Ich bin ein wenig schockiert, mit welchem Schubladendenken und Vorurteilen hier an Sport bzw. Menschen die regelmäßig Sport treiben herangegangen wird. Eigentlich wollte ich hier nicht schreiben, aber sowas...
Es gibt übrigens auch körperlich arbeitende Menschen, die regelmäßig Sport treiben und bestimmt nicht nur "Popschhocker" und das sollte man auch trennen.
Sport ist für junge Menschen genauso wichtig wie für Menschen fortgeschrittenen Alters. Nicht nur, dass es, in richtigem Maße natürlich,
nur positiv auf den Körper wirkt, das Herz-Kreislaufsystem stärkt, Gelenke, Muskeln etc. Sondern es kann auch als wichtiges seelisches Gleichgewicht agieren für den Alltagsstress.
Viele Dinge sieht man nach einem ausgedehnten Waldlauf oder einer halben Stunde Kraftsport gelassener als direkt nach der Arbeit. Natürlich kann Sport auch zur Sucht werden, aber das kann Arbeit und sogar Stress auch.
Ein, zwei Stunden Gartenarbeit am Tag können auch entspannend wirken, das denke ich auch, aber nicht alle Menschen haben einen Garten oder Interesse daran. (Oder machen Abends trotzdem noch Sport wie ich
)
Natürlich wird viel Geld mit dem Zeugs gemacht, sei es Nahrungsergänzungzeugs, Pulsuhren, superfunktionale Kleidung zum laufen o.ä., braucht man natürlich alles nicht zum Sport treiben aber mein Gott, hauptsache manche machen überhaubt irgendwas. Alles ist besser als nichtstun. Ich sehe berufsbedingt viele Menschen denen Sport helfen könnte, die ihren Diabetes durch Ernährung und Sport besser in den Griff bekommen würden oder ihre Gelenk /Rückenschmerzen wasauchimmer. Stattdessen wird noch ein Medikament verschrieben, genau
noch eins. Es gibt für jede Altersklasse den passenden Sport und das richtige Maß.
Bei manchen denke ich, wenn ich das so lese, es waren immer diejenigen, für die die Bundesjugendspiele in der Schule der schlimmste Tag des Jahres war, aber bitte: seid nicht so oberflächlich, wie ihr es den "aufgepumpten Typen", Fussballspielern oder sonstwelchen Hobbysportlern vorwerft.