Warum unsere Gesellschaft so krank ist
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Aktuelle Mitteilung: Im Bereich Gesunderhaltung können Themen wie gewohnt diskutiert werden, mangels Forenkompetenz können wir allerdings keinen Bezug zum Themenkomplex Corona/SARS-CoV-2/COVID-19 sowie Heilungsversprechen zulassen.
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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist
Heute gibt auf alle Fälle eine Ente mit Semmelfülle, ganz viel gedünsteten Zwiebeln, Majoran, -
naja, ich freu mich schon darauf- und die Verdauung ebenso.
naja, ich freu mich schon darauf- und die Verdauung ebenso.
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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist
OT: heute soll´s noch heißer werden als gestern, über 30°C. Das letzte was ich da haben möchte, ist ein größeres Tier aus dem Ofen
Meine Verdauung guckt da eher die Melonen auf dem Küchentisch und beim Gießen die Salate an.
Gruß, Bärbel

Meine Verdauung guckt da eher die Melonen auf dem Küchentisch und beim Gießen die Salate an.
Gruß, Bärbel
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- Förderer 2019
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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist
Bei uns läuft man heute mit Pulli rum, es ist ziemlich frisch, ausserdem ist das heutige Essen eine kleine Erntefeier.
Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist
Mnjam Mnjam, die würd ich wohl auch bei 30 ° verdrücken können.hobbygaertnerin hat geschrieben:Heute gibt auf alle Fälle eine Ente mit Semmelfülle, ganz viel gedünsteten Zwiebeln, Majoran, -


strega ich gebe dir soweit Recht, das wir durchaus Salz ohne Zusatzstoffe und Rieselhielfen nehmen könnten und da bei überdosierung auch mal zu viel der falschen Mineralien konsumiert werden können.strega hat geschrieben:...wo er wohl recht hat ist dass es NaCl braucht.... halt hochwertiges, nicht eins was voll ist mit Zusätzen und Rieselhilfen und sonst was, ...
Aber: NaCl bleibt NaCl, ob da nun noch Alusalze oder anderes drin sind, in wässrige Lösung* gebracht ist es immer Na+ und Cl- und genau in dieser Form braucht es unser Körper. Da bringt es nicht viel von zB hochwertigem Himalalilala Salz und minderwertigem "totem" Industriesalz zu sprechen (außer mensch möchte gern teures Salz verkaufen


Grüße Rati
*ja ich weis, es können auch nicht wasserlösliche Komplexe oder ähnliches entstehen, aber normalerweise ja nicht wenn Speisesalz in Wasser gelöst wird.

Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]
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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist
Die Ente war sehr lecker, hat mich sehr gefreut, dass die Mühe mit den Enten dann zu so einem guten Braten geführt hat.
Weil ihr vom Salz schreibt, ich verwende normales Steinsalz, ungebleicht und ohne Rieselhilfen usw.
Hab mich da auch schon öfters gefragt, in früheren Zeiten war das Salz für Städte usw. ein Garant zum Reichwerden.
Wurde sicher nicht im Übermaß verbraucht, weil es einfach sehr teuer war.
Die reiche Oberschicht protzte mit teurem Gewürzen im Essen, das konnten sich die Normalos gar nicht leisten.
Wenn man in die Bauerngärten der Museen schaut, die grosse Auswahl an Kräutern war da auch nicht zu finden, bzw. wer hatte die Zeit, um draussen danach zu suchen?
Zwiebeln, Knoblauch, Petersilie, Schnittlauch scheint viel verwendet worden zu sein, ebenso wilder Thymian und Dost, Kümmel.
Pfeffer, Zimt, Piment, Kardamon und Vanille war sicher für einen normalen Haushalt nicht erschwinglich.
Bin da immer auf der Suche, wie sich die Leute früher beholfen haben, getrockneter Brennesselsamen mit Salz in der Mühle gemischt, schmeckt wie Pfeffer.
Wie sieht heute der Unterschied beim Essen von "reichen und nichtreichen Leuten aus?
Lachs, Austern, Schnecken, Aal, war früher ein Armeleuteessen.
Geadelt wird es meist, wenn es nicht mehr viel davon gibt und teuer wird.
Weil ihr vom Salz schreibt, ich verwende normales Steinsalz, ungebleicht und ohne Rieselhilfen usw.
Hab mich da auch schon öfters gefragt, in früheren Zeiten war das Salz für Städte usw. ein Garant zum Reichwerden.
Wurde sicher nicht im Übermaß verbraucht, weil es einfach sehr teuer war.
Die reiche Oberschicht protzte mit teurem Gewürzen im Essen, das konnten sich die Normalos gar nicht leisten.
Wenn man in die Bauerngärten der Museen schaut, die grosse Auswahl an Kräutern war da auch nicht zu finden, bzw. wer hatte die Zeit, um draussen danach zu suchen?
Zwiebeln, Knoblauch, Petersilie, Schnittlauch scheint viel verwendet worden zu sein, ebenso wilder Thymian und Dost, Kümmel.
Pfeffer, Zimt, Piment, Kardamon und Vanille war sicher für einen normalen Haushalt nicht erschwinglich.
Bin da immer auf der Suche, wie sich die Leute früher beholfen haben, getrockneter Brennesselsamen mit Salz in der Mühle gemischt, schmeckt wie Pfeffer.
Wie sieht heute der Unterschied beim Essen von "reichen und nichtreichen Leuten aus?
Lachs, Austern, Schnecken, Aal, war früher ein Armeleuteessen.
Geadelt wird es meist, wenn es nicht mehr viel davon gibt und teuer wird.
- Rohana
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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist
Vielleicht hatten die Leute von "früher" auch nicht unbedingt das Bedürfnis nach opulenten Geschmackserlebnissen, sondern waren froh wenn sie sättigendes und bekömmliches Essen in ausreichender Menge hatten, was noch genug Energie für die anstehende Arbeit gegeben hat.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)
Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist
"Die Reichen" essen weniger und eher gesündere Sachen ...hobbygaertnerin hat geschrieben:Wie sieht heute der Unterschied beim Essen von "reichen und nichtreichen Leuten aus?
wahrscheinlich, weil Essen das für uns heutzutage billigste Vergnügen ist - na ja fast

