Antibiotika für und vom Selbstversorger

Gesunde Ernährung, Bewegung, Hygiene etc.
Forumsregeln
Aktuelle Mitteilung: Im Bereich Gesunderhaltung können Themen wie gewohnt diskutiert werden, mangels Forenkompetenz können wir allerdings keinen Bezug zum Themenkomplex Corona/SARS-CoV-2/COVID-19 sowie Heilungsversprechen zulassen.
Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5318
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: Antibiotika für und vom Selbstversorger

#31

Beitrag von Rohana » Sa 5. Jan 2019, 10:09

ina maka hat geschrieben: Im Rezept sind lauter Sachen, die wir sowieso regelmäßig essen.....
Oh nein du isst ständig Antibiotika! :ohoh: :aeug: :roll:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 10752
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Antibiotika für und vom Selbstversorger

#32

Beitrag von emil17 » Sa 5. Jan 2019, 10:13

viktualia hat geschrieben:Emil, das ist nicht etwas missverständlich, das ist korrekt.
natürlich ist es in korrektem Deutsch formuliert.
Ich hätte dennoch geschrieben "wenn man es bei sich selber macht".
In der Schweiz z.B. hat das Wort versorgen die Bedeutung von wegräumen, bei Straftätern von einsperren, und nicht von sich selbst kümmern oder beliefern oder selber machen. "ich versorge mich mit Brennholz" sagt hier keiner.
Selbstversorger hat deshalb nur die Bedeutung im Sinne der damit gemeinten Lebensweise und Weltanschauung, der Begriff wurde vermutlich aus deutschland übernommen, umgangssprachlich werden diese Leute als Aussteiger bezeichnet.
Im Titel des Beitrages selbst wird zudem der genau gleiche Begriff Selbstversorgung im anderen Sinne verwendet als im Text.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

greymaulkin
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 2013
Registriert: Mi 11. Aug 2010, 13:12
Wohnort: achtern Berge UND hinterm Kanal, Klimazone 7b

Re: Antibiotika für und vom Selbstversorger

#33

Beitrag von greymaulkin » Sa 5. Jan 2019, 11:25

Ganz ehrlich, Leute?
Ich war seit Heiligabend nicht im Forum und nun frage ich mich ersthaft, ob ich hier noch richtig bin. Was habt ihr denn für Kekse gegessen?

schönen Gruß, Bärbel

Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 10752
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Antibiotika für und vom Selbstversorger

#34

Beitrag von emil17 » Sa 5. Jan 2019, 15:17

Das Backmehl war dieses Jahr irgendwie anders als sonst, da muss in der Mühle irgendwas in den Trichter gefallen sein :)
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Hildegard
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 2095
Registriert: Mi 11. Aug 2010, 21:33
Wohnort: Oberösterreich

Re: Antibiotika für und vom Selbstversorger

#35

Beitrag von Hildegard » Sa 5. Jan 2019, 20:58

Das ist halt die Krux mit solchen Bezeichnungen. Anti-biotisch= gegen das Leben gerichtet.Gegen Welches eigentlich? :hmm:
gemeint ist halt üblich gegen das Leben von Bakterien,aber....
Ich bevorzuge deshalb "Pro-Biotika".
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5318
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: Antibiotika für und vom Selbstversorger

#36

Beitrag von Rohana » Sa 5. Jan 2019, 21:41

Wenn man bei sowas dermassen "politisch korrekt" sein muss, hörts aber für mich auf. Antibiotika retten Leben - schon vergessen, was in den Zeiten vor dem gezielten (!) Einsatz von Antibiotika so alles passiert ist?
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

strega
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 2214
Registriert: Do 22. Mai 2014, 20:59
Familienstand: rothaarig
Wohnort: in der teutonischen Zivilisation, aber fast nie dort....

