Die Koerpereigene Apotheke

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Benutzer 3991 gelöscht

Re: Die Koerpereigene Apotheke

#11

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Sa 20. Sep 2014, 12:25

65375 hat geschrieben:Ach, und was die in der Pflanzenasche gefundenen Elemente angeht: hätte man einfach die Asche der Samen genommen, hätte man sich viel Arbeit sparen können.
Du wirst es nicht glauben, aber so clever waren die auch.
Die Beschreibungen dieser Versuche widerspricht unserem heutigen Verständnis, das ist schon klar.

Man hat damals auch mit Röntgenstrahlen experimentiert, bestrahlte Gurkensamen sollen fast doppelt so große Früchte gebracht haben, und der heutige Blumenkohl u. Brokkoli könnte auch das Ergebnis von Röntgenbestrahlung sein, und nicht von Züchtung. Man hört heute nur nichts mehr von diesen einst gängigen Methoden.
Thomas/V. hat geschrieben:Wenn man den Artikel genau liest, dann steht da nix von "Entstehung" (was auch unwissenschaftlicher Unsinn wäre, weil Gold und die allermeisten anderen Elemente nur in Sternen "entstehen" können), sondern vom Umbau giftiger Gold-Verbindungen zu ungiftigen Verbindungen.
Ist schon klar, dass es in diesem Fall ein Ausscheidungsprodukt ist, das vorher schon da war, aber eben nicht in fester Form. Dass man Gold in "Königswasser" auflösen kann, ist ja eh bekannt.

Wie die Elemente tatsächlich entstehen, da zweifle ich mittlerweile. Stabiles Blei z.B. ist das Endprodukt der Uran - Zerfallsreihe, und ich frag mich halt, warum es Uran überhaupt noch gibt, wenn die Elemente gleichzeitig entstanden sind.

Jedenfalls ist vieles nicht so, wie ich es in der Schule gelernt habe, auch wenn das schon lang her ist.

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Thomas/V.
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Re: Die Koerpereigene Apotheke

#12

Beitrag von Thomas/V. » Sa 20. Sep 2014, 18:36

ich frag mich halt, warum es Uran überhaupt noch gibt, wenn die Elemente gleichzeitig entstanden sind.
Die Elemente auf der Erde sind gleichzeitig "entstanden", nämlich in dem Stern/Sternen, der/die lange vor der Entstehung unserer Sonne explodiert ist und aus dessen "Asche" unsere Sonne und Erde entstanden.
Natürlich vorkommende Uran-isotope haben eine Halbwertszeit von ca. 4 Mia. Jahren, das heißt, die Hälfte des damals auf der Erde befindlichen Urans ist immer noch da.
Jedenfalls ist vieles nicht so, wie ich es in der Schule gelernt habe, auch wenn das schon lang her ist.
Mir scheint eher, Du hast vieles vergessen oder betrachtest es durch eine verzerrende Brille (um nicht zu sagen, esoterische,) die Du Dir irgendwo zwischenzeitlich aufgelesen hast....
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Benutzer 72 gelöscht

Re: Die Koerpereigene Apotheke

#13

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 20. Sep 2014, 19:06

Lysistrata hat geschrieben:Jedenfalls ist vieles nicht so, wie ich es in der Schule gelernt habe, auch wenn das schon lang her ist.
:lol: :lol: genau so ist es!
In der Schule wird uns die aktuelle Wissenschaftsmeinung gelehrt und wie wir alle wissen, ändert sich diese im Laufe der Jahre - wer das leugnet ist halt gläubig - wissenschaftsgläubig ;) :flag:

Thomas/V. hat geschrieben:Mir scheint eher, Du hast vieles vergessen oder betrachtest es durch eine verzerrende Brille (um nicht zu sagen, esoterische,) die Du Dir irgendwo zwischenzeitlich aufgelesen hast....
nachfragen und zweifeln ist nicht wirklich esoterisch - es ist eher der Versuch eines normalen Menschen, die heute ziemlich esoterische Wissenschaft zu verstehen - denn in der Wissenschaft, wie wir sie heute haben, ist beileibe nicht alles nachvollziehbar.

Ich bin gewohnt, immer weiter zurückzufragen und da stoß ich leider fast immer bald an, weil es keine Antworten mehr gibt.
Stichwort: Axiom.

