Was tun bei Zappelphilipp?

ingetraut
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Re: Was tun bei Zappelphilipp?

#11

Beitrag von ingetraut » Sa 5. Nov 2011, 12:49

zu viel schinken kann
schlecht sein,
pökel-nitrat,
phosphor..
usw.
das macht unruhig.

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marion
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Re: Was tun bei Zappelphilipp?

#12

Beitrag von marion » Sa 5. Nov 2011, 13:25

Ina, ich glaube du bist auf dem richtigem Weg mit deinem Kleinen.
Was hälst du denn von einer selbstgebauten Wurfbude für ihn ? So wie auf der Kirmes, mit leeren Dosen und Softbällen.
Und/Oder ein Boxsack ?
Obwohl ich Boxsäcke immer zwiespältig sehe ... Auf der einen Seite wollen Agressionen raus, auf der anderen Seite weiß ich nicht ob man damit zum Zuschlagen erzieht :hmm: Schwierig...
Wenn ihm sowas liegt, vielleicht doch erst mit einer Boxschule anfangen. In einer guten Schule wird ihnen wieder und wieder eingebleut, dass sie niemals draußen auf der Straße/Familie zuschlagen dürfen. In der Schule hätte er dann reichlich Bewegung und Action.

Zum "ADHS" Kind...genau das ist mir auch schon zig fach aufgefallen. Das Problem liegt oft nicht an den Kindern, sondern an den Eltern. Dürfte der Kleine raus und toben und sich auch mal daneben benehmen, zuzüglich eine gesunde, möglichst naturbelassene Ernährung... warscheinlich hätte man dann ein ganz anderes Kind. Aber so wie du das schilderst, wird der Kleine gedeckelt und gedeckelt...hoffe er kriegt wenigstens keine Amidrops (Ritalin )...

LG,
Marion
Ich fühl mich, als könnte ich Bäume ausreißen.
Also, kleine Bäume.
Vielleicht Bambus.


Es wird ... :-)

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guenther
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Re: Was tun bei Zappelphilipp?

#13

Beitrag von guenther » Sa 5. Nov 2011, 14:40

das problem ist, dass gesunde, ganz normale kinder in einer kranken gesellschaft und voellig unnatuerlichen umgebung frueher oder spaeter mit medikamenten behandelt, d. h. angepasst werden muessen. :bang: :bang:

lg. guenther

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Re: Was tun bei Zappelphilipp?

#14

Beitrag von si001 » Sa 5. Nov 2011, 17:59

guenther hat geschrieben:das problem ist, dass gesunde, ganz normale kinder in einer kranken gesellschaft und voellig unnatuerlichen umgebung frueher oder spaeter mit medikamenten behandelt, d. h. angepasst werden muessen.
Dem muss ich aus eigener Erfahrung leider !!! zustimmen!

Mein Sohn hat die Diagnose AD(H)S vor einigen Jahren bekommen. Zu Hause hatte /hat er genügend Auslauf und Beschäftigungsmöglichkeiten, Computer und Fernsehen sind limitiert. Seine Beschäftigung wechselt alle paar Minuten, weil es ihm sonst langweilig wird. Ja, er ist zappelig, aber nie agressiv und mann kann auch sagen, dass es recht ausgeglichen ist.

Die Schwierigkeiten waren im Kindergarten, wo vorausgesetzt wurde, dass er am Tisch z.B. über lange Zeit zum Basteln sitzen bleibt und in der Schule, wo er sich nicht lange konzentrieren muss.

Seine Schulleistungen waren in der 3. Klasse so schlecht, dass er wiederholen musste. (bei einem IQ von 117!). Damals war depressiv, weil er immer die schlechteste Note in den Arbeiten hatte, obwohl er den Schulstoff nachweislich verstanden hatte. Er wurde (wieder) Bettnässer usw....
Dann haben wir angefangen ihm Ritalin in der niedirgsten Dosis und nur an den Schultagen zu geben, um ihn aus dem seelischen Tief zu holen. Diesen Schritt haben wir uns wirklich nicht leicht gemacht, aber es hat sich gelohnt!
Jetzt ist er ein guter Schüler in der 8. Klasse, der keine Tabletten mehr nimmt! Er hat gelernt, mit sich und der Umwelt klarzukommen.
Mein Fazit: Ritalin unterstützt in Krisensituationen. Gleichzeitig muss das Kind und die Familie ! lernen, die Schwierigkeiten, die sich aus der Hyperaktivität ergeben, zu kompensieren.

