Erfahrungen mit dem deutschen Gesundheitssystem

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Steinbock
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Erfahrungen mit dem deutschen Gesundheitssystem

#1

Beitrag von Steinbock » So 8. Nov 2015, 21:32

Ich fange einfach mal mit einem von mir selbst erlebten Vorgang an.

Vor etwa 20 Jahren riet mir eine Hautärztin, bei der ich zufällig war, aufgrund meines Hauttyps (rothaarig, viele Sommersprossen, viele Leberflecken) mich möglichst einmal bei einer Hautklinik zu einem Hautcheck anzumelden.
Das habe ich dann wenig später auch gemacht. In der Hautklinik wurden mir mit örtlicher Betäubung zwei Hautstückchen vom Rücken entnommen, ich glaube es waren Stückchen mit Leberflecken oder vom Rand davon, und sofort untersucht.
Die Diagnose war: Die Haut sei "angeturnt", also dass sich da wohl schon leichte Veränderungen zeigen würden.
Ein junger Arzt empfahl mir dann beim Abschlussgespräch, dass ich ab jetzt möglichst jeden direkten Kontakt mit der Sonne vermeiden sollte und daher zum Schutz im Sommer immer eine Kopfbedeckung aufziehen sowie immer ein langärmliges Hemd tragen sollte.

Was ich den Ärtzen in dieser Hautklinik wohlweislich nicht gesagt hatte war, dass ich etwa ab dem Alter von fünf bis etwa zum Alter von 18 Jahren fast jeden Sommer mehrere Wochen in Katalonien am Strand verbracht habe und mir da unzählige Sonnenbrände zugezogen haben, die z.T. so stark waren, dass ich Nachts beim Liegen auf der Luftmatratze Schmerzen hatte. Dementsprechend ging bei mir dann die abgestorbene Haut oft in großen Fetzen ab.
Am Ende der Sommerferien aber war ich immer ziemlich braun (gibt Fotos von mir).

Das Entscheidende kommt jetzt: Ich habe mich an den Rat des jungen Arztes bezüglich Hautbedeckung bis heute nicht gehalten und das obwohl ich zum am Stärksten gefährdeten Hauttyp I
Lichttypen (Hauttypen)
5. March 2013
Die Lichttypen I und II haben ein deutlich höheres Risiko, an Hautkrebs zu erkranken als z.B. die Typen III und IV. Wenn Sie glauben, dass Sie zu diesen stark gefährdeten Risikogruppen gehören könnten, prüfen Sie, ob Sie noch weitere Merkmale aufweisen:

Haben Sie viele (mehr als 40) Muttermale (Pigmentmale)?
Haben Sie gelegentlich oder immer Sommersprossen?
Hatten Sie in Ihrer Kindheit und Jugend Sonnenbrände?
Bekommen Sie eher einen Sonnenbrand, anstatt braun zu werden?
http://www.missionhosp.com/haut/lichtty ... ttypen.php

gehöre. Bis heute, ich bin Mitte 40, habe ich noch nie irgend ein Problem mit Hautkrebs gehabt. Man kann mich wohl als ein medizinisches Wunder bezeichnen.

Gerade habe ich das hier gelesen:
Weißer Hautkrebs – Basal- und Plattenepithelkarzinom
Basalzellkrebs - auch Basaliom genannt - bildet zwar keine Tochtergeschwülste. Doch er "frisst" sich langsam durch Haut und Knochen, so dass er diese zerstört, wenn er nicht rechtzeitig behandelt wird.
Der Krebs braucht Jahrzehnte, bis er sich entwickelt. Menschen zwischen dem 60. und 70. Lebensjahr erkranken darum am häufigsten.
http://www.krebshilfe.de/wir-informiere ... krebs.html

Na dann schau ich mal was sich in 20 Jahren so alles bei mir in Sachen Hautkrebs getan haben wird.

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Narrenkoenig
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Re: Erfahrungen mit dem deutschen Gesundheitssystem

#2

Beitrag von Narrenkoenig » So 8. Nov 2015, 21:59

Und ich hör seit fast 35 Jahren daß Rauchen ungesund wäre und ich leb immer noch.
Ist damit der Nachweis erbracht daß Tabak unschädlich ist?

Grüße

Robert
Ich bin zur Vernunft gekommen,
leider war sie grad nicht da.

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Re: Erfahrungen mit dem deutschen Gesundheitssystem

#3

Beitrag von Olaf » So 8. Nov 2015, 22:09

dass ich etwa ab dem Alter von fünf bis etwa zum Alter von 18 Jahren fast jeden Sommer mehrere Wochen in Katalonien am Strand verbracht habe und mir da unzählige Sonnenbrände zugezogen haben, die z.T. so stark waren
Nix dazugelernt? :hmm:
Na egal, ne medizinsche Studie ist jedenfalls aufwändiger....
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Erfahrungen mit dem deutschen Gesundheitssystem

#4

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 9. Nov 2015, 09:31

Was ich in dem Zusammenhang interessanter finde - irgendwo hab ich mal gelesen, dass es doch seltsam ist, dass so viele Bürarbeiter Hautkrebs bekommen (und die können ja nur in der Freizeit Sonnenlicht abbekommen).
Dort wurde auf den Zusammenhang hingewiesen zwischen Waschmittelzusätzen, die die Wäsche weißer machen und Neonlicht (UV C-Strahlung??)

weißt du darüber eventuell mehr oder hast du Quellen dazu?

