Älter werden & Selbstversorgung

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Benutzer 2354 gelöscht

Re: Älter werden & Selbstversorgung

#21

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Fr 1. Jan 2016, 11:04

Ich denke am Ende hängen die meisten an ihrem Leben egal wie die Qualität ist. Einfach weil die Menschen an sich Angst vorm Tod haben .
Demenz ist eine Krankheit die für einen selber nicht schlimm ist, das ist eher eine Krankheit unter der die Angehörigen leiden.

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Minze
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Re: Älter werden & Selbstversorgung

#22

Beitrag von Minze » Fr 1. Jan 2016, 11:15

ihno hat geschrieben:Demenz ist eine Krankheit die für einen selber nicht schlimm ist, das ist eher eine Krankheit unter der die Angehörigen leiden.
So einfach ist das nicht, vermute ich mal. Wenn Du dement wirst, bekommst Du es selbst mit und weißt ganz genau, was mit Dir passieren wird. Das stelle ich mir schon schrecklich vor und in diesem Fall möchte ich den Zeitpunkt nicht verpassen dem ganzen ein Ende zu setzen.

Ansonsten denke ich ist alles kein Problem, solange man gesund ist. Man muß seine Aktivitäten an das anpassen, was man noch zu leisten imstande ist. Wenn nichts mehr geht, haben Herr Minze und ich ähnliche Gedanken wie Sabi(e)ne und der Mann.
Liebe Grüße
Minze

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Re: Älter werden & Selbstversorgung

#23

Beitrag von Sabi(e)ne » Fr 1. Jan 2016, 11:28

@Ihno: nein, die Leute haben keine Angst vor dem Tod, sondern vorm Sterben, weil sie nicht wissen, wie es ist, oder sein wird...
I love life. And it loves me right back.
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Words are no substitute for actions...

DieterB
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Re: Älter werden & Selbstversorgung

#24

Beitrag von DieterB » Fr 1. Jan 2016, 12:17

Sabi(e)ne hat geschrieben:@Ihno: nein, die Leute haben keine Angst vor dem Tod, sondern vorm Sterben, weil sie nicht wissen, wie es ist, oder sein wird...
Nein, das glaub ich nicht. Wovor sollte man denn Angst haben? Alles was lebt, muss auch sterben. Kein Leben ohne Tod. Aber alle Lebewesen haben einen natuerlichen Willen zum Leben; die Liebe am Leben. Das ist der eigentliche Sinn des Lebens. Den koennen wir erkennen, wenn wir alt und gebrechlich sind genauso wie, wenn wir jung und stark sind.

Man braucht keine Jugend, schnelle Autos, Villa mit Swimingpool, usw., um gluecklich zu sein. Glueck kann man genauso im Rollstuhl, in einer aermlichen Huette, oder mit einem gebrechlichen Koerper erfahren. Das Aroma der morgendlichen Natur, der Wind oder die Sonne auf der Haut, ..., das reicht schon, um das groesste Glueck des Universums zu erfahren, ganz gleich in welchem Zustand unser Koerper ist. Deshalb ist es wider die Natur, dem ein Ende setzen zu wollen.

Diese Liebe am Leben teilen wir mit allen Lebewesen. Was die Menschen ausmacht, ist die Suche nach Erkenntnis. Jeder Augenblick des Lebens kann zur Erkenntnis dienen, sogar wenn wir grosse Schmerzen haben oder unseren letzten Atemzug tun. Vielleicht ist der letzte Augenblick sogar der wichtigste. Ich halte es deshalb fuer falsch, sich mit Gift oder Drogen volldroehnen zu wollen. Dadurch verpassen wir vielleicht den wichtigsten Augenblick unseres Lebens.

Das menschliche Leben ist unendlich selten und wertvoll. Stell dir vor, es schwimmt ein kleiner Rettungsring auf den Weiten der Ozeane und in 10 Tausend Meter Tiefe lebt ein kleines Tier, dass in einer Millionen Jahre einmal an die Oberflaeche auftaucht. Die Wahrscheinlich, dass das Tier genau durch den Rettungsring auftaucht ist wesentlich hoeher, als die Wahrscheinlichkeit des menschlichen Lebens. Das ist eine buddhistische Parabel, die uns den Wert des Lebens verdeutlichen soll.

Wenn man es so sieht, dann ist es unverstaendlich, dass sich jemand, alt oder jung, das Leben nehmen will.

Sie hoerten das Wort zum Sonntag ... ;)

lg. Dieter

Benutzer 72 gelöscht

Re: Älter werden & Selbstversorgung

#25

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 1. Jan 2016, 12:21

oh? Jetzt wird hier gar nicht mehr übers Älter-Werden geredet, sondern gleich übers Sterben.
Für mich gehört das Sterben dazu, na klar ("Doppelpunkt" :mrgreen: ), aber vorher lebt man noch!!
Ich will meinem Leben nicht bewußt ein Ende setzen, ich bin schicksalsgläubig und denke, der Zeitpunkt wird schon kommen, wann (und wie) er kommen soll.
Da mach ich mir gar keine Sorgen....
Ich denke, Sterben tut nicht so arg weh - da gibt es sicher jede Menge körpereigene Drogen, die diesen Übergang erträglicher machen - oder?
Aus Beobachtung tät ich aber sagen, dass Menschen, die sehr am Leben hängen, sich schwerer tun und Menschen, die an ein "danach" (egal wie es aussehen soll!!) glauben, sich leichter tun.

