Rohkost und SV

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Rohana
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Re: Rohkost und SV

#151

Beitrag von Rohana » So 4. Jun 2017, 13:25

Viktualia: Das Prinzip ist klar. Aber wieviel macht es aus? Eine Scheibe Brot von 10? Einen Krümel von einer Scheibe? Und vor allem, das ist ja nicht der einzige "zusätzliche" Einfluss... wie willst du den Faktor getrennt messen/berechnen?

Man kann natürlich, wenn man möchte, seinen ganz eigenen superspeziellen Bedarf ausrechnen indem man sich X Stunden Zeit nimmt, die Tätigkeiten und Launen jedes Tages aufzeichnet und hinterher ausrechnet, was man in dem Zeitraum wohl verbrannt haben würde. Nur: Für zukünftige Tage weisst du ja nicht, wie du drauf bist und was du tust und wenn du zu sehr ins Detail gehst und jede Treppenstufe und jedes Hecheln und jeden temporären Frust mit einberechnen möchtest, wonach sich das grade anhört (!), dann musst du hellsehen. Oder mit Durchschnittswerten und ungefähren Näherungen vorlieb nehmen.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzer 72 gelöscht

Re: Rohkost und SV

#152

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » So 4. Jun 2017, 14:41

Ich denke eher, Viktualia wollte sagen, dass man den tatsächlichen Bedarf eben nicht so einfach berechnen kann... ?

bin ich froh, dass mein Körper von ganz alleine weiß, was und wieviel ich essen muss...
und überhaupt :hmm: sich im völligen Ruhezustand von Spritzen ernähren zu lassen, was hat das noch mit SV zu tun?

viktualia

Re: Rohkost und SV

#153

Beitrag von viktualia » So 4. Jun 2017, 15:09

Ina, (warst schneller) man kann ihn errechnen, so was wird auch gemacht, aber halt anders. Ich will ihn nicht errechnen, aus folgenden Gründen:
wie willst du den Faktor getrennt messen/berechnen?
Rohana, mein Punkt ist doch, dass Entspannung den gesamten "GU" senkt, also das, was dahinter steckt, ganz individuell.
Die Nährstoffausbeute, die Effektivität des Stoffwechsels und der Handlungen/Leistungen. Alles. Gesamt.

Über Peters kranken Bauch mag ich jetzt nicht spekulieren, weil ich mich noch ziemlich darüber ärgere, Krankheit rausgelassen zu haben, nachdem er das mit der Leber "gemein" fand.
Hätte ich nicht Urlaub, würde ich mich nach Umsatztabellen für Querschnittsgelähmte umschauen, mal mit Ausscheidungs- und Errektionsfähigkeit und mal weiter unten betroffene ohne dies. Da sind ja dann auch Alter, Größe, Gewicht gleich und keiner würde behaupten, die verbrauchen gleich viel schon im GU wie Gesunde. Wär interessant, wie groß da die Unterschiede sein können.

Kompliziert ist: ich kann leichter ne Scheibe Brot mehr verheizen, wenn ich mich beim schaffen ärgere oder ungeschickt anstelle, als ne Scheibe einsparen indem ich mich darauf konzentiere, es besser zu machen.
Die Konzentration kostet wieder Energie;
andererseits ist das entspannte Arbeiten eine Grundhaltung und diesen Teil der Umsatzrechnung (die Hälfte der Energie allein für den Motor, die andere Hälfte für schwere Leistung; bei "normaler Leistung" 2/3 für Motor, eins für Leistung), den nehme ich an.
Habe ich es mir also im Laufe eines Jahres angewöhnt, locker zu schaffen, brauche ich insgesamt, na ja, weniger Brot.
Welche Tätigkeit? Im Büro bestimmt ein Ganzes pro Tag (ein kleineres..), auf nem Hof eher weniger, aber ein Laibchen dürfte es wohl auch sein, vorausgesetzt du hast deine Arbeit auch vorher schon gerne gemacht.
Jemand unwilligen zu bekehren, damit ne große Zahl bei rauskommt, lass ich jetzt mal Theorie sein.

