Containerhaus / Tiny House / Modulhaus auf privatem Grund

Teetrinkerin
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Re: Containerhaus / Tiny House / Modulhaus auf privatem Grund

#11

Beitrag von Teetrinkerin » Fr 18. Jun 2021, 14:37

Seth hat geschrieben:
Fr 18. Jun 2021, 13:28
Im Tiny House?
Tiny House ohne Heizung?

Wir haben eine kombinierte Scheitholz-Pellets-Heizung mit zwei separaten Brennkammern. Zugegeben, die sind recht komplex und wartungsintensiv. Aber der Bezirksschornsteinfeger sagte mir kürzlich, dass er mittlerweile die ersten Luftwärmepumpen hat, die nach gerade mal 10 Jahren dem Geist aufgeben. Für diese Heizung gibt es zwar Fördermittel, aber nicht, wenn man die alte ersetzen muss.

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Seth
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Re: Containerhaus / Tiny House / Modulhaus auf privatem Grund

#12

Beitrag von Seth » Fr 18. Jun 2021, 14:39

Danke für deine Anmerkungen und den Bericht.

ja, willst du investieren und Geld verdienen, hast du es in Deutschland sehr schwer. Tendenz steigend.
Das ist mir durchaus bewusst.

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Seth
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Re: Containerhaus / Tiny House / Modulhaus auf privatem Grund

#13

Beitrag von Seth » Fr 18. Jun 2021, 14:43

Scheitholz-Pelletheizung ist eine feine Sache.

Ich glaube die meisten kleineren günstigen Tinyhäuser funktionieren mit elektrischer Fußbodenheizung.

penelope
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Re: Containerhaus / Tiny House / Modulhaus auf privatem Grund

#14

Beitrag von penelope » Fr 18. Jun 2021, 14:56

Auf der anderen Seite kommt man aber auch nie "zu was", wenn man kein Risiko eingeht. Ich find es grundsätzlich immer erstmal gut, wenn sich Leute trauen, was auf die Beine zu stellen. Davon gibt es viel zu wenig.

Aber klar: eine realistische Einschätzung, was alles auf einen zukommen kann, sol!te schon da sein.

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Seth
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Re: Containerhaus / Tiny House / Modulhaus auf privatem Grund

#15

Beitrag von Seth » Fr 18. Jun 2021, 15:01

Richtig, die meisten scheitern einfach am machen, weil sie zuviel Bedenken haben! Aber das ist in Deutschland leider oftmals so, leider oft nicht unbegründet, da einem hier alles unnötig schwer gemacht wird.
Andere wiederrum haben genug Kohle und hauen sie eher für teure Autos, Reisen oder das eigene teure Eigenheim raus.

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Re: Containerhaus / Tiny House / Modulhaus auf privatem Grund

#16

Beitrag von emil17 » Fr 18. Jun 2021, 16:41

Seth hat geschrieben:
Fr 18. Jun 2021, 14:39
ja, willst du investieren und Geld verdienen, hast du es in Deutschland sehr schwer. Tendenz steigend.
Das Problem ist, dass, wenn man mit Geld durch Zinsertrag Geld oder seinen Lebensunterhalt verdienen will, dass dann andere für einen arbeiten, denn essen kann man ja nicht Zinsen, sondern Würste und Brötchen, und die muss jemand machen.
Das oft gehörte Argument, Kapitalkosten seien das Entgelt für den Konsumverzicht des Kreditgebers, darf angesichts der riesigen Vermögenskonzentration bei wenigen getrost hinterfragt werden. Wozu braucht ein Milliardär eine weitere Milliarde? Wenn er 970 Millionen seines Vermögens gegen Ertrag investiert, auf was verzichtet er dann?
Wenn man also investiert und dann "läuft und amortisiert sich das von selber", dann müssen andere für einen diese Dinge erzeugen. Wenn sie dafür im Austausch andere Realitäten erhalten, ist das ok, denn durch Arbeitsteilung fahren alle unterm Strich besser. Wenn ich aber mit realer Arbeit Zinsen für andere erwirtschaften muss, dann wird es problematisch.
Unter anderem deshalb zahlt die Schwiegermama, die in einem Haus in meinem Eigentum wohnt, nicht Marktmiete, sondern nur soviel, dass die laufenden Kosten für Unterhalt usw. gut gedeckt werden.
Wenn diese Einkommen, die als Mieten, Dividenden, Zinsgutschriften usw. daher kommen, auch noch systematisch steuerprivilegiert sind, dann wird es unfair.
Deshalb ist es schwer, durch eigene Arbeit zu etwas zu kommen, denn viel Arbeits- und auch Lebenszeit müssen wir dazu verwenden, die überall und in allen Preisen versteckten Kapitalzinsen zu erzeugen. Diese Zeit geht aber uns selber ab.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Containerhaus / Tiny House / Modulhaus auf privatem Grund

