Tiny houses

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Tiny houses

#101

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Sa 3. Nov 2018, 22:55

Sorry, ich weiß nicht, wo es sonst thematisch dazupasst?!
Auf jeden Fall bin ich gerade am Recherchieren wegen geplantem Neubau eines Gartenhauses aus Stein oder anderem Material. Nicht Holz.

Und dabei bin ich auf eine Pinterest-Seite gekommen (bin da nicht angemeldet). Aber ein paar echt coole Häuser kann man da auch ohne Registrierung angucken.
Schade, daß Einiges vermutlich in Deutschland nicht genehmigt werden würde.
Aber träumen darf man ja mal... :)

https://www.pinterest.de/gartenhausgmbh ... 3%A4user/s

Doris L.
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Re: Tiny houses

#102

Beitrag von Doris L. » Sa 3. Nov 2018, 23:39

Melde dich doch an bei Pinterest, von dort kommt man dann auf die Werbeseiten der wasweißich Hersteller .
Es ist nur leider so bei Pinterest da kommt man von einer Seite auf die andere, man findet immer was neues. Bin da auch angemeldet.
Man findet unglaublich viele Ideen, für Haus und Garten , zum nähen und stricken, kochen und einmachen. Furchtbar!

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Tiny houses

#103

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » So 4. Nov 2018, 00:25

Ja, auf Pinterest gibt es tolle Sachen. Meine Kollegin ist da angemeldet und wir finden auf der Seite auch öfter kreative Sachen, die wir verwenden können. Genauso wie bei Instagram.
Aber mich schreckt das Datensammeln ab.

Eine faszinierende Art, Häuser aus Sandsäcken zu bauen habe ich auch so gefunden (ohne bei Pinterest angemeldet zu sein): Earthbag buildings. Da lese ich mich gerade ein. Das wäre für mich wohl wirklich die einfachste Art, ein neues Gartenhaus zu bauen mit relativ geringen Kosten, sicher gegen Überschwemmungen, Erdbeben, Schußwaffen und sogar Explosionen. :mrgreen:

Ich brauche es zwar eigentlich nur für Gartenkram und als Schall- und Sichtschutz zu den doofen Nachbarn rüber, aber das könnte ich vielleicht auch alleine hinbekommen, ohne groß Maurer, Steine, Mörtel etc. zu bezahlen. Schädlinge gehen auch nicht dran. Und irgendwie kann man ganz ungewöhnliche Häuser damit bauen scheint mir.
Werd mich da auf jeden Fall mal mit beschäftigen.

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Re: Tiny houses

#104

Beitrag von emil17 » So 4. Nov 2018, 18:49

Wenn du viel handwerklich kannst, wird das was - nicht unbedingt etwas 1:1 nachbauen, sondern Ideen bekommen, das Brauchbare raussuchen, kombinieren und für die eigenen Verhältnisse anpassen.
Bei Bausätzen lassen sich die Anbieter natürlich alles vergolden, die wollen davon ja auch leben.
Sandsäcke aufstapeln ist ja nun wohl nicht so schwierig. Du solltest aber Säcke finden, deren Material einige Jahrzehnte am Wetter (mit Frost und Sonnenlicht) aushält, sonst hast du irgendwann einen mit Plastikmüll verunreinigten Sandhaufen.

Wenn das Ding direkten Beschuss von fehlgeleiteten Panzerabwehrlenkwaffen beschädigungslos überstehen soll, wird es eben etwas aufwendiger. Allerdings ist die heutige Munition so stark, dass dir dann das Ding als Ganzes davonfliegt.

Wenn du viel mit gebrauchtem Material arbeiten oder sonst improvisieren willst, besorg dir zuerst Fenster und Türen mit Zargen und bau das Haus danach, das spart aufwendige Einpassungsarbeiten oder teure Sonderanfertigungen. Für einfache Geräteschuppen ist das Anfertigen einer einfachen Brettertür hingegen nicht schwierig. Aber auch da sparste Zeit, wenn du die Tür schon hast.

Ein Thema ist natürlich die Genehmigung. Die maximal zulässige Grösse betrifft immer die Grundfläche einschliesslich Mauern. Wenn da maximal 6 m2 genehmigungsfähig sind und die Mauern schon 50 cm dick werden, kannste innen nachher kaum was machen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Tiny houses

#105

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » So 4. Nov 2018, 19:21

So wie ich das bisher verstanden habe, sind die Reissäcke tatsächlich nicht besonders gut UV-beständig. Daher werde sie wohl nach dem Aufstapeln mit einer dünnen Zementlösung eingeschlämmt als Haftgrund. Danach kann man anscheinend mit Lehm oder wieder Zement draufgehen und das relativ dick verputzen.
Die unteren Säcke werden bis in Spritzwasserhöhe mit Schotter gefüllt. Die darüber mit Erde oder Sand.
So ganz in die Tiefe bin ich noch nicht gegangen bei dem Thema. Aber so wie ich das bisher auf den Bildern und Videos gesehen habe, kommt dann oben ein Ringanker drauf für das Dach.
Für das Dach bräuchte ich auf jeden Fall einen Zimmerer. Für den Ringanker könnte mir bestimmt mein Lieblingsnachbar, Maurer in Pension helfen.

