Frage zur Gebäudedämmung

Küstenharry
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Re: Frage zur Gebäudedämmung

#21

Beitrag von Küstenharry » Fr 19. Mär 2021, 09:51

Dann bist du eigentlich schon ein paar Jahre zu spät dran, um günstig eines der 60 er Jahrehäuser zu bekommen.
Da gab es noch schöne Gartengrundstücke, Selbstversorgerschuppen, Stall etc.
Wo bekommst du dein Holz für die Holzheizung her?
Gruss von der Küste

Harry

SunOdyssey
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Re: Frage zur Gebäudedämmung

#22

Beitrag von SunOdyssey » Sa 20. Mär 2021, 10:47

Dyrsian hat geschrieben:
Fr 19. Mär 2021, 09:42
Naja, ich hab ja (noch) kein Haus. Wenn die Preise hier so bleiben wie sie sind, habe ich wohl frühestens eines wenn die Kinder aus dem Haus sind und ich irgendwohin übersiedeln kann, wo es für uns noch bezahlbar ist. Ich hoffe ja darauf, dass es irgendwann in der nächsten Zeit den dicken Knall am Immobilienmarkt gibt, ähnlich wie in Irland, USA und Spanien damals. Bis dahin versuche ich mich zu informieren und übe mich in diversen Gewerken, denn mit zwei linken Händen wird das nix! Bei mir wird es wohl auf einen Altbau hinauslaufen, es sei denn ich gewinne im Lotto, denn meine Prioritätenliste ist sehr klar:
1.) Garten (!)
2.) Werkstatt
3.) Küche
4.) Holzheizung
Alles andere ist mir ehrlich gesagt fast egal, ob aus Beton, Holz, groß oder klein. Ich würde selbst in einem grottenhässlichen Kotten mit Asbestdach hausen, wenn der Garten schön groß und sonnig wär und ich irgendwo ein paar Quadratmeter für meine Holzwerkstatt abzwacken könnte. Ja, und eine Küche die größer ist als ein Hundeteppich, das wäre was ...
Müsste es denn in Duisburg sein? Und unbedingt was eigenes?
Ich sage, was ich meine und ich meine, was ich sage

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Re: Frage zur Gebäudedämmung

#23

Beitrag von Dyrsian » So 21. Mär 2021, 19:46

Küstenharry hat geschrieben:
Fr 19. Mär 2021, 09:51
Wo bekommst du dein Holz für die Holzheizung her?
Momentan machen wir so ca. 2 qm pro Jahr selber, per Hand. Wir sammeln, und Bekannte und Verwandte geben uns häufig was wenn Bäume gefällt werden oder so. Zum Anfeuern nehmen wir Palettenholz. Ich könnte auch mehr machen und bekommen, allerdings hängt es momentan an der Lagerkapazität. Wenn wir mehr brauchen, bestelle ich Buchenholz aus dem Bergischen Land. Außerdem verfeuern wir Hartholzbriketts wenn es sehr kalt ist, nicht in riesigen Mengen aber so ca. 20 Pakete pro Jahr.
SunOdyssey hat geschrieben:
Sa 20. Mär 2021, 10:47
Müsste es denn in Duisburg sein? Und unbedingt was eigenes?
Jein. Momentan wollen wir hier nicht weg. Familie und viele Freunde sind hier im Ruhrgebiet, ich mag die Mentalität hier. Die Kinder gehen hier zur Schule / Kindergarten. Ich habe hier einen sehr guten Job, den ich nur extrem ungern aufgeben möchte, auch in finanzieller Hinsicht. Wir leben momentan für relativ wenig Geld in einer wirklich riesigen Wohnung.
Mieten ist das was wir jetzt machen, allerdings macht es in meinen Augen wenig Sinn Häuser zu mieten. Sie sind in der Regel sehr teuer, man darf / kann in Haus und Garten nur wenig umgestalten.
Wenn die Immobilienpreise nachgeben würde ich mich tatsächlich mal in Richtung Niederrhein bzw. Dinslaken / Voerde orientieren, aber der Preis muss schon stimmen. Ich habe keine Lust, dass mein Leben sich nur noch um einen riesigen Immobilienkredit dreht, dessen Raten mich auf Jahrzehnte hinaus fesseln. 500.000€ und mehr kann und will ich nicht ausgeben. Doppelhaushälften, Eigentumswohnungen, Erbpacht und dergleichen interessieren mich nicht, ich sehe den Vorteil ggü. einer Wohnung nicht wirklich.
Eventuell kaufe ich mir später mal einen kleinen Resthof am Arsch der Welt oder so. Es muss auch nicht unbedingt Deutschland sein. Die vielen Regeln hier gehen mir auf den Sack, auch wenn einige wegen der dichten Besiedlung vielleicht sein müssen.
Ich hab jedenfalls aufgehört mich wegen Immobilien verrückt zu machen. Mal sehen was die Zeit bringt, ich bin 36, ein paar Jahre hab ich ja hoffentlich noch. :grinblum:

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Re: Frage zur Gebäudedämmung

#24

Beitrag von emil17 » Mo 22. Mär 2021, 09:11

Nur soviel: kauf den Resthof am A.d.W. jetzt, wenn du es vermagst.
Man kann die Hütte, wenn das Dach dicht ist, leicht so einrichten, dass man sie im Winter nicht heizen muss (Leitungen entleeren, ein Zimmer mit Schwedenofen und Gaskocher, dann kann man auch mal im Winter hin).
Vorteile: Man kann dort schon mal Sommerurlaub machen, den Garten grob herrichten (grosse verdämmende Zierkoniferen entfernen, Obstbäume pflanzen), manche Gelegenheit für eine Anschaffung ausnutzen, wenn sie kommt, man kann planen und freut sich auf ein konkretes Objekt.

