Pro / Contra... Gewächshaus oder Unterstand

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Sonne
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Pro / Contra... Gewächshaus oder Unterstand

#1

Beitrag von Sonne » So 13. Okt 2019, 19:31

Tja...ich mal wieder. :aeh:

Seid 2 Wochen grübel ich mir 'nen Wolf ab und komme doch nicht zu einem Ergebnis.

Eigentlich war es schon soweit.
Wir haben endlich ein Gewächshaus gefunden, das fast die gleiche Größe hat wie unser derzeitiges. Mein Mann müsste also am Fundament ev gar nichts oder fast nichts ändern. Es hat sogar 8mm Platten - ist also noch wärmer und stabiler wie unser jetziges.

Dass das alte Gewächshaus so nichts mehr taugt, darüber sind wir uns auch einig. Die Platten sind jetzt ca 25 oder mehr Jahre alt. Matt und zerbröseln, wenn man sie scharf anguckt. Reinigen - sie sind total veralgt - ist zwecklos, man kommt nicht rein in die winzigen Hohlräume und wenn, sind sie, wie schon gesagt sehr empfindlich und zerbrechlich. Dampfstrahler geht somit auch nicht. Neue Platten kosten soviel wie ein neues Gewächshaus. Nur dass du die Verantwortung trägst, dass sie dann auch wirklich passen. Selbst zuschneiden - da streikt mein Mann, weil einfach zu umständlich. Er macht ja viel, aber inzwischen hat er nicht mehr auf alles 'Bock'. Ein guter Teil der Platten fehlt und das GW ist grad nur notdürftig geflickt.

Ausgemacht war auch, dass das alte GW ohne die Platten, also nur der Rahmen, in den Nebengarten kommt. Und da eine Folie über's Dach. Ein offner Unterstand sozusagen. Also für nochmehr Tomaten.

Jetzt hat aber Oli mal das Buch von der Aromarevolution ins Spiel gebracht und da bin ich jetzt hängen geblieben.

Wie drückte sich der Autor aus? Werft die Gewächshäuser aus den Gärten? Oder so ähnlich.

Wir, bzw ich, weil mein Mann da jetzt keine konkreten Pläne oder Wünsche hat, sind jetzt tatsächlich am überlegen, ob wir das auch tun sollen.

Ich werde mir wohl erst mal das Buch kaufen.

Aber irgendwie kann ich mir echt gut vorstellen, dass Gemüse, das nicht von Hohlkammerplatten verhätschelt wird, robuster und stabiler ist. Und angeblich sei das Aroma ja auch dazu noch besser.

Oh Mann... ich bin so hin- und hergerissen.

Ein Gewächshaus bietet so viele Vorteile: Ernteverfrühung. Wärme. Schutz vor Frost. Ein Platz für Gurken und Tomaten, wenn es noch nicht Mitte Mai ist, aber die Pflanzen schon sooo groß sind und vergeilen. Mehr Schutz in kalten Sommern. Usw.

Ein offener Unterstand - ja.
Was bietet der eigentlich? :hmm:

Vielleicht bessere Windbestäubung für Tomaten. Keine so großen Probleme bei Hitze. Vielleicht muss man auch nicht ganz so viel gießen. Vielleicht sind die Pflanzen etwas gesünder, weil nicht ganz so verhätschelt. Und die Luft ist frischer Und ja eben das Aroma.

By the way...meine Tochter hat heute gesagt, sie merke schon den Unterschied zwischen Gemüse aus meinem Garten und dem aus dem Laden. Meines wäre eindeutig besser. Mann - das ging runter wie Öl. :pft:

Na gut... Pro und Contra / Gewächshaus - Unterstand.

Ich frage euch einfach mal nach eurer Meinung. Vielleicht kommt mir dann der zündende Funken, der mir in einer Entscheidung weiterhilft.

Unser Klima: Gut durchwachsen. Keine Extreme. Deutschland halt.

Wir würden das GW am Dach mit Folie überziehen, die Rückseite ev aus Holz. Ev eine Seitenwand halbhoch auch mit Folie - auch zum Schutz vor Schnecken und daß die angrenzenden Himbeeren nicht reinragen. Das haben wir noch nicht fertig diskutiert...macht aber ev Sinn. Links auch ein kurzes Stück mit Folie oder Holz, dass wenigsten eine windgeschützte Seite da ist. Schlangengurken sind empfindlich.

