1.100 Tabletten, Kapseln, Zäpfchen und andere Dosierungen

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sybille
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Re: 1.100 Tabletten, Kapseln, Zäpfchen und andere Dosierunge

#11

Beitrag von sybille » Di 4. Dez 2012, 17:57

Der Grund dafür liegt aber auch z.T. im System. Wenn ich zum Augenarzt will, muss(te) ich vorher zu meinem Hausarzt wegen eines Überweisungsscheins, damit ich nicht die Praxisgebür noch mal zahlen muss(te). Gleiches gilt für Frauenarzt usw. Jedesmal 2 Arztabrechnungen für eine Behandlung.
Ich gehe meist sofort zum Facharzt und geb da meine Karte und die 10 € ab. Falls ich dann zum Hausarzt oder zu einem anderen Facharzt muß, bekomme ich von dort eine Uberweisung. Das weiß ich meistens vorher und nehm die gleich mit. So oft geh ich nicht zum Arzt :) Meine 3 Tabletten pro Tag nimmt auch schon lange jemand anders.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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Re: 1.100 Tabletten, Kapseln, Zäpfchen und andere Dosierunge

#12

Beitrag von Gesegnete Erde » Di 4. Dez 2012, 21:03

Ja, ja. Arzneimittelindustrie und Ärzteschaft, ein undurchdringlich verwobener Filz, der sich gegenseitig in die Hände spielt.
Da war doch mal was, eine Kultur mit Ärzten, die umso angesehener waren, je weniger ihre Patienten krank wurden. Das macht Sinn!
Ist aber wohl ein eher schlechtes Geschäft., sich mit dem Patienten lange über mögliche Ursachen der Erkrankung zu unterhalten, um dann gemeinsam mit ihm eine ganzheitliche Lebensweise zu erarbeiten, die die Krankheitssymptome beseitigen kann. So was passt nicht in unsere "time is money" Kultur.

Gruß aus Brasilien
Michael
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Sonnenblumeli
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Re: 1.100 Tabletten, Kapseln, Zäpfchen und andere Dosierunge

#13

Beitrag von Sonnenblumeli » Mi 5. Dez 2012, 23:10

Gesegnete Erde hat geschrieben:Ja, ja. Arzneimittelindustrie und Ärzteschaft, ein undurchdringlich verwobener Filz, der sich gegenseitig in die Hände spielt.
Gruß aus Brasilien
Michael
Nicht zu vergessen die Apotheken, Krankenkassen und das Fernsehen, die gehören auch dazu.
Es funktioniert so: Die Pharmafirma liefert der Apotheke 10 Spritzen gegen Grippe. 10 bezahlt die Apotheke und 2 bekommt sie gratis.
Die Apotheke bringt die Spritzen zum Arzt/Ärztin, der vorher seine Patienten, vor allem ältere, aufgeklärt hat, wie wichtig diese Spritzen sind.
Die Pharmafirma bedankt sich dann bei den Ärzten mit Software für die Praxis, Geschenken zu Weihnachten und anderen Gelegenheiten. Auch die Apotheke bedankt sich bei den Ärzten in Form von Geschenkgutscheien oder Präsentkörben.

Es gibt auch gute Ärzte die aufklären und Ich habe auch Ärtzte kennengelernt, die mir gesagt haben, das die Patienten es erwarten, mit einem Rezept aus der Praxis zu gehen. Haben Sie kein Rezept, ist der Arzt nicht gut.
Wenn der Arzt sagen würde, kaufen Sie sich einen Thymiantee für Ihren Husten, würden die meisten sich an den Kopf greifen.

