder Zähnen hast, zum Beispiel.

Was wurde denn beim Arzt genau gecheckt? Einfache Sichtkontrolle? Laboruntersuchungen?

Ich würde vorbeugend für einen Monat täglich deine Temperatur, Blutdruck und Blutzucker messen, sowie eine eingehende Untersuchung beim Arzt einfordern, wenn noch nicht geschehen. Besser einmal zu viel nachgesehen, als später mit den Folgen zu kämpfen.

Mästen kannst Du dich mit der Kombination von Kohlenhydraten+Fett. Ob das allerdings wirklich wünschenswert ist?

Viele Grüße

Bernhard

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krabbe
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Re: Abnehmen (k)ein Problem

#10

Beitrag von krabbe » Mi 18. Aug 2010, 12:20

Es ist natürlich sehr wichtig eine mögliche Erkrankung auszuschliessen. Und es ist auch gut dem Arzt ein bischen auf die Finger zu gucken. Es gibt halt leider nicht nur gute Ärzte.
Aber es ist durchaus möglich, das der Nahrungsbedarft stark ansteigt, wenn man deutlich mehr körperlich aktiv ist. Ich erlebe das jedes Jahr erneut. Im Winter sitze ich nur im Büro, im Sommer oft mehrere Wochen hinereinander jeden Tag Wanderungen. Da sind Gewichtsschwankungen von um die 6 kg jedes Jahr ganz normal. Der Verbrauch steigt und ich esse das gleiche wie vorher. Mich störts nicht weiter, da ich mir im Winter sowiso eine kleine Speckschicht anfuttere. Aber wenn man eh schon eher sehr dünn ist und dann noch 10kg! abnimmt muss man wohl irgendetwas unternehmen. Vor allem wenn man in einer Ruhephase (Urlaub) sich diese 10 kg angefuttert hat ist kann es durchaus sein, das lediglich der Nahrungsbedarf aufgrund der körperlichen Arbeit zugenommen hat. Dann muss man einfach mehr essen oder weniger arbeiten. Oder beides geichzeitig um sich auf ein gesundes Mass an körperliche Belastung einzupendeln. Wenn ich mir so anschaue was hier früher von den Landwirten am Tag so gegessen wurde :eek: Das fing schon am Morgen mit Speck und Kartoffeln an und ging so den ganzen Tag weiter - die haben gewusst, das man nicht den Tag körperlich hart arbeiten kann ohne auch entsprechend zu essen.

lg Andrea
lg Andrea

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