Vor allem: Wenn der Immocrash nicht kommt, laufen dir die Preise nicht mehr davon.
Jetzt ist es ja so, dass der unstillbare Drang der Deutschen, ihr Geld in anderen Klimazonen auszugeben, wegen allzu bekannter Unstände gebremst wird. Auch die Klimaewicklung wird dem hemmunglosen Reisen in Zukunft nicht förderlich sein. Da kommt mancher drauf, ein paar seiner Groschen aus steuerprivilegiert leistungslosem Einkommen in ein Feriendomizil im Inland zu stecken, schon nur deswegen, weil es angesichts von Nullzinsen eine Geldanlage sein könnte. Bezahlbar bleiben nur die Totalsanierungsfälle (Ruinen) oder Objekte an wirklich mieser Lage.

Wenn der Crash kommt, ist es vermutlich nicht so, dass alles gleich ist wie sonst, nur die Häuser kosten nix mehr. Wie weit man dann noch über seine Mittel verfügen kann, steht in den Sternen. Ich denke etwa an die Situation in Griechenland in der Krise, wo die Leute pro Kopf und Tag nur 60 Euros abheben durften. Wenn der Staat sich auf Kosten seiner Bürger von seinen Fehlspekulationen sanieren muss, dann sind plötzlich alle solidarisch, will heissen jeder, der noch da ist, wird zur Kasse gebeten. Das geht ganz elegant mit einem Währungsschnitt, denn Bankguthaben sind nix anderes als ein Versprechen deiner Bank, dir ein anderes Versprechen, nämlich die Gutschriften der Nationalbank über den Kaufwert deiner als Papiergeld bezogenen Arbeitsleistung, jederzeit wiederzugeben. Dann biste besser dran wenn du dein Gütle am A.d.W. vorher gekauft hast.
Was du wann hättest tun sollen, wirste erst in 50 Jahren wissen. Aber das gehört alles nicht zum Thema.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Frage zur Gebäudedämmung

#25

Beitrag von penelope » Mo 22. Mär 2021, 10:05

Ich glaub, in deinem letzten Absatz gehen ein paar Fachbegriffe durcheinander und das Finanzsystem der Schweiz ist in vielen Fällen nicht auf den Euro-Raum übertragbar. Aber in der Schulissvolgerung stimme ich dir durchaus zu: Wenn ich eine Immobilie suche, die ich für mich und nicht rein als Geldanlage nutzen wollen würde, würde ich mir auch nicht eine gute Gelegenheit entgehen lassen, um auf ein Fallen der Preise zu spekulieren. Auch wenn ich grundsätzlich glaube, dass sie der Markt irgendwann auch wieder beruhigen wird, gibt es dazu viel zu viele Unabwägbarkeiten und es kann auch noch sehr lange in die andere Richtung gehen.

Aber um sein Geld in einen Kompromiss zu stecken, wenn man aktuell gut und günstig wohnt, ist sicher auch nicht der richtige Zeitpunkt.

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Re: Frage zur Gebäudedämmung

#26

Beitrag von emil17 » Mo 22. Mär 2021, 10:51

[oT] Einverstanden - wobei die Schweiz nicht ohne EU kann, auch wenn sie so tut als ob.
Unser Problem ist, dass wir sehr viel in den EU-Raum exportieren müssen, dass aber alle Schweizer Franken wollen, die zuviel Geld haben und dem Euro nicht trauen. Sehr viele Zweitwohnungen wurden von EU-Bürgern als reine Kapitalanlage gekauft, das rechnet sich sogar wenn man sie weder selbst nutzt noch vermietet.
Das Chalet in einer Edeldestination in den Schweizer Bergen passt gut zur Zweityacht ... Die Gemeindeangestellten, die dort die Infrastrukturen unterhalten, damit das schöne Chalet auch in Zukunft beghrenswert bleiben kann, die können nur in von der Gemeinde subventionierten Wohnungen wohnen, alles andere ist entweder ererbt oder zu teuer. Da stimmt irgendwas grundsätzlich nicht. [/oT]
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Re: Frage zur Gebäudedämmung

#27

Beitrag von SunOdyssey » Fr 26. Mär 2021, 08:15

Hallo Dyrsian,

Stimmt, die Regeln hier sind nicht immer nachvollziehbar und für jemanden vom Fach -wie ich z.B.- nicht immer zu verstehen. Aber da ich in diesem System leben muss, habe ich mich damit abgefunden, manchmal auch für mich sinnlose Dinge zu tun.

Einen Hof am Niederrhein zu kaufen finde ich nicht verkehrt. Zumal viele Erben gern die Immobilien loswerden,da sie im Gegensatz zum Agrarland eigentlich nur kosten. Und, das wirst du sicher wissen, im Moment sind sie sogar noch erschwinglich, da sie zu weit weg von Düsseldorf sind und aus den o.g. Gründen auch für Pferdehalter*innen zu uninteressant sind, weil kein Land dabei ist.
Ich hatte die letzten zwei Jahre öfter sowohl in Willich als auch in Geldern zu tun, da sind mir auf den Fahrten dahin wirklich schöne Höfe begegnet. Vor allem, da sie anders als hier im Münsterland, echte Vierseithöfe sind. Du kannst das Haupttor zumachen und hast deine Ruhe.
Nur nimm dir jemanden mit, der/die was von solchen alten Höfen versteht, damit du die "Überraschungen" besser einschätzen kannst und weißt, was an Sanierungskosten auf dich zukommen könnte. Ich habe dich ja kennengelernt und glaube, dass du mit tatkräftiger Hilfe viel selbst machen kannst. Und jung genug für so ein Projekt bist du auch, das stimmt. :)
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