Zucker

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Reisende
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Re: Zucker

#11

Beitrag von Reisende » Fr 2. Okt 2015, 10:30

Landfrau hat geschrieben: Womit klar ist, dass ein ungestlltes Kind immer zurückbleiben wird gegenüber den richtig (natürlich! Wir wollen doch alle so natürlich sein.....) ernährten.
Und dass es instinktlos bis kriminell ist, ein Kind nicht zu stillen.
Lange.

Landfrau
:lol:
du redest so einen stuss...
mein neffe kam 3 wochen zu früh, mit grade mal knapp 2000g. am anfang war er zu schwach zum saugen an der brust, er gewöhnte sich an die flasche, und nahm die brust danach nicht mehr an (auch wenn du von kindern keine ahnung hast - DAS kennst du doch bestimmt von deinen schafen...). meine schwester konnte also nicht stillen. die ersten wochen hat sie noch abgepumpt, danach hat er nur noch fertigmilch bekommen. der lütte hat im nu aufgeholt, alle untersuchungen mit bravour bestanden, und ist jetzt 2,5 jahre alt und gesund und fit wie ein turnschuh.

sry fürs OT, rabe. friede sei mit den ahnunglosen.
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Zucker

#12

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 2. Okt 2015, 10:31

Landfrau hat geschrieben:Säugling und Milch passen zusammen wie Schlüssel und Schlss.
Ja, ich weiß schon, dass wir Erwachsene keine Muttermilch mehr trinken ;)

Aber das Geschmackserlebnis "süß" dürfte wohl ein Leben lang bei den meisten Menschen positive Assoziationen auslösen.

Ich kannte wen, der hat recht viel Alkohol getrunken und der hasste Süßes - hab mir immer gesagt, na, ich steh lieber auf Schokolade, statt auf Bier. :im:

Die Geschichte mit dem Blutzuckerspiegel ist für mich ein Mysterium - ich kenne das nicht.
Meiner ist immer mehr oder weniger konstant.
wüßte gerne warum!!

Im Faden "ethisch korrekte Paleo-/Primal-Ernährung?" steht was einiges über Ketose - das dürfte erklären, warum man beim und kurz nach einer Fastenzeit keine Heißhungerattacken hat.

Ich finde Traubenzucker eklig - wenn man zum Zucker Fett und/oder Ballaststoffe dazu isst, sollte der Blutzuckerspiegel auch nicht so schnell steigen und danach fallen, oder?

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poison ivy
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Re: Zucker

#13

Beitrag von poison ivy » Fr 2. Okt 2015, 14:28

die Menge macht's, Ina Maka
'Zucker' an sich ist nicht wirklich schlimm
die Menge macht's, Evolution hat nicht mitgehalten

Rabe ist kein Saeugling mehr, oder?
is Euch schon mal aufgefallen, dass Saeuglinge iA extrem fett sind?
das ist gut, wichtig und noetig
aber fuer Erwachsene nicht gut

Zucker ist ein Industriefrass-Problem, high fructose corn syrup ist in allen moeglichen Fertig- und Halb-Fertig-Produkten,
in denen man eigentlich keinen Zucker vermutet,
es ist allein schon schwer auf Zucker zu verzichten, weil 'man' selten die 27 Zeilen Kleinstgedruckes wirklich liest und selbst wenn, ist Zucker unter vielen verschiedenen Namen versteckt
eines der Probleme ist immer noch die low-fat, no-fat Hype, das Fett muss irgendwie ersetzt werden, sonst schmeckt das Zeug bestenfalls nach Pappdeckel

dass mein Sonnenschein mit einer Diabetesdiagnose heimkam war fuer mich natuerlich hilfreich,
Rabe, ich hab an dem Tag alle Zucker-, Weizen, Kartoffel-haltigen Nahrungsmitel entsorgt
seitdem gibt es bei uns (fast) nur noch frische Lebensmittel, viel mehr frisches Gemuese und Beerenobst,
Tee oder Wasser statt irgendwas mit Zucker oder Suesstoff, ich mach sogar Mayo (meist) selber weil in der kaeuflichen meist ziemlich viel Zucker ...

ooops, zurueck zu Deiner urspruenglichen Frage, Rabe:
vorher sind wir beide nach dem Essen rumgeschlichen und haben eigentlich staendig 'was Gutes' gesucht, sprich obwohl eigentlich satt hatten wir diesen "Heißhunger auf Süßes"
inzwischen hat sich unser Geschmackssinn geaendert, Suesskram schmeckt komisch, viel zu pappig-suess, seit Mutterns letztem Besuch liegt eine Tafel Toblerone bei mir auf'm Schreibtisch - unangetastet
frueher haette die keinen Abend ueberstanden, Muttern war im Februar hier
ja, ich sollte meinen Schreibtisch mal wieder aufraeumen :pfeif:

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Re: Zucker

#14

Beitrag von Rabe » Fr 2. Okt 2015, 15:25

So eigentlich passt das alles so gar nicht zu mir. In der Regel koche ich selbst alles frisch, vor allem was so in meinem Garten wächst. Ich trinke nie gezuckerte Getränke höchstens mal einen verdünnten Apfelsaft, den ich selbst gekeltert habe. Zum Frühstück esse ich selbstgebackenes Brot mit Butter und dazu trinke ich eine Tasse Kaffee, den allerdings mit einem (mittlerweile reduzierten) Löffelchen voll Zucker-> ohne schmeckt er mir nicht, so liebe ich ihn aber. Und jetzt kommt es. Wenn ich z.B. zu Mittag gegessen habe, habe ich IMMER Hunger auf Süßes, am besten Nussschokolade :) , und da könnte ich auch eine halbe Tafel von essen. Das zieht sich dan bis in den Abend. Im Moment knabbere ich Haselnüsse, das hilft etwas, dennoch schleiche ich um die Küchenschränke rum,obwohl ich weiß das eigentlich nichts da ist :mrgreen: . Zum Glück bin ich beim Einkaufen standhaft und kaufe nichts ein, dennoch läßt mein Körper (meine Seele) nicht locker und sucht nach süßem.
Nur wer sich durch nichts und niemanden instrumentalisieren lässt, kann wahre Freiheit leben!