Re: Antibiotika für und vom Selbstversorger

#37

Beitrag von strega » Sa 5. Jan 2019, 22:35

Antibiotika - ich meine hier die, die auch unter selbigem Namen im Handel erstehbar sind -
schädigen die Darmflora, so dass zwar kurzfristig ein "Erfolg" zu verzeichnen ist, etwa gegen eine Mittelohrentzündung,
jedoch ist damit ja null und nix getan, um körpereigene Abwehrkräfte aufzubauen
die nächste Mittelohrentzündung kommt bestimmt....
und natürlich brauchts dann wieder Antibiotika..................

ja mei, hätt die Pharmaindustrie ja auch nix davon, wenn zuviele Leut einfach so gesund sind
oder halt ordentlich Knoblauch essen und fertig

und es wird ja zunehmend gejammert weil vermehrt Resistenzen auftreten
ist auch kein Wunder,
Antibiotika sind halt kein Heilmittel im wörtlichen Sinn
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5318
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: Antibiotika für und vom Selbstversorger

#38

Beitrag von Rohana » Sa 5. Jan 2019, 22:51

Klar, die Pharmaindustrie ist wieder schuld :roll: Ich denke da eher an die Zeiten wo man an entzündeten Wunden oder an Lungenentzündung und ähnlichem einfach gestorben ist (Pest, Cholera, Ruhr gehören auch in die Kategorie "dagegen ist ein Antibiotikum gewachsen").
Immunsystem ist schön und gut, es hat auch seine Grenzen, und glücklich wem trotzdem geholfen werden kann. Oder nicht? Bitte, es steht jedem frei etwas *nicht* zu nehmen. Ich möchte allerdings die Leute sehen, die konsequenterweise lieber verrecken oder schwere Folgeschäden auf sich nehmen, weil die Pharmaindustrie böse ist.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 10752
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Antibiotika für und vom Selbstversorger

#39

Beitrag von emil17 » So 6. Jan 2019, 00:09

Ja, ja, der Spagat zwischen Missbrauch und verbieten ist schwierig.
"Ich hatte noch nie was, also brauchens die anderen auch nicht" ist wohl nicht die Lösung.
Deswegen unterscheiden die Zulassungsbehörden auch zwischen Antibiotika, die Medikamente und verschreibungspflichtig sind, und den "bloss" antibakteriell wirksamen Inhaltsstoffen von Pflanzen, deren es sehr viel mehr gibt. Das sollte man hier im Interesse der Diskussion auch machen.
Was natürlich nicht bedeutet, dass man gesunde Lebensweise vernachlässigen soll.

@strega:
Falls du mal an einer akuten Sepsis darniederliegst, ist es etwas spät, um körpereigene Abwehrkräfte aufzubauen. Sowas kann jedem passieren.
Aber das Antibiotikum würde dich immerhin diese Blutvergiftung überleben lassen, so dass du später wieder an deinem Immunsystem arbeiten kannst.

Ich darf auch an die zahlreichen Epidemien im Mittelalter und der frühen Neuzeit erinnern, die Tausende von Leuten dahingerafft haben, von denen viele eine aus heutiger Sicht sehr naturverbundene Lebensweise geführt haben und keiner schon durch moderne Pharma verdorben und verweichlicht war. Lies etwas die Biografie von Anton Praetorius - wieviel Leid wäre diesem Kämpfer gegen Hexenprozesse erspart geblieben, wenn es damals schon wirksame Antibiotika gegeben hätte! Und wieviel Leid anderen, wenn er länger gelebt hätte!
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

hobbygaertnerin
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 4904
Registriert: Di 14. Jun 2011, 08:48

Re: Antibiotika für und vom Selbstversorger

#40

Beitrag von hobbygaertnerin » So 6. Jan 2019, 07:55

So generell verteufeln würd ich AB auch nicht, die eine oder andere Krankheit wäre früher eben tödlich gewesen.
Wobei ich die Naturmitteln, die es so gibt, nicht schlechtreden möchte. Man braucht sicher nicht für jedes Wehwechen gleich eine Kanone.
Aber darauf zu vertrauen, dass das Imunsystem alles wuppt, da hege ich Zweifel(eigene Erfahrung)

Antworten

Zurück zu „Gesunderhaltung“