Wie wird man ein glücklicher Mensch?

[horsche]

Die größte aller Torheiten ist, seine Gesundheit aufzuopfern, für was es auch sei, für Erwerb, für Beförderung, für Gelehrsamkeit, für Ruhm, geschweige denn für Wollust und flüchtige Genüsse: Vielmehr soll man ihr alles nachsetzen.
Arthur Schopenhauer

Gilt natürlich schon von Geburt an. Wenn ich unter dem Aspekt Glück sehe ist's nicht das Glücksgefühl schlechthin, sondern das demütige Aushaltenkönnen der Mechanismen des Lebens und wenn dann ganz unvorbereitet zwischendurch mal so ein Gefühl aufkommt-umso schöner. Nur nicht festhalten wollen. horsche

[centauri]

Naja ich kenne jetzt den Schopenhauer nicht persônlich aber er hat schon recht.
Man sollte nicht die Gesundheit für Beförderung, für Gelehrsamkeit, für Ruhm, geschweige denn für Wollust und flüchtige Genüsse opfern.
Bei mir reichte es immer schon nur meine Energie ein zu setzen.
Meiner Gesundheit hat es bis jetzt nicht geschadet.

[Benutzer 72 gelöscht]

Man kann auch ohne - ok: fast ohne - Gesundheit glücklich sein !!!!

und nein, das Glücksgefühl, dieses, welches ich meine, ist nichts flüchtiges! ganz im Gegenteil - es ist ein Grundgefühl, aus dem heraus man auch viel "Leid" verkraften kann, ohne daran zu zerbrechen.
hab es kennengelernt, als die Sonnenstrahlen meine Wangen nach einem Monat Spitalsaufenthalt kitzelten. Ich ging damals gestützt, weil ich einseitig noch ein bisschen gelähmt war (Folge der Operation und Gott sei Dank vollständig überwunden).

Da wurde mir plötzlich klar, wie sich "Glück" anfühlt....

Kurze Ekstase-Momente, die man so allgemein als "Glück" bezeichnet, haben natürlich auch ihre Berechtigung und gehören ebenso wie kurze Leidensmomente zum Leben dazu!

Aber "aushalten" muss ich weder die guten noch die schlechten Ekstase-Momente.
Sie sind mein Leben, gehören dazu.

Das Glücksgefühl, welches ich meine - das "echte", beständige, stellt gar keine Bedingungen.
Es ist im Herzen zu Hause.

Mein Vater sagte mal - "na, dein Körper ist eben nicht für die Ewigkeit gedacht, da wirst dich wohl dran gewöhnen müssen...."
weil ich traurig war über meinen ersten überkronten Zahn.

[centauri]

Ich meinte ja nur das man zum Glücklichsein nicht seine Gesundheit einsetzen muss.
Der Schopenhauer meint das ja schon so.
Kann ja nix dafür das der keine Energie hatte.
Ich hab genau dafür meine Energie geopfert wofür er keine Gesundheit hatte. Philosoph eben.
Sind eh immer etwas kränklicher.

[centauri]

Achso um die Ausgangsfrage zu beantworten,
" Sich selber nicht so wichtig nehmen!"

[aron]

Philosoph eben.
Sind eh immer etwas kränklicher.

Wie kommst du denn da drauf?
Warum sollte jemand " der die Weisheit liebt" ,kränklich sein?
Etwas von einem Philosophen sollte eigentlich in jedem Menschen stecken, der sich um sein Leben und seine Umwelt Gedanken macht und nicht nur wie ein Tier seinen Trieben nachgebend in den Tag hinein lebt!

[centauri]

Klar sollte in jedem ein Philosoph stecken.
Aber wenn ich mir nur noch um meine Gesundheit Sorgen mache ist das etwas weit weg vom "Glücklichen Mensch werden".
Dann gehe ich eben nicht mehr Arbeiten, zum Sport, zum Feiern usw. Am besten bleibe ich da gleich mal im Bett und philosophiere so vor mich hin. Gut, nen Kaffee werde ich mir doch machen.
Und Schopenhauer musste sich ja durch seine Erbschaft nichts erarbeiten. Warscheinlich nicht mal Kaffee kochen.
Dann denkt es sich ja auch etwas leichter.

[Benutzer 2354 gelöscht]

Im Bett sterben die meisten Menschen, klarer Rückschluss ein Bett ist gefährlich für die Gesundheit.
Also lieber ins Beet wie ins Bett.

[centauri]

Viele sind auch verheiratet wenn sie sterben.
Sollte einem auch zu denken geben.

[bielefelder13]

Da hab ich ja echt Glück. Eiserner Junggeselle.