Ambrosia artemisiifolia

Florian
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Ambrosia artemisiifolia

#1

Beitrag von Florian » Fr 26. Aug 2011, 23:45

diese Pflanze ist hier in Ungarn sehr sehr verbreitet, es kommt einer Seuche ziemlich nahe.
Hierzulande ist wegen der starken Allergien die sie auslöst eine bekämpfung Pflicht. Meine Ziegen Fressen sie gerne....

Nachdem ich mich nun ziemlich genau über die Eigenschaften der Pflanze informiert habe, Bekämpfung, wann Pollen, bzw Samenreife usw, bin ich auf eine Seite in Internet galangt, die behauptet, das Ziegenmilch von Tieren die in größeren Mengen diese Pflanzen fressen gewisse Allergie Schutzstoffe enthält.

hier der link:
http://www.allergie.medhost.de/newsa...-allergie.html

Da ich nun zum glück an keinerlei Allergien leide, hab ich sehr wenig Erfahrung in dem Bereich, und auch weitere suchen in netz brachten mich nicht weiter.

Erfreulich wären eventuelle studien darüber, oder erfahrungsberichte ?!

Benutzer 72 gelöscht

Re: Ambrosia artemisiifolia

#2

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 27. Aug 2011, 09:39

hallo!

Ob das am Ende auchg so ähnlich wirkt, wenn eine stillende Mutter potentielle Allergieauslöser isst?
Ziegenmilch gegen Allergie

liebe Grüße!

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emil17
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Re: Ambrosia artemisiifolia

#3

Beitrag von emil17 » Fr 7. Okt 2011, 11:55

In den Flussbetten der Poebene, die grosse Schotterflächen sind, gibt es ebenfalls riesige Bestände dieser Pflanze.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Florian
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Re: Ambrosia artemisiifolia

#4

Beitrag von Florian » Fr 7. Okt 2011, 20:32

In der Schweiz wird doch recht rege an dem Thema gearbeitet kam mir vor, hast du von dem nix mitbekommen emil ?

z.b

http://www.schweizerbauer.ch/htmls/artikel_25836.html

Find ich schon recht heftig, eventuell irgendwelche nichtheimischen Insekten einzuführen, die dann eventuell auch das Tierische Gleichgewicht beinträchtigen.

Die Ungarischen klein Bauern, so wie ich auch, haben große Probleme mit dieser Pflanze, vor allem weil hohe Strafen auf die nicht bekämpfung stehen.
In den letzen Jahren wird es immer schlimmer, es bildet sich richtiger Flächenbewuchs.
Alles was man nicht reihenweise anbaut, wie z.b Mais Rüben oder Gemüse kann ma ja praktisch nicht Unkrautfrei halten, sofern man nicht mit der Chemiekeule drüber fährt.

Ich musste heuer Roggen und Luzerne teilweise abmähen, bzw die Schafe/Ziegen drauflassen, weil mir Strafen in höhe von mehreren Jahresgehältern angedroht wurden.
Der witz ist, das es im Dorfnahen Gebiet um vieles höhere Strafen zu Zahlen gilt als im Freiland:

So zahlt ein Großbauer irgendwo in der Pusta für einen "versäuchten" Hektar nur ca 200 euro
Ich aber, da in Dorfnähe bis zu 20 tausend euro

Dorfnähe : 50qm--20000Frt.50=100qm.20000=50000Frt.100-200qm.50000-100000Frt.200-1ha.100000-750000Frt.1ha+750000-5000000frt.
Im Freiland :1ha.20000-50 000Frt.1-5ha.50 000-150 000FRT.5-50ha.150 000-2 000 000Frt.50-100ha.2000 000-3750 000FRT.über 100Ha.bis 5000 000FRT.
das schreiben kommtvon:Zala Megyei Mg.SZ.H Növény-és Talajvédelmi Igazgadóság 8900Zalaegerszeg

Ich hoffe das es nächstes Jahr besser wird, aber ich hab kein gutes Gefühl.