Und die Reichen genügend andere teure Sachen haben....
Ich denke, "die Reichen" von heute haben nicht so sehr das Bedürfnis nach opulenten Geschmackserlebnissen, damit noch genügend Energie für andere Sachen bleibt (und die Figur erhalten...).Rohana hat geschrieben:Vielleicht hatten die Leute von "früher" auch nicht unbedingt das Bedürfnis nach opulenten Geschmackserlebnissen,
ich finde es immer wieder faszinierend, welch (also für meinen Gaumen) leckere Speisen die alten Azteken zubereitet haben - vielleicht war "der Geschmack" früher anders??

Das mit den Gewürzen......
Wenn die Hauptzutat wirklich nach etwas schmeckt, braucht man nicht unbedingt soviel davon (woanders wurde vom Duft der Klaräpfel geschwärmt!). Ich denke, der Pfeffer war auf einmal so wichtig, weil er den Geschmack vom fast faulen Fleisch erträglicher machte und dem Getreidebrei genügend "Pfiff" gab, um dem Gaumen die für die Verdauung notwendigen Säfte zu entlocken.
Frische Heurige (Kartoffel) kann ich so ganz ohne was genießen.....
Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist
definitiv nein Rohana.Rohana hat geschrieben:Vielleicht hatten die Leute von "früher" auch nicht unbedingt das Bedürfnis nach opulenten Geschmackserlebnissen, sondern waren froh wenn sie sättigendes und bekömmliches Essen in ausreichender Menge hatten, was noch genug Energie für die anstehende Arbeit gegeben hat.

Da unterschätzt du erfinderischen Frauen der damaligen Zeit aber gewaltig.
Klar war das nicht immer möglich, und jeder von uns weis (hoffe ich jedenfalls) wie unglaublich lecker eine pure altbackene Scheibe Brot schmecken kann wenn mensch nur hungrig genug ist.
Aber gerade weil sie oft nur wenig Auswahl hatten, wurde viel experimentiert um dem Essen guten Geschmack zu verleihen. Es ging nicht nur darum einfach irgend welche Nährstoffe in sättigender Menge in sich rein zu Stopfen.
Essen war immer auch etwas soziales und für das Seelenheil, das sollte schon auch schmecken.
Klar war das nicht immer möglich, und jeder von uns weis (hoffe ich jedenfalls) wie unglaublich lecker eine pure altbackene Scheibe Brot schmecken kann wenn mensch nur hungrig genug ist.
Ich denke ja das wir Heutzutage-im Alltagsessen- eher an einer Verarmung der Würzmittel "leiden".
Wer Salz, Zucker und Fett im ausreichenden Mengen besitzt braucht halt nicht mehr so viele andere Gewürze.
Grüße Rati
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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist
wahrscheinlich nimmt sich der Grossteil der Bevölkerung auch einfach gar nicht die Zeit dazu, neben der Verwendung von Salz und Zucker noch an vieles anderes zu denken oder mal zu probieren was sonst noch geht...
wer gestresst von der Arbeit kommt schaut halt dass huschhusch möglichst irgendwas aufm Tisch steht, hauptsache schnell....
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Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt
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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist
Die meisten heute wissen auch nicht wie das ist wenn der Körper viel Energie braucht - harte körperliche Arbeit verrichten ja die wenigsten, oder? Ein "in sich reinstopfen" meine ich damit trotzdem nicht, aber von ein bisschen Salat mit extraleichtem Dressing hätte da kaum jemand die nötige Leistung bringen können.Rati hat geschrieben:Aber gerade weil sie oft nur wenig Auswahl hatten, wurde viel experimentiert um dem Essen guten Geschmack zu verleihen. Es ging nicht nur darum einfach irgend welche Nährstoffe in sättigender Menge in sich rein zu Stopfen.
Sicher. Und für Geschmack braucht es nicht unbedingt tausend exotische Würzmittel! Denk doch einfach mal dran was hier wächst und was alles importiert wird und wer sich zu welcher Zeit was leisten konnte.Essen war immer auch etwas soziales und für das Seelenheil, das sollte schon auch schmecken.
Klar war das nicht immer möglich, und jeder von uns weis (hoffe ich jedenfalls) wie unglaublich lecker eine pure altbackene Scheibe Brot schmecken kann wenn mensch nur hungrig genug ist.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)