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Re: Zucker

#15

Beitrag von Reisende » Fr 2. Okt 2015, 15:56

wie ich so deine schilderung lese, fällt mir noch etwas dazu ein.

am längsten satt und zufrieden war ich häufig nach dem essen beim thailänder. ich habe mich irgendwann gefragt, woran das liegt. und bin darauf gekommen, dass die gerichte dort immer sämtliche geschmacksrichtungen vereint bedienen. dh süß, sauer, salzig, scharf, bitter.
salzig ist ja irgendwie klar, scharf auch, chili halt. bitter kommt meist vom beigemischten blattsalat. sauer kommt zb von kaffernlimettenblättern. und da sind dann zb karamellisierte nüsse obendrauf gestreut. oder es ist dieses gewürz drin, was nach lakritz schmeckt... ich komme grad nicht auf den namen.
ich glaube, wenn man alle geschmacksrichtungen wahrgenommen hat beim essen, dann denkt der körper, er hat alles bekommen, was er braucht. :)
kannst du ja mal ausprobieren. irgendwoher muss ja auch der brauch herkommen, ein süßes dessert zu essen zb. ob da nur "sinnloser genuss" dahinter steckt?

und noch ein gedanke.

wenn du so asketisch mit dem zucker bist, vll sagt dir dein körper auch einfach, was ihm fehlt? vermutlich legst du dich nach dem mittagessen nicht biorhythmuskonform zur siesta hin, sondern erbringst weiter leistung? zucker ist ein kohlenhydrat das sehr schnell verfügbar ist. also vll hat das mit sucht gar nicht so viel zu tun, sondern mit einem tatsächlichen mangel.

just my 2 cents.
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

Benutzer 1612 gelöscht

Re: Zucker

#16

Beitrag von Benutzer 1612 gelöscht » Fr 2. Okt 2015, 16:24

meine Lust auf Süßes wird weniger, wenn ich das bekomme, was Zucker "symbolisiert" - Liebe und Anerkennung, Umarmungen, Trost, sich geborgen fühlen können und dürfen
Toll ausgedrückt! :daumen: Das ist ein Satz, der mir ab jetzt durchs Gehirn geistern darf :)

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Zucker

#17

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Fr 2. Okt 2015, 18:58

Lieber zufrieden mit 70 in die Kiste hopsen als wie mit zugekniffenem Arschloch 80 Jahre überleben.
Zuviel Zucker ist ungesund überhaupt keine Diskussion.
Aber ich messe mein Leben in Qualität und nicht in Jahren. Zu mindestens versuche ich das. :rot:

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Re: Zucker

#18

Beitrag von Rabe » Fr 2. Okt 2015, 19:45

ihno hat geschrieben:Lieber zufrieden mit 70 in die Kiste hopsen als wie mit zugekniffenem Arschloch 80 Jahre überleben.
Zuviel Zucker ist ungesund überhaupt keine Diskussion.
Aber ich messe mein Leben in Qualität und nicht in Jahren. Zu mindestens versuche ich das. :rot:
Darum geht es mir eigentlich nicht, ich fühle mich mit diesem ständigen Heißhunger einfach nicht wohl und es nervt mich immer am Küchenschrank zu hängen um nach Süßem zu suchen. :mrgreen:
Nur wer sich durch nichts und niemanden instrumentalisieren lässt, kann wahre Freiheit leben!

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Re: Zucker

#19

Beitrag von Hildegard » Fr 2. Okt 2015, 19:58

Darmpilze, v.a Candida schreien nACH Zucker! Mal Mohn-Zimtöl nach Mazdaznan-Lehre probieren. Kenne einige, wo das geholfen hat.
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

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Re: Zucker

#20

Beitrag von poison ivy » Fr 2. Okt 2015, 20:37

ihno hat geschrieben:Lieber zufrieden mit 70 in die Kiste hopsen als wie mit zugekniffenem Arschloch 80 Jahre überleben.
Zuviel Zucker ist ungesund überhaupt keine Diskussion.
Aber ich messe mein Leben in Qualität und nicht in Jahren. Zu mindestens versuche ich das. :rot:
ihno, der Spruch mag locker klingen,
aber
seit ich mich mal zu Diabetis schlau gemacht hab,
weisst schon, so richtig auch in toedliche Nebenwirkungen sogenannter lebenswichiger Meds vertieft,
ploetzlich tauchen Zusammenhaenge auf, bei Leuten die ich bisher wegen ihrem gesundheitlichen 'Pech' bemitleidet hab,
seitdem bin ich mir ganz sicher, dass ich das wirklich nicht haben muss
und dann hab ich erlebt, was unsere Ernaehrungsumstellung bewirkt hat,
meine Sonne ist offiziell nicht mal mehr prae-diabetisch

und ihno, kein Zucker und kaum normales Brot ist reine Gewohnheit, bis zum "zugekniffenen Arschloch" ist da noch weit

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