Das ist die eine Seite, die zweite Seite sieht so aus:

Die Krankenkassen geben vor, welche Medikamente der Arzt verschreiben darf und welche Maßnahmen gefördert werden.
Wenn man als normal Versicherter aus dem Krankenhaus nach Hause entlassen werden will, weil man die Chemo und Behandlungen nicht mehr aushält, geht das nur auf eigene Gefahr.Die Folge ist, das nicht mal die Hausärztin mehr kommt, weil das die Krankenkasse nicht mehr bezahlt.
Also lässt man alles über sich ergehen, nimmt die Tabletten bis zum Ende.
Es ist ein Wahnsinn, wielviel nicht eingenomme Tabletten weggeworfen werden, weil die Patienten sie nicht nehmen wollen, aber auch beim Arzt nichts sagen wollen oder können.
Die Kranken (kommt von Krank) Kasse ( kommt von Kassieren) hat doch einen guten Namen.

die dritte Seite ist das nicht zu unterschätzende Fernsehen.
Da wird den Leuten erzählt, wie gut ein Medikament ist (schaltet den Schmerz ab). Ist doch ganz einfach, Pille rein, Schmerz weg.

Gruß aus BG Sonnenblumeli :kaffee:
Wenn Du deinen Weg gehst, fügen sich die Dinge!

Benutzer 72 gelöscht

Re: 1.100 Tabletten, Kapseln, Zäpfchen und andere Dosierunge

#14

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 6. Dez 2012, 04:47

hallo!

Und eines Tages weiß niemand mehr, dass die Menschheit ohne Tabletten, Vitaminpillen während der Schwangerschaft, Impfungen und ärztliche Hilfe bei einer Geburt auch überleben kann..... :pfeif:

Ich muss ehrlich sagen, dass wir schon öfter Medikamente geholt haben, und dann keine einzige genommen.
Früher zumindest.... und vor allem für die Kinder.
Es hat lange gedauert, bis mein Mann mir glauben konnte, dass die Kinder (oder er/ich) auch ganz ohne was zu nehmen wieder gesund werden können.
Wenn man mit diesen Dingen groß geworden ist, dass die erste Reaktion bei irgendeiner Unpässlichkeit ist, "etwas" (kann meinetwegen auch Homöopathie sein) zu schlucken, wird man den Glauben schwer wieder los.
Das Lesen der Packungsbeilage war aber dann meistens mein bester Verbündeter
- das und ein bisschen zuwarten: Überraschung!! Wir brauchen die Pillen doch nicht, Kind gesund!
Ganz "von selber"!

Ich hoffe, ich werde meine Einstellung bis zum Schluss durchhalten, ich finde es erschreckend, wie schnell alte Menschen "anders" werden, sobald sie ihre täglichen Tabletten schlucken (wovon nicht wenige nur gegen die Nebenwirkungen der anderen Tabletten sind!!)

liebe Grüße!

greymaulkin
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Re: 1.100 Tabletten, Kapseln, Zäpfchen und andere Dosierunge

#15

Beitrag von greymaulkin » Do 6. Dez 2012, 07:17

Da muß ich ina zustimmen.
Ich kann mich nicht erinnern, dass meine Kinder als sie klein waren Antibiotikum bekommen haben(bis auf eine Ausnahme, da war eine Klassenkameradin schwerst erkrankt und die Kontaktpersonen wurden mit Antibiotika versorgt). Später sah das dann anders aus. Da gab es für jede Bronchitis ein Päckchen.
Ganz bestimmt finde ich unsere Lage was Medikamentenversorgung angeht im Vergleich zu vielen anderen Menschen auf der Welt hervorragend und für mich und meine Leute war die "westliche Hightech medizin" schon das eine oder andere Mal die Rettung. Aber wenn ich dann so Aussagen höre: der Kinderarzt verschreibt uns nix, dann geh ich eben am Wochenende in die Notaufnahme" könnt ich heulen.
Meine Kinder hatten einfach die Zeit, in Ruhe gesund zu werden, und sich auch schon mal gepflegt im Bett zu langweilen. Aber ich war damals in der Lage, zu Hause zu sein. Wenn ich hätte arbeiten gehen müssen, dann hätte auch das Kind schnellst möglichst wieder "funktionieren" müssen.
Übrigens habe ich so einen Spruch gerade von der mittleren Tochter gehört: Bin gerade wegen Blinddarm vier Wochen ausgefallen, meinst du im Ernst, ich melde mich jetzt krank!?!?
Sprachs, hat sich ein Antibiotikum besorgt(erschreckend wie schnell das geht), ACC zum Abhusten kann man so kaufen, Thymiantee gibt´s bei Mama(gib mir mal nen Glas Honig dazu, das schmeckt sonst so scheußlich) und ist los, ihre Kollegen anstecken :bang:
Dann gibt es die Tablette gegen Kopfschmerzen und Übelkeit (wer saufen kann , kann auch arbeiten)
Die Tablette gegen Durchfall (iß nix was die Katzen nicht mehr essen wollen)
Die Tablette gegen Schmerzen (natürlich tut das weh, kuschel dich so aufs Sofa, dass du es aushalten kannst und warte bis es von alleine aufhört)
und so weiter und so fort.
Aber für alles Sanfte braucht es Zeit. Und die gibt es nicht auf Rezept.

