*lach*, Hobbygärtnerin, wie kommste denn auf das Thema?
Ich versuche nur solange zu arbeiten, wie es Spass macht. Leider gibt es viele Dinge, wo keiner fragt, ob es Spass macht.
Scheinbarer Gedankenschwenk: Sa. werde ich so Gott will und der Pilot nicht depressiv ist und hinreichend betankt wurde am Atlantik rumliegen.
INteressant ist aber das vorher. Ich hab Deine Fragestellung vorhin schon gelesen und deswegen Zeit gehabt, da drüber nachzudenken:
Wir hauen jedes Jahr einmal ab. Vorher ist viel Arbeit, auf der Arbeit und auch hier.
Man muss nämlich die Prozesse überdenken. Auf der Arbeit....ich find die Leute zum Kotzen, die sich bewusst oder unbewust unersetzlich machen. Wenn mein Aufgabenbereich nicht mal drei Wochen ohne mich auskommt, hab ich einen schlechten Job gemacht. Finde ich. Ich hab die letzten Tage viel dokumentiert, wie man eigenwillige Server hochfährt und son Krams. Drei Damen meins Vertrauens, Controlling, Patientenverwaltung und Personalabteilung haben meine private Händynummer, denen traue ich zu zu entscheiden, wann was so wichtig íst, dass man mich stören darf. Hat immer geklappt. Die eigentlichen Chefs haben die nicht.
Geht hier aber weiter: Hab ich ja schon in verschiedenen Fäden angedeutet, wir haben die Jobs zwischen Schwiegervater, Nachbarn und dem letzten hier wohnendem Kind aufgeteilt. Aber: Man muss die Prozesse überdenken, (auf der Arbeit auch): Was läuft so unerträglich schlecht oder zu arbeitsintensiv, dass ich es keinem anderen zumuten mag?
Stellt sich natürlich sofort die Gegenfrage: Warum mute ich das mir oder meiner Frau zu?
Also abhauen, für einen neuen Blick.
Wie das jeder macht will ich nicht bewerten. Ich kenne Leute, und da liegt es nicht an der Kohle, bei uns ein durchaus limitierender Faktor, die fahren jedes Jahr an den gleichen Ort. Wir haben uns geschworen, niemals an den gleichen Ort. Gomera ist angetan, das nicht einzuhalten, bislang haben wir aber immer noch was anderes gefunden. Seit wir ohne Bratzen sind fliegen wir eigentlich immer. Aus Faulheit.
*lach*, trotzdem läuft unser Urlaub ja auch immer irgendwie gleich: EIn preiswertes Häuschen an irgendeinem Arsch der Welt und zwingend am Wasser, Angeln, aufwändig kochen, gemeinsam rumsitzen. Reicht uns aber. Gucken, wie die Leute dort wohnen. Touris meiden, auch wenn wir selber welche sind. Wenn einem gar nix mehr einfällt könnte man ja auch mal...nein, das führt jetzt zu weit.
Naja ...sorry...wir werden langsam auch aufgeregt, Portugal ist in sofern neu, dass wir eine Art altes Reihenhaus haben zwischen den, so hoffen wir doch, pescadores, direkt am Atlantik, und in dem ganzen Nest nur drei Hütten vermietet werden an Fremde. Sollte also weitgehend tourifrei sein. Wir üben schon bitte und danke und guten Tag und die Zahlen jetzt hier im Gespräch miteinander, hoffen aber doch, dass da irgendwer bisschen englisch kann, vernünftige Sätze werden wir niemals bilden können. Sind aber immer zurecht gekommen.
Naja, jeder eben wie er es mag, wir mögen es aufregend.
LG
Olaf
Edit: Sozusagen als zusätzlichen Thrill limitieren wir uns aufs Handgepäck. Wo auch noch Notebook und Angelzeugs rein muss, wir haben eine spezielle Angelausstattung dafür, dem Kescher musste ich paar cm absägen. Was nicht passt wird passend gemacht. Was braucht man groß zum glücklich sein? Da Crisitna sowieso und ich jetzt auch wieder ein bisschen auf dem Musiktrip ist habe wir erwogen, ihren Akustikbass oder, step down, die Ovation mitzunehmen. Geht nicht, viel zu teuer.
Ne Ukulele? Könnten wir beide nicht spielen, wäre sicher lustig, kann man ja lernen. Aber auch noch so 10 cm zu lang. Hier liegt seit Damstock eine neuwertige Mundi rum. Herrenlos. Ringo und Andre hab ich gefragt, ihre ists nicht. Also meine. Die nehm ich mit. A-Dur. Perfekt! Der Altantik ist laut genug, dass ich "the river" üben kann.