wenn du tee mit bier vergleichst, vergleichst du äpfel mit birnen.fuxi hat geschrieben:Rituale als gefährlich und als Einstieg zur Sucht zu sehen halte ich für überspitzt und in dieser Vereinfachung für falsch. Es sind Hilfsmittel zur Psychohygiene, die ich für völlig legitim halte. Oder machst du einen Unterschied zwischen dem ruhigen Moment des Kaffeetrinkens am Morgen, den 10 Minuten akustisch geführter Meditation zum bewusst sein, dem Durchatmen beim Feierabendbier, der Pause vom Alltag bei einer Zigarette, oder dem Loslassen des Tages mit einer Tasse Tee? Jedes dieser Rituale ist eine "Verknüpfung von Suchtmittel und Psyche" - nur die Mittel sind andere. Solange ich mir bewusst bin, dass es Hilfsmittel sind und dass ich aus einem großen Fundus von Hilfsmitteln wählen kann, sehe ich das Problem nicht.
das suchtpotential ist doch völlig unterschiedlich.
die frage ist, ob du deine entspannung auch mit anderen mitteln erreichen kannst, oder das feierabendbier dazu zwingend brauchst.
außerdem sollte man vll noch zwischen physischen und psychischen abhängigkeiten differenzieren.