Warum unsere Gesellschaft so krank ist

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penelope
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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#551

Beitrag von penelope » Mi 2. Jan 2019, 13:51

Ich denke, das bedingt sich auch gegenseitig.

Wer nicht gerne kocht, der kocht meist auch nicht oft und hat entsprechend wenig Übung und braucht dann vielleicht tatsächlich so lange, dass es zu einem zeitlichen Problem wird. Wer dagegen viel, oft und gerne kocht, bekommt im Alltag ohne Probleme in 10 Miuten eine Soße zu den Nudeln hin und kann das Zeit-Argument der Gegenseite nicht verstehen.

centauri

Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#552

Beitrag von centauri » Mi 2. Jan 2019, 14:29

@penelope
da ist bestimmt was wahres dran.
Vorher habe ich in der Glotze ein Rezept gesehen. Man nehme eine Süßkartoffel, Quinoa, einen Granatapfel, eine Rote Beete, etwas Grünkohl, Zitrone, Knoblauch, Salz, Pfeffer und Cashewkerne.
Hab gleich mal in unseren Vorräten gekramt was ich denn davon da habe. :haha:
Aber dann wurde das sowieso nur ein Salat. Da war ich aber froh das ich die Hälfte von dem Zeuchs grade nicht vorrätig habe. :pfeif:

hobbygaertnerin
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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#553

Beitrag von hobbygaertnerin » Mi 2. Jan 2019, 14:40

Ich kann schon verstehen, wenn Abends nicht mehr die grosse Lust zum Kochen übrig bleibt.
Aber ein Fertiggericht in den Ofen schieben, das dauert auch seine Zeit, bis es fertig ist und da hab ich null Einfluss auf die Zutaten.
Wenn es schnell gehen muss, dann hilft der Gang zum Vorrats- und Gefrierschank. In der Zeit bis ein Fertiggericht essfertig ist- wird zum Beispiel die eingeweckte Suppe heiss und die eingefrorenen Suppeneinlagen ebenso.
Oder die schnelle Pasta, in der Zeit bis das Wasser kocht, macht die Küchenmaschine Pasta, Sosse ist in der Regel im Vorratsschrank, ein paar Gewürze und Kräuter dazu- Käse reiben und fertig.
Pfannkuchen würd ich mir niemals so labrige Dingers kaufen, Milch, Salz, Mehl und Eier- bei Zeitnot steht eben der Pfannkuchenteig dann eben nicht zum Rasten.
Und wenn es noch schneller gehen soll, Spiegel- oder Rühreier, während die in der Pfanne braten, Salat waschen und putzen, Salatmarinade hab ich immer als Vorrat im Kühlschrank- da hält sich auch selbstgemachte Sosse für ein paar Tage.
Man muss sicher nicht alles selbst machen, aber um diese ganzen Fertigessen samt Haltbarkeit und Geschmack auf die Reihe zu bringen, brauchts den einen oder anderen Kunstgriff.
Irgendwie driftet es so auseinander, auf der einen Seite immer mehr Fertiges, auf der anderen Seite werden im Fersehen Rezepte vorgestellt, da hätte ich das Meiste gar nicht im Haus. Granatäpfel und Süsskartoffeln und auch keine Casewkerne,
So schön solche Bowlskreationen auch aussehen mögen. aber es hätte mich jetzt nicht inspiriert, was ich da Mittag gesehen habe, nachzukochen.
Zum Glück kann jeder selbst wählen, was er isst, schlimmer fände ich, wenn wir von welcher Seite auch immer, vorgeschrieben bekommen, was wir essen dürfen.
Was mir in unserem Land auffällt, so im Vergleich zum Beispiel zu Italien, essen geniessen ist in Deutschland eher wenig gefragt, entweder schnell oder so gesund, dass sich die Fussnägel aufstellen.

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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#554

Beitrag von Taraxacum » Mi 2. Jan 2019, 14:52

Muss mich hier mal outen. Bei uns gibt es unter der Woche praktisch nur Fertiggerichte zum Aufwärmen - selbst gekocht aus den Zutaten aus Hof und Garten und dann auf Vorrat eingefroren oder eingekocht. Perfekt wenn die Kids aus der Schule kommen. Nur kurz in die Mikrowelle zum auftauen und erhitzen und dann gibt es was ordentliches für sie zum Futtern. Zählt doch auch zu den Fertiggerichten oder? :pfeif:

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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#555

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 2. Jan 2019, 14:54

centauri hat geschrieben:Vorher habe ich in der Glotze ein Rezept gesehen. Man nehme eine Süßkartoffel, ....
Aber dann wurde das sowieso nur ein Salat.
Ich liebe rohe geriebene Süßkartoffel mit Joghurt, Dill, Gewürze und etwas Salz - mmmh!

Ich versteh allerdings nicht, was an gekochten Nudeln, Butter im Teller, heiße Nudel drauf und Tomatenbsauce aus der Speis (eventuell noch Frankfurter Würstel reinschneiden) lange dauert oder kompliziert ist.

ja, sicher, jeden Tag will man das nicht - aber wer will jeden Tag Fertiggerichte?