Um nochmal mit Autos zu rechnen, das geht hier anscheinend leichter: wieviel mehr verbrauche ich, wenn ich ein Fahrrad transportiere?
Würdet ihr mir vorwerfen, ich sei kompliziert, wenn ich erst wissen will, ob es auf dem Dachgepäckträger, hinten dran, oder im Kofferraum mitgenommen wird?
Wenn du mir erzählst, es hätte im Urlaub mindestend 50 Liter gekostet und ich frage, wieviel du sonst noch eingepackt hattest?
(oder auf wieviel Kilometer?)
Wenn 2 sich drüber streiten und sich dann rausstellt, der eine hat nen Trabi, der andere nen Benz?
(Und wenn Peter oder Emil mit der "Motorwelt" winken, bekommen sie sofort recht?)

Aber bei Menschen muss es hochkompliziert sein, nur weil Hormone, Kreislauf oder Atmung mitgerechnet werden sollen?
Tag/Nacht und Gewöhnung spielen auch ne Rolle, das war´s.
Das der GU auf ne Art und Weise errechnet wurde, die in der Form hier nicht anwendbar ist, ist verwirrend,
aber hey, genau deswegen hab ich mich eingeschaltet.

Wenn du wissen willst, wie du den Benzinverbrauch deines Wagens senken kannst, dann nützt dir die neueste Ausgabe der "Motorwelt" halt nicht so viel wie das Reinigen des Vergasers, das Ausräumen des Kofferraums und solcher Sachen, Himmel.
Ich muss auch nicht den Verbrennungsmotor begreifen, um zu wissen, wie sich der Luftdruck in meinen Reifen auf den Benzinverbrauch auswirkt.
Auf den Verbrauch eines neuen, eines leeren, eines Renn- oder Transportautos.

Der Gu misst halt schon länger auch Traktoren und Motorräder mit, desshalb bin ich am mosern. Und es darf nur noch "Diesel" verbraucht werden, egal, ob die Zusätze meinem Motor zuträglich sind, oder nicht.

Rohana, wenn du mit deinem Wagen Sprit sparen willst und ich dir sage: räum den Sandsack raus, den du im Winter reingetan hast und überprüfe den Luftdruck der Reifen, fragst du mich dann auch, "wieviel" du einsparst, ohne mir von dir aus die Automarke und den bisherigen Verbrauch mitzuteilen? (Das ist eine rhetorische Frage, ich hab nie Kalorientabellen gewälzt, weis erst seit 5 Minuten, dass 100gr. Brot etwa 250 Kcal haben; ich könnte und will dir beides nicht ausrechnen...)

centauri

Re: Rohkost und SV

#154

Beitrag von centauri » So 4. Jun 2017, 15:28

Man sollte vielleicht auch nicht aus allem eine Riesen Wissenschaft machen.
Jeder verstoffwechselt ja auch anders. Mein Körper kann auch nicht alles aufschließen.
Maiskörner zum Beispiel werden bei mir gar nicht verdaut.
Und wenn ich z.B. eine kleine Dose Körnermais essen würde hab ich 140 kcal zu mir genommen aber ankommen würde davon nicht viel.

Und 10 Jahren wird dann eh wieder ganz anderer Mist verzapft. ;)
Da ja die Wissenschaft zu ganz neuen Erkenntnissen gelangt ist. :pfeif:

viktualia

Re: Rohkost und SV

#155

Beitrag von viktualia » So 4. Jun 2017, 18:32

Puh, Thomas, wenn das mit der Wissenschaftshörigkeit so weiter geht, essen wir bis da nur noch tolles, künstliches veganes Zeug.
Weil ja bewiesen ist, dass es zu kompliziert ist, auf den eigenen Körper zu schauen.

Ich mein, du hast uns grad von gelben Punkten in deiner Sch... erzählt und es ist gesellschaftlich möglich, da du das mit 140 verlorenen Kalorien würzen kannst. Ist doch der Hammer.

Ich wünsche dir von Herzen, dass niemals eine mathematische Revolution stattfindet und du nur noch Bäume fällen darfst, wenn du vorher ein Falldiagramm erstellt hast, schriftlich.