#17

Beitrag von sybille » Fr 18. Jun 2021, 16:43

Seth, wenn Du vermietest kannst Du Handwerkerkosten, Mwst. sowieso und Darlehenszinsen steuerlich geltend machen. Jenachdem wie Du energietechnisch baust wird das gefördert. Erkundige Dich mal bei Deiner Bank oder Deinem Steuerberater.
Mein Mietshaus hatte anfangs die Darlehenskosten gedeckt und ich hatte einen kleinen Gewinn aber die Mieten steigen und mittlerweile sind die Zinsen weniger geworden weil ich schon viel abbezahlt habe und die Mieten erhöht habe. Jetzt, nach 15 Jahren fällt schon etwas mehr ab. Sicher, die ein oder andere Reparatur wird fällig aber die schmälert auch vor dem Finanzamt mein Einkommen.
Wenn Du das Tiny House als Deinen Alterswohnsitz nutzen möchtest und Dein Haus vermietest oder verkaufst lohnt es sich eh.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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Re: Containerhaus / Tiny House / Modulhaus auf privatem Grund

#18

Beitrag von Minze » Fr 18. Jun 2021, 22:03

Mwst? Eher nicht, da müßte das Ganze schon an jemanden, der in dem Haus ein Gewerbe betreibt oder aber als Ferienwohnung vermietet werden.
Liebe Grüße
Minze

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Re: Containerhaus / Tiny House / Modulhaus auf privatem Grund

#19

Beitrag von Dyrsian » Sa 19. Jun 2021, 09:01

Ich finde das höchst ehrenwert, dass du soetwas errichten und an jemanden vermieten möchtest, der Interesse an Garten und Selbstversorgung hat und nicht soviel Geld.
Ich hatte jetzt nicht den Eindruck, dass hier eine Gewinnerzielungsabsicht dahinter steht. Generell muss man sagen, dass Immobilien für Privatleute ein sehr risikoreiches Investment sind, das gilt sogar für selbst bewohnte Häuser. Es ist nicht nur ein Clusterinvestment und du hast die von Emil so plastisch dargestellten Risiken, du musst auch bedenken, dass so ein Containerhaus ja vielleicht eine Lebensdauer von 30 Jahren hat, danach ist es vermutlich im Arsch. Sicher kann man mit regelmäßigen Investments die Lebensdauer verlängern, die schmälern aber wieder die Rendite. Ich vermute hier kommt eine Negativrendite raus, das scheint mir für die Altervorsorge nicht sehr attraktiv.
Mit einer breit gestreuten Anlage von den 100.000€ am - in Deutschland extrem unpopulären - Kapitalmarkt hast du ein deutlich geringeres Risiko und bei einer konservativen Anlagestrategie vielleicht um die 5000€ Rendite im Jahr. Von den 5000€ sind die ersten 800€ auch noch steuerfrei! Beim Rest fallen nur 25% pauschale Steuern an. Wie asozial ist das denn? Für dich dann allerdings eher: Geil! :)
Du kannst auch einen Teil in Gold anlegen, einen Teil in ETF und einen Teil in Aktien. Einen kleinen Teil würde ich vielleicht sogar auf einem Tagesgeldkonto oder so liegen lassen, falls man mal spontan Geld braucht.
Solche Anlagen verklagen dich nicht, vermüllen nicht dein Grundstück, lassen sich schnell und unpersönlich verkaufen und hören nicht nachts laut Musik. Finde ich persönlich ganz angenehm.

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Re: Containerhaus / Tiny House / Modulhaus auf privatem Grund

#20

Beitrag von penelope » Sa 19. Jun 2021, 09:57

Aktuell in den Kapitalmarkt einzusteigen und auf 5% Rendite zu hoffen ist aber auch sehr sehr optimistisch und du würde das nicht als weniger risikoreich bewerten. Es hat ja schon seinen Grund, warum es so eine Große Flucht in das "Betongold" gibt und Anlageimmobilien aktuell zu einem Preis verkauft werden, der nur zwischen zwei und drei Prozent Rendite zulässt: mehr ist mit vergleichbar Risiko armen Anlageformen am Kapitalmarkt im Schnitt nicht zu holen.

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