Fallen und Fallenjagt in Deutschland

Steini

Re: Fallen und Fallenjagt in Deutschland

#11

Beitrag von Steini » So 14. Aug 2011, 11:13

Man müsste auch mal schauen zu welcher Jahreszeit es zu den Vorkommnissen gekommen ist.
Kein Jäger stellt Fallen im Sommer, Frühjahr oder Herbst auf. Der Zeitraum in denen sich Fallen
überhaupt im Fangbunker fängisch gestellt befinden dürfen, ist gesetzlich auf den Winter begrenzt.
Macht ja auch Sinn weil der Pelz nur im Winter etwas wert ist. Ein Sommerfuchs sieht ziemlich
angefressen aus. Soll man sich daraus eine Mütze oder ein Jackenfutter herstellen ? Macht keiner !

Wenn außerhalb des Winters irgendwo eine Falle auftaucht, ist die Wahrscheinlichkeit groß das
dahinter ein Nichtjäger steckt. Vielleicht ein Katzenhasser oder sonst irgendein Spinner.
Die Fallen sind frei verkäuflich.

Zu den älteren Herrschaften. Tatsächlich haben die Leute früher beim Jagdkurs andere, fragwürdige
Dinge gelernt. Ich habe noch einen "Blase" ( Standardwerk "Die Jägerprüfung") von 1980 im Bücherregal.
Darin steht, wie man ein offenes Fuchseisen, mit einem Hasenkopf beködert und mit Stroh verblendet
in eine Ackerfurche stellt. Die schwerwiegende Folge war, dass sich Aasfresser wie Mäusebussarde
auf den leckeren Hasenkopf gestürzt haben...Patsch!....Das ist heute alles sowas von verboten !!!
Es kann ja durchaus noch "ältere Herrschaften" geben die sagen:"Das haben wir schon immer so gemacht!"
Deshalb hat der Gesetzgeber den Besuch von Fallenlehrgängen vorgeschrieben um auch das Wissen
"älterer Herrschaften" auf den neusten Stand zu bringen. Das ist sinnvoll und mehr muss der Gesetzgeber
auch nicht tun. Er muss bei Verstößen den Leutchens richtig was auf die Nase hauen und gut ist.

Horrorfallen-Filme kann man sich also zukünftig getrost sparen. Alles nur rausgeschmissen GEZ-Geld
und Geschichten von gestern.

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