Dass solche Axiome geändert werden, wenn "die Wissenschaft" draufkommt, dass sie geirrt hat, ändert nichts daran, dass bis dahin die ganzen logischen Konstrukte irgendwie auf sehr wacklige Beine gestellt wurden - "esoterische" übrigens :flag:
Im Gespräch mit ihm schien mir dieser Mann zwar vielen andern Menschen auch, am meisten aber sich selbst sehr weise vorzukommen, es zu sein aber gar nicht. Darauf nun versuchte ich ihm zu zeigen, er glaubte zwar weise zu sein, wäre es aber nicht; wodurch ich dann ihm selbst verhaßt ward und vielen der Anwesenden. Indem ich also fortging, gedachte ich bei mir selbst, als dieser Mann bin ich nun freilich weiser. Denn es mag wohl eben keiner von uns beiden etwas tüchtiges oder sonderliches wissen; allein dieser doch meint zu wissen, da er nicht weiß, ich aber, wie ich eben nicht weiß, so meine ich es auch nicht. Ich scheine also um dieses wenige doch weiser zu sein als er, daß ich, was ich nicht weiß, auch nicht glaube zu wissen.
(Verteidigungsrede des Sokrates, wie sie von Platon überliefert wurde - wikipedia)


zur Ausgangsfrage:

ich denke einfach, es gibt halt noch viel mehr Faktoren, als wir bisher messen können - ganz einfach eigentlich :aeh:

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Mika
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Re: Die Koerpereigene Apotheke

#14

Beitrag von Mika » Sa 20. Sep 2014, 21:15

@Thomas: ganz kleine Anmerkung (ich kann nich anders, sorry :mrgreen: ) Iridium in größeren Mengen stammen immer von Meteoritenimpakten. Das kommt auf der Erde praktisch nicht von selbst vor (deswegen auch der Nachweis des K/T-Impaktes, der mit den Dinos).
Ansonsten: ich bin nicht wissenschaftsgläubig, denn ich muß nix glauben, ich weiß es :daumen:

DieterB
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Re: Die Koerpereigene Apotheke

#15

Beitrag von DieterB » Sa 20. Sep 2014, 22:44

Lysistrata hat geschrieben:Früher gab es mal Versuche, Pflanzen auf reinen Silizumböden etc. keimen zu lassen, mit destilliertem Wasser zu gießen und in der Asche der Pflanzen sollen sich Elemente befunden haben, die sie weder aus dem Boden, der Luft oder dem Wasser hätten ziehen können - man ging davon aus, dass die Pflanzen sie "produzierten".
Menschen koennen ja auch mit kuenstlicher Ernaehrung oder intravenoes eine zeitlang am Leben erhalten werden. Wir koennen auch mit Chemo, Antibiotika, etc., das mikrobielle Umfeld des Menschen stark reduzieren, und der menschliche Koerper schafft es trotzdem sich wieder zu erholen, naja, manchmal. Aber das ist ja nicht optimal. Optimal ist es das Immunsystem zu staerken anstatt es zu schwaechen, denn ein Koerper mit einem starken Immunsystem kann sich besser gegen Krankheiten schuetzen. Das Immunsystem staerken wir mit einer gesunden Ernaehrung und einem gesunden Lebenswandel, im Notfall, nach einer Chemo, helfen vielleicht auch Probiotika.

Das Immunsystem des Bodens besteht aus biologisch aktiver Humus-reicher Erde. Kunstduenger reichert den Humus nicht an wie biologischer Duenger. Im Gegenteil, ein Feld das lange Zeit mit Kunstduenger geduengt wird verliert Humus. Und Kunstduenger ist ja auch nicht das einzige Problem, die giftigen Pestizide zerstoeren das biologische Umfeld ebenfalls.

Und den Pflanzen ist es durchaus nicht gleichgueltig, wie sie ernaehrt werden. Eine mit reichlich Stickstoff gezogene Pflanze beinhaltet schaedliche Nitrate zusaetzlich zu den Pestizid-Rueckstanden und kann gar nicht die gleichen Naehrstoffe enthalten wie natuerlich oder biologisch gezogene Pflanzen.

Neben den bekannten Naehrstoffen, wie Vitamine, Proteine, Mineralien, etc. produziert eine Pflanze eine grosse Anzahl an organischen Stoffen, die eine medizinische Wirkung haben, und die groesstenteils noch gar nicht erforscht sind. Z.B., weiss man, dass Pflanzen, die von Insekten angegriffen werden zur Abwehr Antioxidanzien produzieren, die im menschlichen Koerper Krebs verhindern.

Zukuenftige Forscher werden sicher feststellen, dass es gerade diese z. T. noch unbekannten Stoffe sind, die den Menschen ernaehren, also nicht einfach den Bauch voll machen, sondern den menschlichen Koerper in einem gesunden Zustand erhalten.

Es ist also nicht gleichgueltig wie eine Pflanze waechst. Das eine Pflanze, die mit Kunstduenger, vielerlei Giftstoffen in einem toten Substrat gezogen wird die gleichen Wirkstoffe hat wie eine natuerlich gewachsene Pflanze ist vollkommen unwahrscheinlich.