Im Nebengarten würde ich noch einen einfachen, selbstgebauten Unterstand dazu bekommen. Ich will nämlich unbedingt noch mehr Tomaten. Oder dort ev ein ganz kleines Gewächshaus, Nur so 4 - 6qm. Nur für Gurken zum Beispiel.
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

hobbygaertnerin
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Re: Pro / Contra... Gewächshaus oder Unterstand

#2

Beitrag von hobbygaertnerin » Mo 14. Okt 2019, 08:31

Für Tomaten würde ich mir keinesfalls ein Gewächshaus zulegen, auch nicht für Paprika und Auberginen.
Gewächshaus im Frühjahr zur ersten Salaternte- aber da geht auch Mistbeet oder Tunnel fast besser- zum Arbeiten an regnerischen Tagen, zum Umtopfen, zum Pikieren, Gurken mögen das Gewächshaus auch sehr gerne. Ich würde mir heute kein Gewächshaus mehr zulegen, weil in den heissen Sommermonaten selbst mit Beschattung und Lüftung die Temperaturen einfach zu hoch sind.
Seit ich die Tomaten nur noch regengeschützt, aber mit viel Möglichkeit für frische Luft und Wind stehen habe, sind die Erträge um ein Vielfaches gestiegen, selbst die Schüttlerei der Tomaten wegen Bestäubung im Gewächshaus- war nicht das gelbe vom Ei.

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Pro / Contra... Gewächshaus oder Unterstand

#3

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Mo 14. Okt 2019, 08:58

hobbygaertnerin, das ist ist interessant. Hast Du dieselben Tomatensorten im Gewächshaus und unter Dach angebaut, so daß Du die Erträge direkt vergleichen kannst?

Sonne, ich habe auch kein Gewächshaus. Überlege aber immer, ob ich überhaupt eines brauche wegen den Extremtemperaturen der letzten Jahre?

Für die Tomaten habe ich 2 Kastenbeete mit hohem Dach drüber für 16 Pflanzen. Die Seiten sind rundrum offen.
Der Rest der Tomaten in Kübeln am Haus und mehrere Pflanzen ohne Alles im Gartenbeet.
Kommt aber vielleicht auch darauf an, was für Tomatensorten Du bevorzugst? Fleischtomaten und Ochsenherzen sind möglicherweise im Gewächshaus besser aufgehoben.

Das Einzige, wo ich Folienhäuser nutze, sind die Auberginen. Gurken, Paprika gehen auch im Freiland. Das kommt wohl mehr auf die Sortenwahl an.
Für Gurken, Melonen, Salat , Voranzucht kann man auch Frühbeetkästen verwenden, vielleicht noch ganz altmodisch mit Mistpackung im Frühjahr.

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Re: Pro / Contra... Gewächshaus oder Unterstand

#4

Beitrag von Sonne » Mo 14. Okt 2019, 09:15

Danke für eure Antworten / Meinungen... :)

Interessant. Ich dachte, es kommen ehr Beiträge wie: 'Ohne Gewächshaus kann ich nicht leben.'

Ich muss dazu sagen, dass die Unterstände im Garten ohnehin sehr geschützt sind/wären.

Das im Nebengarten wäre relativ offen. Ich dachte da an eine Tiefe von max. 1,20m.
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Pro / Contra... Gewächshaus oder Unterstand

#5

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Mo 14. Okt 2019, 09:57

Eigentlich reicht für Tomaten ein (möglichst durchsichtiges) Dach über dem Kopf. Wenn Du Euer altes Gewächshaus recyceln willst, würde ich nur ne Folie über das Dach machen. Höchstens noch die Westseite dicht, falls aus der Richtung Stürme kommen könnten.

Ich nutze für die Anzucht und einige Tomaten in Töpfen den stillgelegten Hühnerstall. Der hat an 2 Seiten bodentief Fenster, aber von oben kein Licht. Das ist suboptimal, aber trotzdem angenehm, daß man ein trockenes, warmes Plätzchen hat zum Säen, pikieren usw. Dafür wäre dann wieder ein Gewächshaus schön. :)

Das Buch Aromarevolution ist toll. Ich würde es aber eher für Freaks empfehlen, denen es mehr um den Geschmack geht als um den Ertrag ...