Wir verwenden keinen Sonnenschutz - sind aber allesamt eher vom dunklem Hauttyp, weiß nicht....

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Re: Erfahrungen mit dem deutschen Gesundheitssystem

#5

Beitrag von misfits » Mo 9. Nov 2015, 12:53

Todesursache Nr. 1 in Deutschland ist ------ der Arztbesuch. :eek:

Der Arzt ist ein Unternehmer, und was will der - Kohle machen. Und wie macht der das?
Er knaupt an den Symtomen rum, die Ursachen interessieren ihn nicht so. Er wird sich auch hüten die
richtigen Fragen zu stellen.
Wenn ich nicht gerade den Kopf unter'm Arm hab, lass ich mich bei den Weisskitteln
nicht blicken. Bin ja nicht Lebensmüde.
Am Ende wird alles gut, und wenn noch nicht alles gut ist, ist es noch nicht zu Ende.

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Re: Erfahrungen mit dem deutschen Gesundheitssystem

#6

Beitrag von Olaf » Mo 9. Nov 2015, 13:21

Nur das der sich ja immer noch vor den Krankenkassen rechtfertigen bzw. abrechnen muss und nicht nach eigenem Gutdünken behandeln und Kohle machen kann. Theorien kommen hier hoch ..... :ohoh:
Todesursache Nr. 1 in Deutschland ist ------ der Arztbesuch.
Ne, das Bett. Die meisten sterben im Bett....
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Re: Erfahrungen mit dem deutschen Gesundheitssystem

#7

Beitrag von misfits » Mo 9. Nov 2015, 13:35

http://www.rnz.de/nachrichten/heidelber ... 13706.html

mal so auf die Schnelle.
Nur das der sich ja immer noch vor den Krankenkassen rechtfertigen bzw. abrechnen muss und nicht nach eigenem Gutdünken behandeln und Kohle machen kann.
Theorien kommen da hoch :eek:
Am Ende wird alles gut, und wenn noch nicht alles gut ist, ist es noch nicht zu Ende.

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Re: Erfahrungen mit dem deutschen Gesundheitssystem

#8

Beitrag von Narrenkoenig » Mo 9. Nov 2015, 14:12

Arzt ist, in der Regel, Selbständiger und normaler Mensch und Mitbürger. Und wie bei Maurern und Klempnern gibts solche und solche.
Sämtliche Ärtzte über einen Kamm scheren zeugt eher von einem sehr eingeschränkten Überblick und einer etwas naiven Sicht auf die Welt.

Grüße

Robert
Ich bin zur Vernunft gekommen,
leider war sie grad nicht da.

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Re: Erfahrungen mit dem deutschen Gesundheitssystem

#9

Beitrag von misfits » Mo 9. Nov 2015, 14:32

ich hab sie nicht alle über einen Kamm geschert. Könnte auch Namen und Vorfälle benennen, darf man aber nicht öffentlich.
Darum muss ich halt von "Ärzten" reden.
Am Ende wird alles gut, und wenn noch nicht alles gut ist, ist es noch nicht zu Ende.

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Re: Erfahrungen mit dem deutschen Gesundheitssystem

#10

Beitrag von misfits » Mo 9. Nov 2015, 14:38

mal noch was zu mir bekannten Ärzten als Unternehmer.

Auffällig ist das massive Bewerben von Impfungen, zB. Grippeimpfung,
gerade jetzt wo's Richtung Winter geht. Die Unsinnigkeit eine
solchen Impfung -ins Blaue hinein- unaufgeklärten Patienten geradezu
aufzudrängen ist mMn. mehr als fahrlässig.
Oder frühkindliches Impfen vor Aufbau der Blut-Hirn-Schranke, oder,oder,
oder......
Auch über Inhaltsstoffe wie zB. Aluminium liesse sich einiges sagen. Zu der Aufklärung durch mir bekannte Ärzte auch.

Hier kommen Geschädigte zu Wort:

http://www.impfschutzverband.de/verband-hintergrund.htm

Die Krankenkassen (auch meine) argumentieren so:

https://www.krankenkassen.de/gesetzlich ... e-impfung/

man könnte über das Impfthema hinaus noch Unmengen an Beispielen nennen.
Eines wäre die Abgabe von noch nicht genemigten Medikamenten "aus dem
Schrank" durch mir bekannten Ärzte. Ohne Aufklärung daß man Versuchskaninchen ist.
Selbst erlebt, mehrfach!
Am Ende wird alles gut, und wenn noch nicht alles gut ist, ist es noch nicht zu Ende.

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