Honig und Zimt

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derk-jan

Honig und Zimt

#1

Beitrag von derk-jan » Di 26. Okt 2010, 19:24

Moin moin,

bin durch einen email Verteiler auf einen interessanten Text gestoßen, in dem eine Kombination aus Honig und Zimt bei verschiedensten Krankheiten beschrieben wird: Herz, Arthritis, Blasen-Entzündung, Zahnschmerzen, Haut, Gewichtsreduzierung, Antiaging und mehr.

http://www.skystripes.info/zimthonig.pdf

Praktiziert hier jemand die dort beschriebenen Methoden?

lg Derk-Jan

Benutzer 72 gelöscht

Re: Honig und Zimt

#2

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 26. Okt 2010, 19:49

hallo!

Ich trinke sehr gerne (vor allem im Winter) Yogi-Tee mit Honig!
Aber bis jetzt tat ich das nur, weils mie schmeckt - schön zu lesen, dass ich damit sooo vielen Krankheiten vorbeuge!!

liebe Grüße!

Sabi(e)ne
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Re: Honig und Zimt

#3

Beitrag von Sabi(e)ne » Di 26. Okt 2010, 19:51

Ahoi, Derk-Jan,
klingt alles interessant, ABER Zimt hat ein extrem hohes Allergie-Potential, sowohl Cassia- als auch Ceylon-Zimt, und man sollte um Himmelswillen nicht mit löffelweisen Dosen beginnen.
Bei Seifen mit Zimt reagieren fast 60% der Leute mit sehr leichten Irritationen - und das ist ein abwaschbares Mittel, was nur Minuten auf der Haut bleibt und kein leave-on, oder gar eingenommen wird.

Beim Honig seh ich das auch eher kritisch - wirklich vertrauen tu ich da eh nur meinem eigenen und dem von Imkerkollegen, bei denen ich weiß, wie sie arbeiten... :rot: Pollengefilterter lange erhitzter billiger Auslandshonig ist da eher kontraproduktiv.
Von den Dingen im pdf würde ich als Multiallergiker nix ausprobieren, mir reicht für das meiste meine Propolis-Tinktur (auch hohes Allergiepotential, erst testen!).
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Benutzer 72 gelöscht

Re: Honig und Zimt

#4

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 26. Okt 2010, 20:05

hallo!
Sabi(e)ne hat geschrieben:Pollengefilterter [...] billiger Auslandshonig
wer macht denn sowas?! und wieso??

ist viel Zimt auf Dauer nicht auch wegen dem Cumarin problematisch? (oder gab es da schon eine "Entwarnung"? )

liebe Grüße!

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si001
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Re: Honig und Zimt

#5

Beitrag von si001 » Di 26. Okt 2010, 20:26

ist viel Zimt auf Dauer nicht auch wegen dem Cumarin problematisch? (oder gab es da schon eine "Entwarnung"?)
Entwarnung sicherlich nicht. Die Warnungen der letzten Jahre bezogen sich auf Fertiggebäck, wie z.B. Zimtsterne, wo aus Kostenspargründen meist der Cassia-Zimt verwendet wird.

Bei Ceylon-Zimt ist der Cumarin-Gehalt niedriger, als bei Cassia-Zimt. Die europäischen Aromenrichtlinie empfielt eine Höchstmenge von von 2 Milligramm Cumarin pro Kilogramm Lebensmittel.
Cassia-Zimt hat - wenn ich´s noch richtig weiß - einen Cumarin-Gehalt zwischen 2,3 und 3,3 g/kg Gewürz. Da müsste man jetzt mal runterrechnen.

Beim Selberbacken oder bei Honig &Zimt hat man es also selbst in der Hand wir hoch die "Zimtgefahr" wird.

Übrigens: Ich persönlich würde Honig &Zimt auch nicht als Heilmittel nehmen. Mir ist das Allergiepotential zu hoch. ...und alles, was gegen sooo viele Krankheiten hilft, macht mich eh skeptisch :hmm: (Aber das ist vielleicht nur mein ganz persönlicher "Flitz" :pfeif: )
Liebe Grüße, si001!
-----------------------
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Dieter2

Re: Honig und Zimt

#6

Beitrag von Dieter2 » Mo 1. Nov 2010, 02:49

Das würde ja heissen, ich darf pro Kilo Gebäck nur ewa ein Gramm Zimt verwenden? Das deucht mich doch sehr wenig. Ist auch typisch für heute, an einem Tag heisst es "esst Zimt, klinische Tests haben ergeben, dass es super gesund ist" und tags darauf "Warnung vor Zimt, mehr als ein Gramm ist giftig". Und das erlebt man ja mit allem. Salat, Erdbeeren usw.