Vielleicht liegt es weder am kochen-wollen noch am kochen-können, sondern am Geschmack??

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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#556

Beitrag von Rohana » Mi 2. Jan 2019, 15:44

centauri hat geschrieben:@Rohana
Schon wieder die Zeit!
Wenn du ein Fertiggericht kaufst das nur annähernd die Qualität von etwas selbst gekochtem hat kostet das ja nicht 2 € sondern 7 € oder mehr. Von dem Zeitaufwand den ich dafür mehr arbeiten müsste redet immer keiner. ;)
Und warum sollte es die Qualität erreichen müssen? Gibts da n Gesetz?
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#557

Beitrag von centauri » Mi 2. Jan 2019, 15:52

@Rohana
weil ich einen gewissen Anspruch an den Geschmack und die Qualität meiner Nahrung habe und es mir nicht nur um schnöde Kalorienaufnahme geht.
@Taraxacum
klar ist das auch ein Fertiggericht. Nur du weist was drinnen ist. Und wenn du gleich große Mengen kochst und dann Portionen einfrierst haste mit Sicherheit auch ein schmackhaftes und günstiges Essen in kurzer Zeit auf dem Teller.
Ich kann mich auch gleich mal outen. Ich hab noch nie eine Süßkartoffel gegessen. Liegt wahrscheinlich daran das sie mir auch nicht fehlt. ;)
Das mit der Kocherei von Fertigzeuchs ist vielleicht auch dem Umstand geschuldet das es ja viele Singlehaushalte gibt. Ich kann mir nicht vorstellen das sich eine Familie mit 4 Kindern sich das Essen aus der Retorte überhaupt leisten könnte. Wenn die Kinder im Wachstum wären würden da vielleicht 10 Portionen gebraucht. Die Zubereitung in der Mikrowelle würde sich ja schon eine Stunde hin ziehen.
Im Frühjahr war ja hier ein Sturm durch gezogen. Dadurch hat es sich ergeben das wir 3 x was beim Pizzadienst bestellt haben weil der Arbeitstag 12 Stunden dauerte. Seit dem nicht wieder. Weil jedes mal wenn ich das Wort Pizzadienst nur höre hab ich den Geschmack wieder im Mund. Irgendwie geht das einmal, aber dreimal war eindeutig zu viel.

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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#558

Beitrag von Rohana » Mi 2. Jan 2019, 16:23

centauri hat geschrieben:@Rohana
weil ich einen gewissen Anspruch an den Geschmack und die Qualität meiner Nahrung habe und es mir nicht nur um schnöde Kalorienaufnahme geht.
Das ist bei dir so. Vielleicht sinkt auch da der Anspruch unter entsprechenden Umständen? Deshalb anderen Menschen abzusprechen dass es ihnen anders gehen kann (nicht muss), kann ich halt nicht nachvollziehen. :kaffee:

Da macht sich ja schon die Hausfrau schuldig die einen Brühwürfel benutzt, oder eine Tütensuppe, oder eine Aufbackpizza. Ich persönlich mag Aufbackpizza nicht, deshalb gibts Pizza bei mir nur selbstgemacht, aber dafür seltener weil ich nicht ständig 2-3h von der Idee "ich mag jetzt Pizza" bis zum Essen warten will... Zeit ist relativ.
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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#559

Beitrag von 65375 » Mi 2. Jan 2019, 16:45

Rohana hat geschrieben:Ich persönlich mag Aufbackpizza nicht, deshalb gibts Pizza bei mir nur selbstgemacht, aber dafür seltener weil ich nicht ständig 2-3h von der Idee "ich mag jetzt Pizza" bis zum Essen warten will... Zeit ist relativ.
Dafür hab ich fast immer fertigen (selbstgemachten) Pizzateig im Kühlschrank, und wir haben immer mal eingefrorene (auch selbstgemachte) Pizza für spontane Pizzalust. Ist ja kein wirklicher Aufwand, etwas mehr zu machen und zu bevorraten.

centauri

Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#560

Beitrag von centauri » Mi 2. Jan 2019, 17:34

@Rohana
Mir ist es eigentlich scheißegal was andere essen. Nur verstehen muss ich es doch nicht. Und meine Beweggründe wieso werde ich noch schreiben dürfen. Von mir aus können Eltern ihre Kinder jeden Tag zu Mc Doof schicken. Die Kinder wird es freuen. Obwohl ich das schon mal eine Woche mit meinen Kindern Frühs, Mittags und Abends durchgezogen habe bis Ihnen die Burger zum Hals raus hing. Pragmatisch eben. Für die eigenen Kinder sollte kein Aufwand gescheut werden. :haha: Hab Ihnen Geld in die Hand gedrückt und bin neben an ins Einkaufszentrum in die Restaurants gegangen.

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