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Re: Pro / Contra... Gewächshaus oder Unterstand

#6

Beitrag von Specki » Mo 14. Okt 2019, 10:07

Spannend!

Meine bisherige Erfahrung ist genau anders rum.

Tomaten zum großteil nur noch im Folientunnel.

Hatte letztes Jahr die Tomaten nur im Folientunnel. Und ja, 2018 war ein BOMBIGES Tomatenjahr.

Dieses Jahr hatte ich die allermeisten Tomaten im Folientunnel und einige im überdachten Freiland.
Der Ertrag im Folientunnel ist geschätzt um ein Drittel höher wie im überdachten Freiland.
Ich denke der Grund liegt in folgenden Punkten:
- Tomaten können ca. 2 bis 4 Wochen früher rausgesetzt werden weil ich im April den Folientunnel Frostfrei halten kann für die paar Nächte in denen es unter 0° geht.
- Insg. höhere Nachttemperaturen und höhere Temperaturen im Frühjahr und Herbst.
- Tomaten können ca. 2 bis 4 Wochen länger stehen im Herbst, selber grund wie im Frühjahr

Ok, ich kann jetzt nur aus einem Jahr Erfahrung sprechen und werde das nächstes Jahr nochmals testen und vergleichen.
Aber diese Jahr geht eindeutig pro Folientunnel, was die Tomaten angeht.

Gruß
Specki

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Re: Pro / Contra... Gewächshaus oder Unterstand

#7

Beitrag von Oli » Mo 14. Okt 2019, 11:07

Sonne hat geschrieben:
Mo 14. Okt 2019, 09:15
Danke für eure Antworten / Meinungen... :)

Interessant. Ich dachte, es kommen ehr Beiträge wie: 'Ohne Gewächshaus kann ich nicht leben.'

Ich muss dazu sagen, dass die Unterstände im Garten ohnehin sehr geschützt sind/wären.

Das im Nebengarten wäre relativ offen. Ich dachte da an eine Tiefe von max. 1,20m.
Ohne Gewächshaus kann ich nicht gärtnern. Geht das auch?
Ich glaube, all' die Antworten hier sind nichts wert, wenn die Bedingungen und Ansprüche nicht mit deinem garten und dir vergleichbar sind.

Ich kann beispielsweise nur müde lächeln, wenn jemand vorschlägt, Sonnenblumen in situ abreifen zu lassen. Wir haben hier nach der Sommersonnenwende bis in den Herbst hinein meistens so ein nasses Wetter, dass Samenernte in vielen Jahren gar nicht möglich ist, weil alles an der Pflanze verfault.

Paprika im Freiland werden bis zum Frost kaum reif, Auberginen :lol:
Meine Auberginenernte im Folientunnel hast du gesehen, gerne kann ich nochmal nach Fotos von den Paprikas gucken. Wir schwimmen im Überfluss.
Bei den Tomaten ist es eben so, dass die im Tunnel nicht so viel Geschmack bekommen wie draussen. Theoretisch, denn wenn es draussen nunmal nicht geht ist das eben bloße Theorie. Trotzdem werden wir es nochmal mit einem Unterstand probieren - für einige ausgewählte Sorten.

Die breite Masse wird im Tunnel angebaut, denn für die Menge an Tomatensauce, die ich gerne als Wintervorrat habe alleine schon, sind die 5 oder 10 pflanzen, die unter den Unterstand passen werden nur Spielkram. Wir konzentrieren die Tomatensauce sehr stark und dann ist der Geschmack trotzdem bombastisch. :)
35l dieser dickflüssigen Masse, in der die wenige Sonne der Saison 2019 gespeichert ist stehen in der Kammer. :)

Befruchtung ist im Tunnel bei allem super, das schrieb ich ja schon einmal.

Bei einem Gewächshaus mit Lüftungsmöglichkeiten sieht das ganze bezüglich Temperatur/Geschmack natürlich nochmal anders aus. Aber ein vernünftig großes Gewächshaus muss man auch erstmal bezahlen/bauen können.

Wenn jemand natürlich in einem Klima sitzt, wo man richtige Jahreszeiten wie aus dem Bilderbuch hat - ja, dann geht's auch anders. Da kann man sich viele Mühen sparen.
Bei mir geht's oftmals darum, eine Regenpause zu erwischen um die Tiere zu versorgen. Unkraut jäten, Pflanzen pflegen, Gartenarbeiten generell müssen wochenlang pausieren - was meinst du, wie auf so ein Wetter viele Pflanzen reagieren?