Ja, daß ich mal auf die Jagd nach ner schicken gebrauchten Tür und Fenstern gehen sollte, habe ich mir auch schon gedacht. :)

Werde nochmal beim Bauamt nachfragen, aber hier scheint ein Gebäude bis 75 Kubik genehmigungsfrei zu sein. Das heißt 4x5x3 Meter müßten gehen. Das würde mir schon ganz gut reichen.
Mal sehen, ob ich Bücher zu dem Thema herbekomme? Wobei die Infos und Videos zum Thema Earthbag Bauen schon ziemlich ausführlich sind.

Hier im Forum hatte Fred mal was verlinkt zu einem Mann in Deutschland, der damit experimentiert hat.

Hat ja aber noch ein bißchen Zeit bis zum Frühjahr. Vorteil wäre aber u.a., daß man für das Gebäude auch kein richtiges Fundament gießen muß. Und preismäßig müßte ich das mal durchkalkulieren, wenn es soweit ist. Scheint aber unschlagbar billig zu sein. Werd mal weiter Infos suchen und drüber nachdenken.

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Re: Tiny houses

#106

Beitrag von Fuchur » So 4. Nov 2018, 19:38

Warum schließt Du Holz als Baustoff kategorisch aus? Spätestens wenn da noch ein Dach drauf soll wirds dann auch schon eng. Außerdem ist Holz das Selbstbaumaterial schlechthin, man muß ja nicht auf den zur Zwischenlagerung bei Privatleuten vorgesehenen Problemabfall und Xyladecorsubstrat zurückgreifen...

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Re: Tiny houses

#107

Beitrag von Küstenharry » So 4. Nov 2018, 19:43

Wo gibts denn 75 m3 Umbauten Raums , genehmigungsfrei zu bauen.
Hier sind es 40m3.
Wir haben unser Gartengerätehäuschen aus Restholz gebaut3x4 m und auf dicke Tiefbordsteine gestellt.
Gruss von der Küste

Harry

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Re: Tiny houses

#108

Beitrag von emil17 » So 4. Nov 2018, 20:29

Für ein Dach mit First 5m lang, 4m breit, brauchste keinen Ringanker. Da reichen zwei Balken, die du oben auf die Traufwände legst, ein nicht zu schwacher Firstbalken, und die Sparren bekommen je einen Nagel in die Auflagepunkte.
Hingegen solltest du darüber nachdenken, wie du die Sache verankerst, damit dir nicht das Dach davonfliegt, wenns mal kräftig bläst.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Tiny houses

#109

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Mo 5. Nov 2018, 10:52

75 kubik in Bayern.

http://www.gesetze-bayern.de/Content/Do ... eSupport=1

Ich steh nicht so auf Holzgebäude, weil es einfach nicht die Lebensdauer wie Stein hat. Und mich nervt die dauernde Pinselei. Da streich ich lieber gemauerte Gebäude alle paar Jahre.
Ist natürlich subjektiv. Ich hab aber keine Lust, alle paar Jahre ein neues Gartenhaus zu bauen, weil das alte vermodert ist. Die Gebäude und Renovierungen, die ich hier mache, sollten möglichst bis an das Ende meiner Tage halten. Also hoffentlich noch ein paar Jahrzehnte. :mrgreen:
Ob das mit dem Earthbag-Gartenhaus so funktioniert muß ich auch noch herausfinden.

@emil, ja ich denke der Ringanker könnte dafür da sein, das Dach an Ort und Stelle zu halten. ;) Aber noch bin ich nicht tief genug in der Materie drin, um wirklich was Qualifiziertes dazu schreiben zu können.

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Re: Tiny houses

#110

Beitrag von emil17 » Mo 5. Nov 2018, 12:19

Pitu hat geschrieben:75 kubik in Bayern.

http://www.gesetze-bayern.de/Content/Do ... eSupport=1"
Da wäre ich mir nicht so sicher:

"10 e)
Anlagen, die der Gartennutzung, der Gartengestaltung oder der zweckentsprechenden Einrichtung von Gärten dienen, ausgenommen Gebäude und Einfriedungen,"

... sonst könnte sich jeder sein Grundstück ums Wohnhaus herum mit beliebig vielen Gartenhäusern von je 74m3 vollstellen ...

Vorbehalten sind auch noch Regelungen, die im Bebauungsplan enthalten sind.
Pitu hat geschrieben:Ich steh nicht so auf Holzgebäude, weil es einfach nicht die Lebensdauer wie Stein hat. Und mich nervt die dauernde Pinselei. Da streich ich lieber gemauerte Gebäude alle paar Jahre.
Ist natürlich subjektiv. Ich hab aber keine Lust, alle paar Jahre ein neues Gartenhaus zu bauen, weil das alte vermodert ist. Die Gebäude und Renovierungen, die ich hier mache, sollten möglichst bis an das Ende meiner Tage halten. Also hoffentlich noch ein paar Jahrzehnte.
Holzbauten halten ohne Streichen Jahrhunderte, wenn man weiss wie es geht.
Im Wesentlichen:
- anständiges Vordach
- ausreichend hoher Sockel, damit die unterste Holzlage aus dem Spritzwasserbereich kommt
- Schutz vor Schlagregen z.B. durch Beplankung mit Schiefer, Schindeln oder ähnlichem
- generell kein Holz so verbauen, dass es dauernd feucht oder in Erdkontakt ist.
- Gelegentlich befeuchtete Hölzer müssen rasch wieder abtrocknen können. Fugen und Holzverbindungen in diesem Bereich müssen so ausgeführt werden, dass kein Wasser in Fugen und Zapfenlöcher usw. ziehen kann.
Schau dir mal in Gegenden mit Holzbau-Tradition, z.B. im Alpenvorland, die alten Häuser an.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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