Zur Ernährung:
Wir haben festgestellt, dass zu viel Zucker zappelig macht. Wir verbieten keinen Zucker, aber es gibt bei uns z.B. nur zu besonderen Anlässen Cola/Fanta, sonst gibt´s Wasser, Saftschorle oder Tee.
Künstliche Geschmacksverstärker sind auch Zappelverstärker.

Manches vermeintliche ADHS-Kind hat auch einfach "nur" eine Nahrungsmittelunverträglichkeit. Daran sollten man eventuell auch denken.
Liebe Grüße, si001!
-----------------------
www.miteigenenhaenden.de

Zwiebelfisch

Re: Was tun bei Zappelphilipp?

#15

Beitrag von Zwiebelfisch » So 6. Nov 2011, 00:43

Es könnte Eisenmangel sein.
Eine Geschichte aus eigener Erfahrung: Ich hatte vor längerer Zeit ein blödes Zucken im Fuß, und zwar immer vor dem Einschlafen oder wenn ich abends ruhig vor dem PC saß (also wenn der Körper ruhig ist). Mit Bewegung auszupowern hat nur kurzfristig was gebracht. Wenn ich mich hingelegt habe, war das Zucken nach ein paar Minuten wieder da. Und es war so was von nervig und unangenehm.
War beim Arzt, der hat Magnesium empfohlen. Hatte ich schon versucht, hat nichts gebracht.

Eisentabletten (und eine eisenreiche Ernährung) haben dann geholfen. Nach ein paar Tagen war alles wieder OK. Auf Eisen kam ich, weil man in Internet manchmal liest, dass das "Restless-Legs-Syndrom" (das ist wahrscheinlich das, was ich da hatte) mit Eisenmangel in Verbindung steht. Eisen spielt eine Rolle im Dopaminstoffwechsel (welche, habe ich inzwischen wieder vergessen).

Ich habe sogar mal von einer Studie gelesen, die ergab, dass viele ADHS-Kinder unter Eisenmangel leiden würden und eben deshalb "zappeln" würden. Deshalb würde ich empfehlen, mal die Eisenwerte deines Sohnes testen zu lassen, und wenn sie im unteren Bereich liegen, etwas aufzupäppeln.

Übrigens, wenn man eisenreich isst oder Eisentabletten nimmt, sollte man zugleich etwas Vitamin-C-haltiges zu sich nehmen, dann wird das Eisen besser aufgenommen. Manche Stoffe hemmen die Aufnahme von Eisen, z.B. Kaffee, Milch und Eier.

Ich will ausdrücklich betonen, dass ich hier nur meine eigenen Erfahrungen teilen möchte und keineswegs behaupten möchte, das müsste bei jedem anderen auch so sein. Ich will nur deutlich machen, dass es manchmal mit auspowern nicht getan ist.

Stress kann übrigens auch eine Rolle spielen. Ich hatte gerade Uni-Abschlussprüfungen, als mein Fuß angefangen hat, rumzuzucken.

Grüße vom Zwiebelfisch

josef
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Re: Was tun bei Zappelphilipp?

#16

Beitrag von josef » So 6. Nov 2011, 15:30

Hallo


Soll er wirklich schon "mit Bewußtsein" da ran gehen? Ich meine, er ist 5 Jahre alt. hmmmm....
Das bewußtsein ist es nicht sondern das gefühl.
Aber besser mit 5 als mit 40 da muss man den müll nicht noch 35 jahre mittragen.
Aber soo viele negative Gefühle hat er doch auch wieder nicht...
Da wär ich mir nicht so sicher.

Und nach deinen schilderungen das er dann von schlägererien erzählt die ihn belasten...
Man sollte meiner Meinung nach solche Gefühle ruhig wach rütteln ( auch wenns mal nicht so angenehm ist und schmerzhafte erinnerungen wach werden) anstatt Gras darüber wachsen zu lassen.
Herzliche Grüße
Josef

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citty
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Re: Was tun bei Zappelphilipp?

