Hörgeräteverordnung - "Kassengeräte" sinnvoll ?

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bienengarten
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Hörgeräteverordnung - "Kassengeräte" sinnvoll ?

#1

Beitrag von bienengarten » Di 14. Okt 2014, 20:12

Hallo zusammen


Es ist mal wieder soweit,nach 7 Jahren sind neue Hörgeräte fällig und ich war beim HNO wegen der Verordung derselben.
Nachdem ich mich bei meiner ersten HG Verordung im nachhinein über den Tisch gezogen fühlte ( Zuzahlung 1600 € damals )
und die KK ja den Zuschuß auf 785 € pro Stk. erhöht haben und digitale HG vorschreiben bei den " Kassenmodellen " hoffe ich
dieses mal ohne oder mit nur geringer Selbstbeteiligung an brauchbare HG zu kommen.
Wenn man zu diesem Thema googlt kommen nur nichts sagende Seiten - so richtig rückt keiner damit raus ob diese Geräte etwas taugen.
Es werden noch nicht einmal Modelle genannt - wohl damit keiner auf dumme Gedanken kommt und am Ende noch ein Kassenmodell gezeigt
haben will.
Die Hörgeräteakustiker wollen nur die High End Geräte verkaufen für 2500 € und mehr das Stk.
Da wird mit allen Tricks gearbeitet ,das hab ich durch und will es diesesmal vermeiden.

Es würde mich interessieren ob hier jemand Kassengeräte trägt und ob er damit zufrieden ist.

Wo wir gerade beim Thema sind - mein Hörverlust ist mittelgradig was mir eigendlich einen GdB von 30 % bringen müßte .
Auch hier die Frage - hat das schon jemand hier gemacht und wenn ja an wenn muß man sich wenden bzw. wo bekommt man diesen Antrag.

Gruß
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Narrenkoenig
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Re: Hörgeräteverordnung - "Kassengeräte" sinnvoll ?

#2

Beitrag von Narrenkoenig » Di 14. Okt 2014, 23:34

Na welch schönes Thema,
im Februar meine erste Brille bekommen, gestern beim Zahnarzt die Gebissgeschichte auf den Weg gebracht und Hörgerät steht dieses Jahr auch noch auf der Liste. Wird wohl ein Prothesenjahr.
Zu deiner eigentlichen Frage kann ich aber noch nichts sagen, außer daß mich das auch interessieren würde.
Ich hätte das allerdings gerne in Kombination mit Gehörschutz.

Grüße

Robert
Ich bin zur Vernunft gekommen,
leider war sie grad nicht da.

Autarkie
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Re: Hörgeräteverordnung - "Kassengeräte" sinnvoll ?

#3

Beitrag von Autarkie » Mi 15. Okt 2014, 00:51

Servus Bienengarten,

ich weiß nicht ob du in D oder in A wohnst. Ich (A) bin von Geburt an hochgradig schwerhörig und habe seit frühester Kindheit Hörgeräte. Damals gab es halt noch keine technischen Schnickschnacks und diese bin ich gewöhnt. Also ganz hundsgewöhnliche Kassengeräte halt, und ich bestehe bei jeder neuen Verordnung auf diese "alten" Modelle. Leider sind diese extrem schwer zu bekommen, da ja alles mit der Zeit geht. Also auf deine Frage kann ich (!) mit ruhigem Gewissen sagen: ja, ich bin sehr zufrieden mit den Kassengeräten. Meine Kinder haben "bessere" also neuere Modelle und sind mit diesen (auch Kassengeräte) sehr zufrieden.

Meine Marke früher war Viennatone, jetzt habe ich eine Oticon (die ist sehr einfach! Lautstärke und Ein-/Ausschaltknopf bzw. Umstellung auf Telefon)

Vielleicht konnte ich dir weiterhelfen, und wünsche dir einen "guten Fund" ;-)

Gruß aus Österreich

Autarkie

Benutzer 3991 gelöscht

Re: Hörgeräteverordnung - "Kassengeräte" sinnvoll ?

#4

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Mi 15. Okt 2014, 01:04

Bin ebenfalls aus A und eine Freundin hat auch ein gewöhnliches Kassenmodell, und ist sehr zufrieden.
Autarkie hat geschrieben:Leider sind diese extrem schwer zu bekommen
Ein Bekannter von mir ist in dem Geschäft. Wenn du was brauchst, kann ich ihn fragen.

Knurrhuhn

Re: Hörgeräteverordnung - "Kassengeräte" sinnvoll ?

#5

Beitrag von Knurrhuhn » Mi 15. Okt 2014, 16:59

bienengarten hat geschrieben: Wo wir gerade beim Thema sind - mein Hörverlust ist mittelgradig was mir eigendlich einen GdB von 30 % bringen müßte .
Auch hier die Frage - hat das schon jemand hier gemacht und wenn ja an wenn muß man sich wenden bzw. wo bekommt man diesen Antrag.

Gruß
Ich hatte meinen Antrag damals über den VDK gestellt. Zuerst wollte man mich mit 20% abspeisen, nach Widerspruch habe ich derzeit nun 30%.
Ansonsten kannst Du den Antrag aber auch selber stellen, hier gibt es Infos und Formulare:
http://www.versorgungsaemter.de/Antraege_index.htm

:kuuh:

Zu den Hörgeräten kann ich leider nichts beitragen - meine Mutter hat ihre vor drei Jahren bekommen und nach einigen Wochen in die Schublade gelegt, wo sie nun ihr bemitleidenswertes Dasein fristen.....
Sie ist aber älter und kommt mit so neuem Kram nicht mehr zurecht, das muss nichts über die Geräte an sich aussagen.

