Fichtensirup bei Erkältung

Dana

Fichtensirup bei Erkältung

#1

Beitrag von Dana » Fr 3. Jun 2011, 12:48

Hallo Ihr

Jedes Jahr koche ich einen Löwenzahnsirup , lecker , den man für vielerlei benutzen kann . Dieses Mal wollte ich für die kältere Jahreszeit einen Fichtensirup herstellen (er wirkt schleimlösend und soll ein ausgezeichnetes Heilmittel gegen Husten und Erkältungskrankheiten sein). Man findet allerlei Rezepte im Internet, allerdings teilweise sehr verwirrend . Manche setzen ihn "kalt" an , andere kochen die Fichtensprossen .
Beisspiel:
Kalt : In ein Schraubglas zu gleichen Teilen Fichtenspitzen und Zucker einschichten - 4 Wochen an einem warmen Platz / in die Sonne stellen.
Warm : Die Triebe mit dem Wasser aufkochen, eine Zeitlang ziehen lassen und anschliessend abseihen. Die Flüssigkeit mit dem Zucker mischen und bis zur Sirupdicke einkochen.

Hat Jemand von euch schon Erfahrungen gesammelt was sich besser bei Husten und Erkältungskrankheiten eignet ?

Lieben Gruß Dana :)

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Waldläuferin
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Re: Fichtensirup bei Erkältung

#2

Beitrag von Waldläuferin » Fr 3. Jun 2011, 16:07

Hi Dana,
ich hatte ähnliche Überlegungen und habe die Rezepte gegoogelt, daraufhin die Fichtentriebe kalt angesetzt, also je mit einer Lage Zucker geschichtet.
Hat nicht funktioniert.
Der Zucker ist steinhart geworden. Riecht allerdings lecker nach Fichtennadeln, ist aber unbrauchbar.
Werde ich nächstes Jahr in der Version "aufkochen" versuchen.
Bin ebenfalls neugierig auf andere Erfahrungen.
Grüße
Waldläuferin
Fertig ist besser als perfekt.

Landfrau

Re: Fichtensirup bei Erkältung

#3

Beitrag von Landfrau » Fr 3. Jun 2011, 16:53

Bei Er-kält-ung hilft Wärme (Dampfbad, heißes Vollbad, Wärmflasche sowie warmes und wärmendes Essen) und zwar schon beim leisesten Kratzen im Hals.
Vorbeugend: Ausreichend bewegen und angemessen kleiden, jahreszeitgerecht essen.

Bei Husten (mit Schleim) hilft es, zum einen zu summen, zum anderen sich aufs Brustbein zu klopfen.
Die Vibrationen lösen den Schleim.

Zur Extraktion von äth Ölen aus Koniferen würde ich schlicht Vodka oder Korn nehmen.
Wegen der Haltbarkeit.
Süßen und Verdünnen kann man den immer noch.

Landfrau

Benutzer 72 gelöscht

Re: Fichtensirup bei Erkältung

#4

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 3. Jun 2011, 19:13

hallo!

@Landfrau: für Kinder? :pft: ;)

Bei mir hat das schon geklappt, mit dem "einfach in Zucker legen" - ich hab es in die Sonne gestellt (auf ein Südostfensterbrett) und der Zucker ist flüssig geworden und danach "sirupartig" geblieben.
Ich hab es gar nicht gekocht, aber sicherheitshalber im Kühlschrank aufbewahrt (war aber sicher übertrieben, oder??)

liebe Grüße!

Landfrau

Re: Fichtensirup bei Erkältung

#5

Beitrag von Landfrau » Fr 3. Jun 2011, 20:07

Warum nicht für Kinder?