#17

Beitrag von citty » So 6. Nov 2011, 17:06

Hallo,

verstehe absolut nicht, dass Dich das stoert wenn Dein Sohn im Bett tobt auf dem Ruecken und dann mit den Beinen in die Luft wie ein Fisch, das ist doch ein Ausdruck von Lebensfreude!!! Das habe ich frueher auch gemacht, jetzt als Erwachsene wuerde ich es wie Du auf Dauer als zu anstrengend empfinden. Er ist doch nicht aggressiv oder randaliert in der Whg. sondern tobt einfach nur.

Wenn Du den Eindruck hast dass mit dem Kind etwas nicht stimmt solltest Du ihn untersuchen lassen.

LG, Citty
Dr. Roger Liebi fan :)

Martin Engler

Re: Was tun bei Zappelphilipp?

#18

Beitrag von Martin Engler » So 6. Nov 2011, 17:52

Hallo Ihr,

ich hab die anderen Beiträge jetzt nicht gelesen - und gebe einfach mal meinen "Senf" dazu wie ich es beobachte und auch selber an mir erfahren habe.

Klingt vielleicht ein wenig komisch - aber - sitzt ein gesunder Hund stundenlang auf der Stelle und WILL sich konzentrieren ? Ich glaube nicht -
ich glaube und fühle, das ein gesunder Mensch sich auch nicht stundenlang konzentrieren möchte. Domestizierte Menschen tun das - mit folgen.

Es gibt Exemplare unter uns Menschen, die sind eher gemütlich und haben einen Energietypus, dem diese konzentrierung nicht allzu großen Stau hervorruft.
Aber es gibt Menschen die haben eine Unbändige Lebenskraft, wenn diese domestiziert werden, sprich wenn diese Kraft mehr oder weniger durch unsere
Gesellschaft, Gedanken, Macken, Strategien, Machtspiele (ich meine niemanden persönlich) gebändigt wird - wie bei einen Affen der irgendwelche Tricks lernen muss.
Dann staut sich diese Energien, bei den einen dauert das länger bei den anderen geht es schneller bis der Stau zu einem Knall führt. Das kann dann in Aggression für andere
oder Autoaggression gegen sich selbst gerichtet werden. Viele entscheiden sich - klar absolut unbewusst für den Weg die Kraft in sich hinein zu fressen - und werden krank.
Andere werden Mörder, Nazis Schläger, wer weiss was noch. Damit möchte ich jetzt nicht Nazis verurteilen *grins*

Eigentlich will ich nur auf ein Prinzip hinweisen :

Wenn man die Natürlichkeit eines Wesens - egal welcher Rasse - auf unnatürliche weise Verändert (dies Geschieht in dieser Gesellschaft so aktiv, so subliminal gewaltsam)
dann ist es gesund, das es solche Zappelreaktionen zeigt. Es ist wirklich ein Zeichen von Gesundheit sich gegen solche Systeme wie der Schule, Arbeit etc zu wehren.

Aus meiner Sicht - dürfen wir uns und die Kinder nicht mehr versuchen an ein krankes System anzupassen, denn dann werden diese auch krank - die Kinder - jaa jeder Körper trägt eine Natürliche Weisheit in sich, die wenn man ihr vertraut, wenn man diese zulässt - oder zumindest ihr raum lässt uns einfach führt, uns gesund erhält.

Fazit für mich ist, jedes Wesen hier auf diesem Planeten bringt eine Absicht mit, die kann so verschieden und andersartig von dem sein was hier als normal angesehen wird - aber dieser absicht möchte gedient sein, für diese Absicht ist die Kraft, die Vitalität da - wenn dem nicht gefolgt wird verenden wir auf eine nichtlebendige - depressive Art - und wenn man hinschaut finden wir das auch in uns selbst immer wenn wir etwas tun "müssen" ( scheint so ) was eigentlich unserem inneren Prinzip widerspricht.