Ich denke also, sich viele Meinungen und Erfahrungen anzuhören ist immer interessant, aber um wirklich eine Entscheidung treffen zu können, guck dir Leute aus deiner Umgebung an oder gehe nochmal in dich und beurteile deinen Garten möglichst objektiv. Du schreibst, er ist eh sehr geschützt, ja Bombe, dann würde ich es mit einem Unterstand für Tomaten probieren und Paprika und Auberginen ggf. in ein kleines Glashaus oder Folientunnel setzen, die können es bei mir nicht heiß genug haben.
(Ich habe übrigens mittlerweile die Frau besucht, die 25km oder sowas von hier jede Menge Tomaten im Freiland anbaut. Ihr Garten ist nicht wirklich vergleichbar mit unserem aber die Pflanzen die draußen stehen, sind auch eher für den Geschmack - nicht unbedingt für die Masse)

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Re: Pro / Contra... Gewächshaus oder Unterstand

#8

Beitrag von Taraxacum » Mo 14. Okt 2019, 11:53

Also ich gehöre wohl auch zu der Fraktion, "es geht nicht ohne Gewächshaus". Mittlerweile hab ich 3 Stück in Benutzung. Ein mittlerweile 16 Jahre altes Doppelstegplattenhaus, das ab Anfang März als Anzuchthaus für die Tomatenpflanzen dient. Mit 50 cm frischem Pferdemist und einer Innenverkleidung aus Noppenfolie ist komme ich fast ohne Zusatzheizung aus. Später kommen dort die ganzen Gurken und Melonen rein. Die 2 großen Folienzelte bleiben für Tomaten, Auberginen und Paprika. Im Freiland habe ich früher kaum was ernten können von den ganzen Sachen. Ende August hat meist die Braunfäule erbarmungslos zugeschlagen und für Paprika und Aubis war es auch im Sommer meist schlicht und einfach zu kalt. Pro Pflanze konnte ich max. 2 kümmerliche Früchte ernten. Dann ist mir der erste Tunnel quasizugelaufen, der 2. Tunnel war ein Frustkauf, und seitdem kann ich mich über die Erträge nicht mehr beklagen.
Die Massen an Tomaten, die nicht sofort gefuttert werden, sondern sich in diversen Gläsern im Keller breit machen, kann ich nur in den Gewächshäusern erzeugen. Die sind auch fast das komplette Jahr belegt. Das ganze Winter- und Überwinterungsgemüse, was spätestens Anfang Oktober gepflanzt wird, ist meist bis Anfang Mai aufgegessen. Danach gibt es die ganzen Sachen meist schon aus dem Freiland. Von den Tomaten wird ein Teil bereits Ende Februar gepflanzt, ohne extra Heizung, und ab Anfang April tummeln sich dort die restlichen Tomaten, die Paprika, Chili und Aubis dort. Der Gartenboden im Freiland ist meist bis Mitte April viel zu nass zum Bearbeiten/ Aussaaten. Mit Müh und Not krieg ich die Kartoffeln Anfang April in den Boden. Ich zieh eine Menge Gemüse in den Gewächshäusern vor, einmal,damit ich keinen Zeitverlust habe wenn ich erst spät aussähen kann, zum anderen sind die Pflänzchen dann nicht sofort Schneckenfutter. Warte ich geduldig, ob doch noch was kommt und muss dann trotzdem nochmals neu ansähen, hab ich viel Zeit vergeudet, bis das Gemüse erntereif ist und auf den Tisch kann. Mein Ziel ist es ja, mich und meine Familie mit Obst, Gemüse und auch Fleisch (dort natürlich auch das Futter bis auf Weizen) fast zu 100% autark zu versorgen. Das heißt, die Erntezeiträume müssen entsprechend ausdehnt werden, wenn man viel Frisches auf dem Tisch haben möchte. Lagern, Einkochen und Einfrieren sind da zwar schon eine große Hilfe, aber frisch aus dem Garten schmeckt es immer noch am Besten. Und da kommen die Gewächshäuser ins Spiel. Zur Not kann man dort auch mal das Geflügel bei Stallpflicht unterbringen.
Ich möchte die Folientunnel jedenfalls nicht mehr missen. Man ist unabhängiger von der Witterung und kann zur Not auch mittels Stirnlampe gärtnern ohne verständnisloses Kopfschütteln von den Nachbarn zu ernten. Über mangelnde Bestäubung und dann auch Erträge kann ich mich jedenfalls nicht beklagen und wenn die Giebel offen stehen und die Seitenfolie hochgerollt werden kann, ist dort auch genügend Luftbewegung und kaum stauende Hitze. Ich muss aber dazu sagen, dass es sich dabei um eine Fläche von jeweils 72 bzw. 84 m² handelt. Kleine Gewächshäuser sind da viel schwieriger zu managen.