Im Moment knabber ich an der Frage, wie man so viel Fraktalisierung in Bezug auf die Funktionen des eigenen Körpers eigentlich aushält. Irgendwie ist das ja schon was anderes, als nicht zu wissen, wie ein Verbrennungsmotor funktioniert.
Die meisten Kloschüsseln lassen eine Analyse der eigenen Ausscheidungen ja gar nicht mehr zu.
Die Milch kommt von lila Kühen und Papa macht Brot im Büro.
Scheixxe stinkt und verseucht den Boden. Energiebilanz, durchschnittliche, oh wei.

Da juckt mich einfach das Prinzip.
Wir müssen nicht alle Wissenschaftler werden, aber wir sollten dringend aufhören, so zu verblöden.

centauri

Re: Rohkost und SV

#156

Beitrag von centauri » So 4. Jun 2017, 18:47

@Viktualia
Jo da liegt ja auch das Problem!
Ein Falldiagramm ist ruckzuck geschrieben und ein Plan gezeichnet.
Ob der Baum aber immer genau das tut was dort drinnen steht bezweifle ich aber sehr. :)
Und so ist das mit der Ernährung eben auch.
Alles eben sehr individuell und einzeln zu betrachten.
Ich beobachte eben auch meinen Körper und die Ausscheidungen gleich mit dazu. :pfeif:
Was in irgendwelchen Studien oder wissenschaftlichen Abhandlungen steht hat mich eigentlich noch nie interessiert.
Da höre ich lieber auf meinen Körper. ;)
Edit: Verblöden würde ich das auch nicht nennen. Verblödeln sagt man dazu. :aeh:

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Re: Rohkost und SV

#157

Beitrag von emil17 » So 4. Jun 2017, 21:13

viktualia hat geschrieben: Da juckt mich einfach das Prinzip.
Wir müssen nicht alle Wissenschaftler werden, aber wir sollten dringend aufhören, so zu verblöden.
Das eine war beschreibende Statistik. Ad absurdum führen kann man deren Aussagen nicht mit individuellen Besonderheiten, denn darum geht es eben gerade nicht.
Da hilft auch viel Text nicht weiter. Ob jemand, der eine Sache anders betrachtet und dies kundtut, am verblöden ist? Diese Frage sagt auch einiges über die Person aus, welche solches fragt.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Rohkost und SV

#158

Beitrag von Rohana » So 4. Jun 2017, 21:21

Möglicherweise kann man Kalorien "sparen" indem man entspannter arbeitet. Aber will ich entspannter arbeiten allein um Kalorien zu sparen? Nein, sondern weil ich keinen Bock habe unentspannt zu arbeiten :pfeif:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

viktualia

Re: Rohkost und SV

#159

Beitrag von viktualia » Mo 5. Jun 2017, 08:23

Lach, dann pass aber auf, nicht dass du davon zunimmst!

Also den muss ich im Zusammenhang "blödeln" echt noch loswerden:
Von der Seite her kennen das doch die meisten: man, nee, frau, macht "Diät", nimmt zwar nicht ab, sondern ist nur schlecht gelaunt und schlapp, nimmt aber danach zu, hat also gelernt die Kalorien "besser" zu verwerten.
Hat jeder schon von gehört, viele selber erlebt.
Stelle ich das in Zusammenhang mit der Geschichte, wo es viel häufiger so war, dass sich der Mensch auf Mangel einstellen musste, macht das auch Sinn: wir überleben es gut, mal was weniger zu essen und wenn es dann besser geht, haben wir unsere "Schutzschicht" schnell wieder drauf.

Es müsste mehr "intermittierende" Diäten geben, Kalorien sollten auf die Woche gezählt werden und Joga sollte zu jeder Abnehmaktion dazu gehören. (Nach so viel Text muss ich ja mal wieder praktisches blödeln).

Abnehmen als aktiver Umweltschutz;
(sagt es blos keinem weiter, ich will nicht wissen, was daraus wird, wenn die Werbe-Fuzzis darauf kommen.)

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Re: Rohkost und SV

#160

Beitrag von emil17 » Mo 5. Jun 2017, 21:56

Viel interessanter am Thema "individuelle Kalorienverwertung und Bedarf" wäre doch, wie sich bei jedem individuell der gefühlte Hunger einstellt und sich das Körpergewicht stabilisert (oder eben nicht). Was ist genetisch bedingt, was Gewohnheit, was Lebensfreude, was Frustkompensation?
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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