Wer mutig ist folgt diesen Impulsen, auch wenn man als faul, als was weiß ich bezeichnet wird - als Elternteil sollte man versuchen die Seele , den Körper, den Geist - also alle Elemtente des Kindes - zumindest versuchen - diese zu erfühlen, jenen Impulsen nicht im Wege zu stehen - und das tuen wir fast an jeder Ecke !! - vielleicht sollte - darf - kann man sich als Elternteil glücklich schätzen diese Impulse zu unterstützen, also die Kraft in wirklich auf allen Ebenen stimmige Unternehmungen fließen zu lassen.

Wir sind so domestiziert, dass wir kaum verstehen können warum jemand rum zappelt, aber eigentlich ist es nur natürlich in dieser unnatürlich gewordenen Welt... der Fluss fließt, der Wind weht, das Herz pumpt, mal schneller mal langsamer - Natürlichkeit :)

Förder die Natürlichkeit, in Liebe ,

das ist das beste was du tun kannst,

denn die Kinder sind die Neuen Wellen

die die den Fels des Lebens aushölen

und somit unsere Erde gestalten !!

Liebe Grüße,

von Kind zu Kind ,)

Martin

Knurrhuhn

Re: Was tun bei Zappelphilipp?

#19

Beitrag von Knurrhuhn » So 6. Nov 2011, 18:42

citty hat geschrieben:Hallo,
verstehe absolut nicht, dass Dich das stoert wenn Dein Sohn im Bett tobt auf dem Ruecken und dann mit den Beinen in die Luft wie ein Fisch, das ist doch ein Ausdruck von Lebensfreude!!! Das habe ich frueher auch gemacht, jetzt als Erwachsene wuerde ich es wie Du auf Dauer als zu anstrengend empfinden. Er ist doch nicht aggressiv oder randaliert in der Whg. sondern tobt einfach nur.
Wenn Du den Eindruck hast dass mit dem Kind etwas nicht stimmt solltest Du ihn untersuchen lassen.
LG, Citty
Nee, Citty, ich glaub das hast Du falsch gelesen und wirfst was durcheinander.
Ina bezog sich mit dem Beine-in-die-Luft-treten doch nur auf ihren Baby-Sohn, nicht auf den älteren, um den es im Thread eigentlich geht. Und sie hat das bei Babysohn auch lediglich beobachtet, nicht bewertet, und daraus geschlossen, daß da ein natürlicher Bewegungsdrang vorhanden sein muß. Sie hat nicht gemeint, daß es ihr "unnormal" oder gar behandlungsbedürftig erscheint.

Und die Bewegungen bei ihrem älteren Sohn scheint eben ein Verhalten zu sein, das eben nicht unbedingt mir "normalem" Bewegungsdrang oder toben erklärbar zu sein scheint.

(äh, hab ich das denn jetzt richtig verstanden und erläutert? ;) )

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Saurier61
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Re: Was tun bei Zappelphilipp?

#20

Beitrag von Saurier61 » So 6. Nov 2011, 19:23

Marion
( die ADHS/ADS für eine Modediagnose hält. Mit den Amidrops für pöse Kinder läßt sich eben gutes Geld verdienen... )[/quote]


Marion
( die ADHS/ADS für eine Modediagnose hält. Mit den Amidrops für pöse Kinder läßt sich eben gutes Geld verdienen... )[/quote]

Hallo Marion,

AHHS/ADS ist eine Krankheit ... und ADS-Kiddys sind nicht "pöse"

meine Familie und ich selbst sind Betroffene. Wir haben ADHS und ADS in der Familie...

Aber es stimmt schon... mit Ritalin, Medikinet und Co lässt sich verdammt viel Geld verdienen.
Und dabei hilft dieses Zeugs nicht wirklich, es unterdrückt nur die Symtome. Man funktioniert damit halt, lässt sich nicht mehr ablenken und vergisst nicht alles....

ADS/ADHS ist nicht lustig... das ist Chaos im Kopf... Wut .... weil man nichts richtig hinbekommt, ständig und überall abgelenkt wird, dadurch Sachen vergisst, nur halb macht... nichts wiederfindet, keine Ordnung in seine Sachen bringen kann und von den Mitmenschen in die Schulblade assozial gepackt wird.