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Sonne
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Re: Pro / Contra... Gewächshaus oder Unterstand

#9

Beitrag von Sonne » Mo 14. Okt 2019, 15:11

Natürlich gehen auch Beiträge 'Ohne Gewächshaus kann ich nicht gärtnern' @Oli... :lol:

Ich bin ja selbst schwer am Hin- und Herschwanken.
Bis vor kurzem hätte ich diese Frage ebenso beantwortet. Unvorstellbar, kein Gewächshaus zu haben.

Mit meiner Nachbarschaft kann ich mich nicht messen.
Ganz viele Bäuerinnen um mich rum, aber keine hatte je einen Gemüsegarten. Meine Schwägerin nebenan baut ein bißchen Gemüse an, aber ihre Leidenschaft hält sich in Grenzen. Sie hat ein kleines Glasgewächshaus.

Klar sind Klimazonen immer etwas anders.

Und geschützt - vielleicht war das jetzt auch etwas übertrieben. Der Garten bildet an dieser Stelle mit Hochbeeten und überdachtem Beet mit Rückwand und 2 Schuppen ein gewisses geschütztes Eck. Aber grundsätzlich lebe ich auf einer zur übrigen Umgebung leicht erhöhten Ebene und im allgemeinen ist es oft windig, kalt und rauh. Natürlich nicht grad im Hochsommer, wenn überall 30Grad sind. Da haben wir schon auch warm. Aber im Nachbarort zum Beispiel, der deutlich tiefer liegt, blühen im Frühling oft schon Tulpen und Narzissen, wenn bei uns erst die ersten Blätter aus dem Boden spitzeln.

Soweit dazu.

Leider habe ich keinen Folientunnel und will allerdings auch keinen. Ich habe jetzt zwar auch schon welche angeguckt...und finde das mit dem seitlich hochrollen auch toll. Aber die Folie muss man sicher alle paar Jahre auswechseln und sie kann wesentlich leichter kaputt gehen als Hohlkammerplatten. Und das scheint mir dann aber umwelt-un-freundlicher zu sein.

Nein - Freilandpaprika sind von meiner Liste gestrichen. Die waren in der Tat zum Heulen. 1 Paprika pro Pflanze (2 Pflanzen) und 1 davon war kaputt - die andere ist auch kein Highlight. Freilandtomaten habe ich letztes Jahr schlechte und heuer mit einer Pflanze gut Erfahrungen gemacht. Eine Pflanze hatte im Juli schon Krautfäule, die andere war insgesamt soweit ganz nett.

In meinem einen offenen Gewächshaus gedeihen Tomaten relativ gut. Auch Snackpaprika war nicht so schlecht. Das wäre wieder ehr ein Plus.

Doch vorhin stand ich in meinem Gewächshaus und mir war dann richtig wehmütig. Das mit dem früheren Aussetzen der Pflanzen stimmt natürlich auch.

Was Nachteil ist: Beim jetzigen Haus hat mein Mann im Hochsommer oft ein paar Platten rausgenommen, damit es nicht zu heiß wird. Ich weiß nicht, ob das bei dem neuen auch gehen würde. Die Platten sind ja dicker und somit nicht so leicht biegsam. Und dieses Haus hat nur 2 Dachfenster. Das ist, wenn es richtig heiß ist, nicht viel.
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

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Re: Pro / Contra... Gewächshaus oder Unterstand

#10

Beitrag von Sonne » Mo 14. Okt 2019, 15:13

Und ach ja @Taraxacum...ich glaube, eines deiner Gewächshäuser ist so groß, wie fast mein ganzer Gemüsegarten. :haha:
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

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