LF

Dana

Re: Fichtensirup bei Erkältung

#6

Beitrag von Dana » Fr 3. Jun 2011, 20:27

Vielen Dank für die Tipps --lach , hab mich entschieden beide Techniken auszuprobieren . :)

Ja ,er soll auch von meinen Kidis eingenommen werden , den Korn trink ich dann lieber allein , ohne die Wipfel :pfeif:
Das mit dem Klopfen ist auch ne prima Idee , bin erst vor 3 Tagen wieder auf diese Technik gestossen.
Ich habe auch ein Südost Fenster in Erwägung gezogen, da ist es gut warm .
Waldläuferin , vielleicht war die Fensterlage bei dir zu kühl. Hättest vielleicht den harten Fichtenzucker :daumen: noch mit Wasser auflösen können und dann kurz aufkochen , ziehen lassen , Triebe raus und danach weiter in der "warmen" Technik verarbeiten können ???? Aber Fichtenzucker , auch lecker!!!! Lach!
Ich denke auch das der Sirup nach der Herstellung kalt und dunkel gelagert werden sollte .Ich werd ihn aber in den Erdkeller stellen . Aber Kühlschrank geht sicher auch , vielleicht wird er da nur etwas zu fest um ihn gleich einzunehmen ?

Vielen Dank Dana

Dana

Re: Fichtensirup bei Erkältung

#7

Beitrag von Dana » Fr 3. Jun 2011, 20:53

Hey Landfrau ....nun haste mich verführt , grins, mir fiel ein das wir noch ne leckeren Hagebuttenlikör (sollte eigentlich Wein werden ) von 2009 haben , den trink ich nun gerade --Hick! :sekt:
Schmeckt lecker , etwas mit Apfelsaft aufgegossen und eine Limonen oder Zitronenscheibe drin :holy:

Dana

Re: Fichtensirup bei Erkältung

#8

Beitrag von Dana » Fr 3. Jun 2011, 21:52

Waldläuferin hat geschrieben:Hi Dana,
ich hatte ähnliche Überlegungen und habe die Rezepte gegoogelt, daraufhin die Fichtentriebe kalt angesetzt, also je mit einer Lage Zucker geschichtet.
Hat nicht funktioniert.
Der Zucker ist steinhart geworden. Riecht allerdings lecker nach Fichtennadeln, ist aber unbrauchbar.
Werde ich nächstes Jahr in der Version "aufkochen" versuchen.
Bin ebenfalls neugierig auf andere Erfahrungen.
Grüße
Waldläuferin
Mein Mann sagt gerade der Zucker wird hart wenn das Verhältnis Zucker zu Triebe nicht stimmt , zu wenig Triebe nicht genug Feuchtigkeit für einen Sirup -hoffentlich stimmt das Verhältnis bei mir !Wenn nicht eben Fichtenzucker! ;)

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Heiko
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Re: Fichtensirup bei Erkältung

#9

Beitrag von Heiko » Fr 3. Jun 2011, 23:06

Kann mich nur erinnern dass der sehr lange kochen muß, ich glaub so an die 4h. Aber dafür schmeckt er auch lecker. Der wird dann in der Konsistenz und vom Geschmack her so ähnlich wie Rübensaft.
Die vollends aufgeklärte Welt erstrahlt im Zeichen triumphierenden Unheils.

BernhardHeuvel
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Re: Fichtensirup bei Erkältung

#10

Beitrag von BernhardHeuvel » Sa 4. Jun 2011, 09:28

Jedes Jahr mache ich Löwenzahn- und Fichtenwipfelsirup. Den Löwenzahn koche ich, die Fichtenwipfel setze ich trocken an, also in der Sonne. Ich lasse ihn aber relativ lange im Fenster.

Ich esse ihn jetzt zur Jahreszeit, wo er angefallen ist und dann wieder im Herbst, wo der Körper Reserven anlegt. So jeden Tag ein Löffel, abwechselnd Löwenzahn und Fichtenwipfel - zu den Mahlzeiten. Zu warten, bis es akut ist, das bringt es nicht. Denn selbst wenn der Körper während der Krankheit Nährstoffe zugeführt bekommt, er kann diese nicht aufnehmen und verwerten. Ein kranker Körper zehrt fast ausschließlich von der Reserve. Diese Reserve sollte beizeiten in den Knochen und im Gewebe abgelegt sein. Ständig gut essen und schlafen ist daher die beste Grundlage, die Krankheit zu vermeiden.

Viele Grüße
Bernhard

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