Als ADSler/ADHSler steht man ständig unter Stress und kann deshalb auch in vielen Situationen nicht normal reagieren. Wenn dann noch die Mitmenschen einen belächeln und meinen man würde sich da was einbilden und wir müssten uns nur mal ein wenig zusammenreissen .... die Kiddys müssten nur mal richtig erzogen werden... oder ähnliche Kommentare loslassen hat man irgendwie die A...karte.

Beispiel
Du willst Schnitzel braten, Öl in die Pfanne und heiß werden lassen....dann schellt es an der Tür... Postbote... Brief öffnen und lesen, dann hörst du dass deine Waschmaschine gerade schleudert Du gehst in den Keller und holst die Wäsche aus der Waschmaschine... hängst sie auf...
kommst wieder nach oben und deine Pfanne brennt.... :nudel:
Na ja das passiert Jedem mal... stressig wird es wenn einem solche Dinge täglich mehrmals passieren... man mehrmals in der Woche den Schlüssel vergisst... Tür zu.... oder man will im Laden bezahlen und die Geldbörse liegt zu Hause auf dem Tisch... Termine vergessen trotz Kalender... die Geburtstagskarte für die Freundin findet man nach ein paar Wochen in der Jackentasche.... und tausend andere Dinge....


.... der Zappelphillip....er kann einfach nicht still sitzen, aber das unterliegt nicht seiner Kontrolle... er zappelt aber will es nicht...
Oder ADHSler mit Tick...(Tourette-Syndrom) da zuckt irgendein Körperteil...... wenn man Jemanden oder etwas dabei trifft... es ist keine böse Absicht... er kanns nicht unterdrücken... es tut ihm leid, aber das glaubt keiner so wirklich.

Unser Sohnemann wäre fast auf der Sonderschule gelandet... eben weil er halt nicht stillsitzen konnte, und es dadurch immer mehr Konflikte mit der Lehrerin gab. Ein hilfsbereites Kind... hochintelligent, aber halt zappelig, unaufmerksam.... wurde hier im 2. Schuljahr zum Schulverweigerer....(gemacht) Ritalin hat ihn vor der Sonderschule bewahrt...

Na ja... Ritalin ist lange schon passe... ich habe vor etwa 8 oder 9 Jahren herausgefunden, dass Cholinhydrogentartrat (Vitamin B4) uns ein normales Leben ermöglicht.
Davon brauchen ADSler/ADHsler anscheinend sehr viel mehr.

Aus meiner Erfahrung..
Ohne Cholin oder Rita... ich bin vergesslich nervös und unaufmerksam, Emotionen ... ich bin irre schell auf 180 und werde agressiv oder ich heule wegen jedem Mist, wenn ich müde bin kann ich nicht schlafen bin überdreht, wache mehrmals nachts auf und kann nicht wieder einschlafen...

Ritalin ...solange die Wirkung anhält geht es mir relativ gut... aber ich fühle mich irgendwie, als wenn ich neben mir stehe. Einschlafen fällt schwer, durchschlafen auch... ich komm abends irgendwie nicht zur Ruhe oder ich nehme noch eine Rita...
Emotionsschwankungen wenn die Wirkung nachlässt...

Cholin... täglich bis ca 1 g ... ich fühle mich nicht mehr ständig gestresst, vergesse kaum noch etwas, hab keine Probleme mehr beim Ein- und Durchschlafen...

Ich hab eine Zeitlang Lezithin, weil es viel Cholin enthält, genommen... aber da brauchte ich zu große Mengen... und dann riecht man mit der Zeit irgendwie fischig :ohoh:
Cholinhydrogentartrat in Reinform ist da für mich besser... es wirkt auch schneller...
Ich funktioniere nicht mehr nur wie bei Ritalin... ich habe ein gutes Lebensgefühl...
Und unserem Sohn geht es damit auch gut...

Ein wenig mehr Verständnis oder zumindest Akzeptanz hätte uns früher auch ein wenig mehr Lebensqualität gegeben... und uns manchen K(r)ampf erspart....
Jetzt brauchen wir das nicht mehr... wir fallen ja nicht mehr auf :pfeif:

Lieben Gruß von
Helga
Diplomatie ist... Jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich auf die Reise freut.....

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