Komisch ist, wie sich die "Werte" in der Gesellschaft mit der Zeit ändern - mir ist das bisher vor allem beim Kinder-Kriegen aufgefallen. Die meisten Menschen können nicht verstehen, wenn ich sage "was kommt, das kommt" und weder groß verhüte noch mich bemühe, schwanger zu werden.
Aber "früher" war das die übliche Art, damit umzugehen. :im:
Gilt dieses "ich bestimme" bald auch schon für den (zuerst nur eigenen...) Tod??

Was ich auf keinen Fall will ist, dass mein Leben gegen Ende hin mit Riesen-Aufwand künstlich verlängert wird. Das ist ganz was anderes!
Das täte ich nicht als Selbstmord bezeichnen.

Mein Vater hatte mal eine demenzkranke Frau längere Zeit lang regelmäßig besucht und mir später dann davon erzählt.
Er ist überzeugt, dass demenzkranke Menschen ein lebenswertes Leben haben können. Allerdings sind sie sehr von den Menschen abhängig, die sie umgeben.
Er erzählte mir, dass diese Frau total im Augenblick lebte. Es gab für sie ja keine Erinnerungen und auch keine Vorfreude oder Angst vor der Zukunft.
Sie konnte sich soooo freuen!!
So richtig reine Freude - und für meinen Vater war das Miterleben ihrer Freude ein Geschenk (so hat er es erzählt) :)

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Re: Älter werden & Selbstversorgung

#26

Beitrag von elli » Fr 1. Jan 2016, 13:48

Ich finde, das sind zwei sehr unterschiedliche Themen. Können wir die nicht lieber getrennt besprechen?

Beim Ursprungs-Thema des threads würde mich schon interessieren, was Ihr so plant und vielleicht schon in die Wege geleitet habt. Schließlich ist mein eigerer http://www.selbstvers.org/forum/viewtop ... ht#p269151 ja hauptsächlich aus dieser Problematik entstanden.
Ich hätte schon ganz gern vorher mit anderen zusammengewohnt, aber habe auch lange die Unabhängigkeit genossen, und erst als die Arthrose nicht wieder wegging, sondern fortschreitet, angefangen Alternativen zu suchen.

Wenn ich allein entscheiden müsste/könnte, würde alles auch nochmal ganz anders aussehen. Wie erlebt Ihr das, wie einigt Ihr Euch, wenn zwei planen und entscheiden müssen? Ich finde das sehr schwierig, manchmal auch lähmend.

Zu Ina aber noch: das mit dem Fatalismus (positiv gemeint, mir fällt grad kein besseres Wort ein)beim Kinderkriegen siehst Du glaube ich zu sehr von Deinem eigenen Erleben aus. Die Folklore (Lieder), Literatur (Goethes Gretchen), Kräutermedizin sagen was anderes.

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Re: Älter werden & Selbstversorgung

#27

Beitrag von Akopalüze » Fr 1. Jan 2016, 14:53

elli hat geschrieben:@ citty: lass das lieber mit der Fortsetzung, damit der Fred nicht verschoben werden muss! Auf Predigten in solchem Ton kann ich gut verzichten. Das macht mich nur aggressiv, und das muss ja nicht sein am Neujahrsmorgen.

Du müsstest doch schon gemerkt haben, dass hier Leute mit sehr unterschiedlicher Weltanschauung sich tummeln und wohlfühlen, und Deine ist nur eine von vielen. Also reicht eigentlich, was Du geschrieben hast - meine Meinung.
Ich finde, da widersprichst Du Dir irgendwie selbst.
Das"Fortsetzung folgt" war außerdem eh ein Teil des Zitats, denke ich. Aber warum sollte citty auf eine eigene Meinung verzichten, wenn sich hier doch Leute mit sehr unterschiedlicher Weltanschauung tummeln und wohlfühlen dürfen? :hmm:

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Re: Älter werden & Selbstversorgung

#28

Beitrag von marceb » Fr 1. Jan 2016, 15:05

Es können sich ja auch ein paar zusammenschließen und ein "Rentnerdorf" gründen.
Jüngere sind dann sehr willkommen und können lernen, wie es früher gemacht wurde.
Der Vorteil ab einem bestimmten Alter ist doch, dass man ein Einkommern=Rente bekommt ohne zu arbeiten.

Wie schon geschrieben, sehe ich mich auf Mobilheimplätze um, da ich nicht in die Stadt ziehen möchte.
Leider sind dort auch viele Leute, bei denen Laubsauger und Unkrautvernichtungsmittel an erster Stelle steht.

Gruß
Martina

Benutzer 146 gelöscht

Re: Älter werden & Selbstversorgung

#29

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Fr 1. Jan 2016, 15:21

DieterB hat geschrieben: Glueck kann man genauso im Rollstuhl, in einer aermlichen Huette, oder mit einem gebrechlichen Koerper erfahren. Das Aroma der morgendlichen Natur, der Wind oder die Sonne auf der Haut, ..., das reicht schon, um das groesste Glueck des Universums zu erfahren, ganz gleich in welchem Zustand unser Koerper ist.
wenn Deine Schmerzen stark genug sind, bekommst Du nicht allzuviel mit vom "Aroma der morgendlichen Natur, der Wind oder die Sonne auf der Haut", - dann willst Du nur noch, dass es aufhört!
Darum
DieterB hat geschrieben: Wenn man es so sieht, dann ist es unverstaendlich, dass sich jemand, alt oder jung, das Leben nehmen will.
sehe ich das ANDERS

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Re: Älter werden & Selbstversorgung

#30

Beitrag von elli » Fr 1. Jan 2016, 15:39

@ Akopalüze stimmt, ich habe mich triggern lassen von dem religiösen "Gebot" und dem Wort "Mord"
Dennoch bin ich dagegen, die Themen zu mischen.

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