Ich würd mal sagen, soviel Zimt wie es braucht, um richtig nach Zimt zu duften, das kann nicht ganz verkehrt sein - also, jetzt im Gebäck.
Ausserdem bin ich der eher unwissenschaftlichen Meinung, dass alle ätherischen Öle, deren Duft wir lieben, für uns gesund sein können (falls nicht überdosiert). Damit erzielen wir einen gewissen "Frostschutz" für den Winter. Rosmarin etwa, oder auch Anis oder Koreander. Vor allem Stern-Anis find ich klasse, einfach durch die Kaffeemühle damit.

Beim Honig ist es so eine Sache. Erhitzter Honig verliert tatsächlich die meisten Heilkräfte und wird zu einer relativ wertlosen Zuckermasse. Man erkennt den Unterrschied meines Wissens daran, dass der nicht erhitzte Honig bei Zimmertemperatur komplett auskristallisiert. Der Erhitze bleibt flüssig. Allerding weiss man dann immer noch nicht, was die BIenen da so zusammengetragen haben. Es gibt sogar Gebiete, da ist der Honig giftig wegen irgend ner Blume, die da wächst. Sowas wird wohl nicht im Regal landen, aber wer weiss, wo die Blüten wachsen, bei denen sich die Bienen bedienten. In der Nähe von Neapel, Tschernobil oder dergleichen? Naja, das Leben ist eh riskant und am Ende tödlich.

Mit erhitztem Honig meine ich nicht das Erhitzen bei der Zubereitung. Den Honig beispielseweise in trinkheisser Milch aufzulösen und gleich zu trinken, ist natürlich trotzdem sehr gesund. Nur sollte man den Honig nicht zu lange und zu hoch erhitzen.

Sabi(e)ne
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Re: Honig und Zimt

#7

Beitrag von Sabi(e)ne » Mo 1. Nov 2010, 07:18

Man erkennt den Unterrschied meines Wissens daran, dass der nicht erhitzte Honig bei Zimmertemperatur komplett auskristallisiert. Der Erhitze bleibt flüssig.
Falsch. Jeder Honig kristallisiert früher oder später - Raps blitzschnell, bei Akazie kann es schon mal bis zu 3 Jahre dauern.
Das hängt vom Verhältnis Fruchtzucker zu Traubenzucker ab.
Es gibt sogar Gebiete, da ist der Honig giftig wegen irgend ner Blume, die da wächst
Yo, in Griechenland, wo die Pontische Azalee in einer Gegend als Massentracht in der Antike vorkam. Schädlich war aber da die Bereitung von schlechtem Met durch die antiken Soldaten und der anschließende Konsum...das gab dann sozusagen die "doppelte" Dröhnung, und man muß schon recht heftige Mengen zu sich nehmen, um Schaden zu nehmen.
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AnamPrema

Re: Honig und Zimt

#8

Beitrag von AnamPrema » Mo 1. Nov 2010, 10:27

Ich mag gerne den Geschmack von Zimt,
besonders auch im Winter - er ist ein wärmendes Gewürz.

Wie bei fast allen Dingen halte ich es für eine gute Leitlinie:
- Die Dosis macht das Gift -

Eine Zimt-Honig-Anwendung - teelöffelweise wie es sie gibt zum Abnehmen,
würde ich eher nicht empfehlen, da liegt mir persönlich die homöopathische
Dosis doch näher :)

Schönen Novembermorgen

AnamPrema

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Saurier61
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Re: Honig und Zimt

#9

Beitrag von Saurier61 » Mo 1. Nov 2010, 13:36

Hallöle,

ein kleines Stück Zimt mit heißem Wasser übergossen 12 Min ziehen lassen, damit den Mund spülen... hilft gegen Zahnfleischentzündung.
Für mich im Winter eine Alternative, da ich ansonsten den Saft der Früchte vom Schwarzen Nachtschatten dafür nutze.
Allerdings macht Zimttee einen trockenen Mund... empfinde ich als unangenehm. Darum nutze ich Zimt im Sommer nicht.

Zimttee kann auch Gebärenden helfen wenn die Wehen zu schwach sind.

Und Apfeltee mit Zimt schmeckt einfach nur supergut...
Pflaumenkuchen
Apfelkuchen
Zimtsahne
Zimtsterne :hhe: ....
Pflaumenmus.. Apfelgelee
Meine eingekochten "Winteräpfel"
Quark oder Mehlpfannkuchen mit Zimt und Zucker
schwarze heisse Himbeeren mit Zimt und Vanille

aber Honig oder Birnen mit Zimt mag ich nicht....

Und die Idee.. Zimt zum Abnehmen zu verwenden .... Da denke ich dass eine Ernährungsumstellung sinnvoller ist.

Lieben Gruß von
Helga
Diplomatie ist... Jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich auf die Reise freut.....

aron
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Re: Honig und Zimt

#10

Beitrag von aron » Mo 1. Nov 2010, 22:18

Also ich fahr total ab auf Zimt und kaue ganze Zimtstangen klein(sind in unserem Kuerbischutney drin)
und hab noch keinerlei schaedliche Nebenwirkungen festgestellt.

LG
Aron

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