Ich vermute, für den angedachten Zweck ist eine Bandsäge, zumindest in der Preis- und Leistungsklasse wie ich sie mir vorstelle nicht das geeignete Werkzeug.
Das war sehr plastisch beschrieben, vielen Dank! Heiko Rech hat in einem seiner Videos gesagt, dass die Bandsäge "sehr sicher sei, weil ein Blattklemmen selten vorkommt", das hatte mich schon etwas gewundert. Von der Kreissäge kennt man es ja als eine der Hauptgefahren. Ich dachte vielleicht weil das Blatt so dünn ist oder so klemmt es nicht. Bei Youtube trennen die Leute ja andauernd irgendetwas längs auf mit ihrer Bandsäge.emil17 hat geschrieben: ↑Mi 23. Okt 2019, 18:18Aber es braucht viel Durchlasshöhe. Wenn ein Blatt bei einem seitlichen Längsschnitt im Rundholz klemmt, reisst es dir das Holz weg. Es liegt ja nicht beidseitg vom Blatt auf dem Sägetisch auf. Meist ist dann das Blatt hin, entweder gerissen oder es hat einen Knick, den man nicht mehr weg bekommt. Ausserdem ist es saugefährlich, denn deine Hände sind da ja auch noch in der Nähe.
Bei einem Blattriss kann es leicht sein, dass es dir das ganze Blatt, 3 Meter oder mehr, durch den Schwung der oberen nicht angetriebenen Bandrolle zwischen oberer Führung und Werkstückoberkante herausdrückt und du dort dann einen Bandsalat hast. Das ganze mit Funkenflug, schaurigem Gekreische und es ist gut, wenn du deine Hände schnell genug aus dem Gefahrenbereich entfernt hast.
Wir haben innerfamiliär gewisse Erfahrungen was das Abtrennen von Gliedmaßen mit kraftbetriebenen Werkzeugen angeht, insofern arbeite ich immer möglichst sicher. Da ich auch als Sicherheitsbeauftragter tätig bin, habe ich über die Jahre einen "gewissen Blick" entwickelt. Bis auf einen Hacker ins Schienbein mit dem Fäustel (das tat eklig weh, heilte aber ohne weitere Komplikationen ab) und einen Griff in die Bildhauerscheiber von der Flex (ja, ist in etwa so fies wie es klingt, war aber im Nachgang auch keine große Sache), waren die letzten 15 Jahre unfallfrei. In Anbetracht der Tatsache, dass ich jede freie Minute in Werkstatt, Küche oder Garten verbringe doch eine recht positive Bilanz, denke ich. Auf der anderen Seite ist es immer nur "der eine folgenschwere Unfall", also: Vorsichtig bleiben!
Vor einer Kettensäge habe ich daher irgendwie echt zuviel Respekt. Wenn ich einen Experten hätte der mir alles genauestens zeigt ohne dass ich mir eine komplette Ausrüstung kaufen müsste, würde ich es vielleicht mal probieren, aber so. Da sollte man auf sein Gefühl hören, denke ich. Mir ist übrigends durchaus bewusst, dass so eine Kettensäge ein extrem vielseitiges und nützliches Werkzeug ist, nicht nur zum Auftrennen von Stämmen