Benutzer 3991 gelöscht

Re: Die Koerpereigene Apotheke

#16

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » So 21. Sep 2014, 00:01

DieterB hat geschrieben: Optimal ist es das Immunsystem zu staerken anstatt es zu schwaechen, denn ein Koerper mit einem starken Immunsystem kann sich besser gegen Krankheiten schuetzen. Das Immunsystem staerken wir mit einer gesunden Ernaehrung und einem gesunden Lebenswandel, im Notfall, nach einer Chemo, helfen vielleicht auch Probiotika.
Ja schon, aber das Immunsystem muss auch fit gehalten werden, und da kommt das "Ungesunde" ins Spiel. Wenn man alles Ungesunde vermeidet, schläft das Immunsystem ja ein, wenn es nicht gefordert wird.

Wenn an dieser Urzeit - Code Geschichte was dran ist, dann wäre das mit dem Humus nicht so ganz richtig.
Die Zwiebelpflanzen sollen ja so sein, weil sie Spezialisten für Trockenheit und kargen Boden sind, deshalb die Zwiebelbildung als Speicherorgan, tut man denen wirklich was Gutes, wenn man ihre Spezialisierung obsolet macht?

Ein weites Feld, freu mich aber über eine Diskussion darüber.

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65375
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Re: Die Koerpereigene Apotheke

#17

Beitrag von 65375 » So 21. Sep 2014, 00:40

Die Urformen der Pflanzen waren mit Sicherheit nicht üppiger und ertragreicher als heute, sonst hätte sich niemand die Mühe gemacht, auch nur das kleinste bißchen mehr an Zeit und Aufwand zu investieren, das über die Ernte hinausgegangen wäre.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Die Koerpereigene Apotheke

#18

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » So 21. Sep 2014, 09:06

Lysistrata hat geschrieben:Ja schon, aber das Immunsystem muss auch fit gehalten werden, und da kommt das "Ungesunde" ins Spiel.
weshalb man kleinen Kinder auch nicht verbieten sollte, "alles" in den Mund zu nehmen....
(diese Handlung hat durchaus ihren Sinn!)

DieterB
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Re: Die Koerpereigene Apotheke

#19

Beitrag von DieterB » So 21. Sep 2014, 14:37

Lysistrata hat geschrieben:Ja schon, aber das Immunsystem muss auch fit gehalten werden, und da kommt das "Ungesunde" ins Spiel. Wenn man alles Ungesunde vermeidet, schläft das Immunsystem ja ein, wenn es nicht gefordert wird.
Das sind ja verschiedene Dinge:

1) Das Immunsystem wird gestaerkt wenn sich die nuetzlichen Bakterien z. B. durch gesunde Ernaehrung vermehren.

2) Das gesunde Immunsystem bildet eine Resistenz gegen Krankheiten indem es kleinen Mengen schaedlicher Bakterien ausgesetzt wird.

Also, du staerkst dein Immunsystem ja nicht indem due jeden Tag einen Liter e.coli trinkst.

Ausserdem hinkt dein Vergleich weil Pathogene seit Millionen von Jahren in der Natur vorhanden sind, wogegen von Menschen hergestellte Stoffe erst seit wenigen Jahren in der Umwelt sind. Oder glaubst du etwa, dass dein Koerper eine Resistenz gegen Asbest oder Pestizide entwickelt wenn du jeden Tag einen Liter davon trinkst?

Das gleiche gilt fuer das Ekosystem. Die von Menschen produzierten Stoffe wie CO2, Stickstoff, etc. bringen die natuerlichen Zyklen aus dem Gleichgewicht. Das Ungleichgewicht im Ekosystem oder im menschlichen Koerper bedeutet Krankheit.

Benutzer 3991 gelöscht

Re: Die Koerpereigene Apotheke

#20

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » So 21. Sep 2014, 22:14

Das ist doch alles eine Glaubensfrage.
DieterB hat geschrieben:Die von Menschen produzierten Stoffe wie CO2, Stickstoff, etc. bringen die natuerlichen Zyklen aus dem Gleichgewicht.
CO2 wird nicht nur vom Menschen produziert,

http://de.wikipedia.org/wiki/Photorespiration

was isn da los, die Pflanzen verbrauchen Sauerstoff und stossen CO2 aus,

und etwa 80% der Luft, die wir einatmen, besteht aus Stickstoff. (Was ist damit? Wird das irgendwie verstoffwechselt? Hab ein paar Ärzte gefragt, wissen sie nicht)

Mein Immunsystem sagt mir man soll ned alles glauben.. :pfeif:

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