nachdenklichen Gruß, Bärbel
PS: 03:47???? Sag mal, ina, wann schläfst du?

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Re: 1.100 Tabletten, Kapseln, Zäpfchen und andere Dosierunge

#16

Beitrag von zaches » Do 6. Dez 2012, 09:53

Hey - Ihr vergsst, daß sicher schon 10% aller Jungendlichen und JungenErwachsenen irgendwelche Pillen nehmen, die von unseren wertne Politikern "Partydrogen" genannt werden..... Und gilt K.... schnupfen auch als "Pille"?

lg, zaches
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Re: 1.100 Tabletten, Kapseln, Zäpfchen und andere Dosierunge

#17

Beitrag von sybille » Do 6. Dez 2012, 18:54

Ich hab gestern auf ARD den Film "Zappelphilipp" gesehen und fand es ganz furchtbar, das der Junge, der von beiden Elternteilen nicht das bekommen hat, was er braucht, letztendlich mit Medikamenten behandelt wurde. Nur eine Lehrerin und ein Lehrer hatten vergeblich versucht ihm zu helfen und sind daran gescheitert. War zwar nur ein Film, aber so läuft es.
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Re: 1.100 Tabletten, Kapseln, Zäpfchen und andere Dosierunge

#18

Beitrag von Sybill » Do 6. Dez 2012, 19:24

Mein Freund hatte im April einen Herzinfarkt. Daraufhin wollte ihm der Arzt einen Cocktail von 5 Tabletten täglich schlucken lassen. Cholesterinsenker trotz normalem Cholesterinwert, Blutdrucksenker trotz normalem Blutdruck. Er hat diese Tabletten abgelehnt und nimmt sie auch nicht. In der anschliessenden Reha-Behandlung wollten die ihm die "fehlenden" Medikamente nochmal aufs Auge drücken, da dies der normalen Norm entspricht nach Herzinfarkt.

Man muss da heutzutage schon selber auf Zack sein und sich über das was man da einwirft informieren um nicht unnützes einzunehmen. Man entspricht halt nicht der Norm die von der Pharmazie vorgegeben wird, jeder Mensch ist individuell.
Frauen haben für alle Lösungen ein Problem ;)

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Re: 1.100 Tabletten, Kapseln, Zäpfchen und andere Dosierunge

#19

Beitrag von sybille » Do 6. Dez 2012, 19:33

Mein Freund hatte im April einen Herzinfarkt. Daraufhin wollte ihm der Arzt einen Cocktail von 5 Tabletten täglich schlucken lassen. Cholesterinsenker trotz normalem Cholesterinwert, Blutdrucksenker trotz normalem Blutdruck.
Ist bei meinem Kumpel genau das Selbe. Er hat Angst und schluckt :bang:
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Re: 1.100 Tabletten, Kapseln, Zäpfchen und andere Dosierunge

#20

Beitrag von Theo » Do 6. Dez 2012, 22:12

Sybill hat geschrieben:Man muss da heutzutage schon selber auf Zack sein und sich über das was man da einwirft informieren um nicht unnützes einzunehmen.
Genau, und im Zweifelsfall sollte man auch bereit sein etwas eher zu sterben. Früher gabs ja auch keine Medikamente.
Gruß
Theo

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