(was macht man eigentlich mit gebrauchten Hörgeräten .... bei ibääh einstellen? :hmm: )

bienengarten
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Re: Hörgeräteverordnung - "Kassengeräte" sinnvoll ?

#6

Beitrag von bienengarten » Mi 15. Okt 2014, 19:04

Hallo
Knurrhuhn hat geschrieben:Ich hatte meinen Antrag damals über den VDK gestellt.
Das scheint mir eine prima Idee zu sein. Im VDK bin ich ja,brauch ich nur hingehen.
Die wissen bestimmt auf was man achten muß.
Lysistrata hat geschrieben:(was macht man eigentlich mit gebrauchten Hörgeräten .... bei ibääh einstellen? :hmm: )
Mein HNO hat ein Schild im Wartezimmer mit dem er gebrauchte HG für Spendenzwecke sucht. Scheint mir sinnvoll.....
In der Bucht findest du fast keine gebrauchten Hörgeräte - das scheint nicht so der Renner zu sein.


Immerhin habe ich nach langem Suchen im Netz ein paar Modelle gefunden die Zuzahlungsfrei sind.
Nächste Woche lauf ich beim Akustiker auf - erst mal ohne Verordnung und lass mir die Kassenmodelle zeigen und erklären.
Wenn er blöd macht geh ich zum nächsten - solange bis ich das/den richtige/n gefunden habe.
Kann ja wohl nicht sein das man für fast 800 Euro pro Ohr nichts vernünftiges bekommt.

Gruß Dieter
Der Weg zur Quelle führt gegen den Strom.....

Benutzer 3991 gelöscht

Re: Hörgeräteverordnung - "Kassengeräte" sinnvoll ?

#7

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Mi 15. Okt 2014, 19:43

http://www.onmeda.de/g-rat/hoergeraete-preise-1679.html
Zitat
"Mit den neuen Festbeträgen bekommt man etwa 80 Prozent der Betroffenen ordentlich versorgt. Es ist nicht der totale Luxus, aber es sind wirklich gute Durchschnittsgeräte", sagt Dr. Jan Löhler vom Wissenschaftlichen Institut für angewandte HNO-Heilkunde des Deutschen Berufsverbandes der HNO-Ärzte. Dass viele jetzt zum Kassengerät ohne Zuzahlung greifen, bestätigt Behrens: "Die ,Nulltarifquote ist erheblich gestiegen." Bislang lag sie laut Schätzungen nur bei etwa sieben Prozent. Auch der GKV-Spitzenverband empfiehlt den Versicherten, beim Hörgeräteakustiker auf jeden Fall nach einem Modell zu fragen, dass keine Eigenleistung des Patienten erfordert."

Autarkie
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Re: Hörgeräteverordnung - "Kassengeräte" sinnvoll ?

#8

Beitrag von Autarkie » Fr 17. Okt 2014, 08:42

Servus Lysistrata!

Danke für deine angebotene Hilfe, aber ich bekomme erst wieder in 4 Jahren neue. Derzeit bin ich eh mit einem einfachen Modell versorgt und sehr zufrieden.

Liebe Grüße und noch einen schönen Tag, Autarkie

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Re: Hörgeräteverordnung - "Kassengeräte" sinnvoll ?

#9

Beitrag von elli » Sa 18. Okt 2014, 12:47

Ich finde Deine Frage zu allgemein, weil doch jeder verschiedene Wünsche und Ansprüche an Qualität des Hörens und damit an Hörgeräte hat. Und damit eine unterschiedliche Bereitschaft, Geld für höhere Leistung auszugeben.

Ich habe mir teurere Geräte gekauft, nachdem ich zwei Geräte probiert habe, weil
- ich zum Glück grade genug Geld gespart hatte für die Differenz zu Beihilfe und Versicherung
-ich ohne Musikhören (nicht Hintergrundgeräusch), vor allem klassische, aber auch die meisten anderen Sorten, nur ungern lebe
-ich als Musik- und Gesangslehrerin nur so arbeiten konnte
auch mit den teuren neuen Geräten hat es etwa ein Jahr gedauert, bis ich die Einstellungen und Ohrstöpsel so ausgerichtet hatte, dass ich zurechtkomme und nicht dauernd genervt bin.
Die Akustiker/in ist extrem wichtig!!!! Sie müssen genug Ahnung haben und geduldig sein. Da muss man vielleicht suchen oder Glück haben.

Also probier auf jeden Fall genug verschieden Geräte und werde Dir klar, was genau Du von den Geräten erwartest.
Falls Du es noch nicht kennst, im Schwerhörigenforum http://www.schwerhoerigenforum.de/viscacha/index.php
findest Du vielleicht auch Informationen und kannst Fragen stellen. Da schreiben auch Akustiker.

ronja
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Re: Hörgeräteverordnung - "Kassengeräte" sinnvoll ?

#10

Beitrag von ronja » Sa 18. Okt 2014, 21:49

Ich kann dir ein Kassengerät von ca.1998 anbieten. Da kannst du dein Ohrstück einstöpseln und die Sache ausprobieren. Keine Ahnung, wie gut die Qualität ist und ob es heute bessere Hörgeräte gibt.
Ich bin lieber taub :engel: .

Wenn du damit glücklich bist, kannst du es behalten. Wenn nicht, möchte ich es wieder haben. Man weiß ja nie...

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