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emil17
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Re: Ambrosia artemisiifolia

#5

Beitrag von emil17 » Sa 8. Okt 2011, 10:35

Klar bekomme ich die Aufregung um die Ambrosia mit. Ich halte es aber für etwas übertrieben (wohl weil ich nicht allergisch bin), und würde die Schwerpunkte eher auf die Bekämpfung von exotischen Arten setzen, die Birnengitterrost, Feuerbrand und andere Pflanzenkrankheiten begünstigen, welche wiederum den Anbau traditioneller Kulturpflanzen erschweren. Ambrosia ist in der Schweiz nur in den klimatisch begünstigten Tiefländern (Oberrhein bei Basel, Tessin, Genfersee-Gebiet) wirklich ein Problem, und das sind flächenmässig kleine Gebiete.
Bei Neophyten, welche die Menschen direkt bedrohen, wäre der Riesen-Bärenklau ebenfalls ganz oben auf der Prioritätenliste.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Ambrosia artemisiifolia

#6

Beitrag von chris » Do 13. Okt 2011, 10:53

hallo florian,

bei uns ist es ähnlich, strafen werden angedroht wenn die ambrosiapflanze nicht bis september geschnitten wurde.
unsere wiesen werden dazu hier zum 2ten bzw 3ten schnitt gemäht so das sich das problem für uns nicht stellt.
auf der schafsweide (ca 1,5 ha) auf der wir zZt 25 kamerunschafe halten hat ambrosia keine chance da sie von den kameruns schon im frühstadium anscheind als delikatesse bevorzugt gefressen werden.

gruss
chris
Alles wird gut!

Florian
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Re: Ambrosia artemisiifolia

#7

Beitrag von Florian » Do 13. Okt 2011, 19:37

Hallo Emil,

Ich persönlich finds auch übertrieben, wahrscheinlich weil ich nicht , und auch keiner in unsrer Familie Allergisch ist.
Komischerweise, wenn ich so nachdenke ist hier im Dorf kein einziger mir bekannter Allergiker.

Probleme gibts hauptsächlich wegen den enormen Strafen, ansonsten ist die Pflanze ja nicht anders wie "normales" Beikraut, ausser der Allergiesache eben.
Aber wie soll ich denn bitte ohne Chemie ein Getreidefeld Unkrautfrei halten ?

Chris,
Die kommen bei euch nur im September nachschaun, bzw Strafen verteilen versteh ich das richtig ?
Heuer sind sie bei uns das erste mal im Juni gekomen, und dann alle 2 Wochen, angeblich machen sie das sogar per Hubschrauber.

chris
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Re: Ambrosia artemisiifolia

#8

Beitrag von chris » Fr 14. Okt 2011, 10:11

hallo florian,
hier wird erst ende juli bzw anfang september geprüft...da wir und alle anderen in der umgebung alles als landwirtschaftliche-flächen angemeldet haben und auch als solches nutzen.
die ambrosia muss vor ihrer samenreife geschnitten werden (so die erklärung vom bauernamt).
dann gibt es noch eine genaue berrechnung wie viele pflanzen pro fläche (keine ahnung wie viele auf welcher fläche stehen dürfen) vorhanden sein dürfen bevor es geahndet wird.
da wir ja eh 2 bis 3 mal pro jahr mähen und "ballen" fallen wir nicht darunter.

gruss
chris
Alles wird gut!

Florian
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Re: Ambrosia artemisiifolia

#9

Beitrag von Florian » Fr 14. Okt 2011, 10:29

Hio Chris,

Hier zählt scheinbar nicht nur die Samenreife, sondern auch die Pollen, was den Zeitraum deutlich erweitert.

raga
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Re: Ambrosia artemisiifolia

#10

Beitrag von raga » Di 18. Okt 2011, 10:12

wird bei euch wirklich kontrolliert ? und wie kann man sich eine solche Prüfung vorstellen ?
ich frag nur weil ich in Zala Megye auch einige Bekannte habe die dort Grundstücke besitzen welche mit Ambrosia zu tun haben (wo nicht ?)

lg raga

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