Tiny houses

andi
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Re: Tiny houses

#41

Beitrag von andi » Sa 6. Mai 2017, 21:14

Hallo zusammen. Meine Erfahrung: So nen Wagen baut man sich am günstigsten selbst , oder mit Freunden die s handwerklich drauf haben. Sparen an falscher Stelle zb Isolierung, Fenster , ... sollte man nicht wenn der wagen ganzjährig bewohnt werden soll.
Wenn ma länger keine Sonne scheint , wobei die monokristalinen platten auch bei nur Tageslicht strom machen ,
wird halt ma das stromaggregat angeschmissen und alles was damit zusammen hängt erledigt.
Frostfreie Lagerhaltung auf 23qm is natürlich ein Problem. ..
Aber auch dafür gibts Freunde mit nem Keller.

Grüße aus dem Wagen

Pastinake

Re: Tiny houses

#42

Beitrag von Pastinake » So 7. Mai 2017, 09:22

Ich hatte auch mal ein vollerschlossenes Baugrundstück im Auge für 15.000 €. Und hatte die Häuser von singledomizil gefunden.
Die Idee finde ich superfaszinierend. Man braucht nur ein Punktfundament und wenn man beruflich woanders hin muß, lädt man das Auto auf nen LKW und transportiert es woanders hin. Die Module lassen sich zusammenbauen zum Vergrößern. Die Frage des Platzbedarfs muß sich aber jeder selbst beantworten. Jetzt bin ich allerdings doch im-mobil in einem Haus mit 73 qm Wohnfläche, finde es aber Wahnsinn, wie groß viele Leute heute ihre Häuser bauen. Und Vorratshaltung und Verwertung von der Ernte sind in einem Bauwagen, Wohnwagen oder einem Tiny House wohl ziemlich unmöglich.
Es sei denn, man lagert in der Erde ein. Hausboote sind ja nun gar nicht autark was Nahrungsmittelerzeugung angeht... Es sei denn, man will nur Fisch und Kübelgemüse essen.

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Peterle
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Re: Tiny houses

#43

Beitrag von Peterle » Mi 10. Mai 2017, 08:16

Ein weit verbreiteter Ansatz: ich hab ja Freunde, die können ....
Das ist nicht wirklich mein Ding. Ich kann das (wenigstens ansatzweise) oder ich lass die Finger davon.
Ein Bauwagen ausbauen (so um 8m Aufbaulänge) braucht je nach Anfangszustand mindestens 500 Stunden. Das macht man nicht mit der Leistung der Freunde.
Wenn die mal helfen ist nix gegen zu sagen aber das Gros sollte man schon selbst können.

Gruß

Peter

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Re: Tiny houses

#44

Beitrag von bielefelder13 » Mi 10. Mai 2017, 09:49

Tiny houses. Der Titel nervt mich ein wenig. Hier hat mal wieder einer das Rad neu erfunden. Gib dem Kind einen neuen Namen und schon ist es Angesagt und man kann Kohle damit verdienen. Gab es doch alles schon. Wir sind in den siebzigern schon mit alten Zikuswagen durch die Lande gezogen. Geile Zeit!! :holy: Stimme Peterle zu. Bei uns hat die Rennovierung fast ein Jahr gedauert. Naja war mehr ein Neuaufbau. :flag:
Fang nie an aufzuhören. Höre niemals auf Anzufangen.

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Re: Tiny houses

#45

Beitrag von landleben1898 » Mi 10. Mai 2017, 10:13

Hallo,
vielen Dank für den Hinweis auf "Single Domizil " ,für mich sieht es durchdacht ( den Bauvorschriften entsprechend ) und hochwertig aus. Unsere Kinder würden gern mit auf dem Hof wohnen bleiben , wir dürfen im Außenbereich jedoch nicht bauen - wenn es beweglich ist , entfällt vielleicht die Baugenehmigung ?
Ich könnte mir für mich im Alter ein angenehmes Wohnen darin auf meinem gewohnten Grundstück gut vorstellen .

Auch als " Altenteilerhaus " könnte es bei uns passen ( natürlich mit entsprechender Größe ) und meine Eltern könnten zu Hause gepflegt werden und müssten nicht ins Pflegeheim ?
Hat vielleicht jemand Erfahrungen und kennt ungefähre Preise ?
Noch ist es ja nicht so weit , aber man macht sich so Gedanken !?

Viele Grüße!
Landleben1898

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Peterle
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Re: Tiny houses

#46

Beitrag von Peterle » Mi 10. Mai 2017, 10:29

Nur weil etwas modular geliefert wird und in Teilen transportabel ist, wird das kaum die Baugesetze unterlaufen.
Ich sehe jedenfalls nichts Neues oder Innovatives.

Gruß

Peter

Pastinake

Re: Tiny houses

#47

Beitrag von Pastinake » Mi 10. Mai 2017, 21:21

Hallo Landleben1898,
bei mir ist es ja schon ein paar Jahre her, daß ich die Häuschen in der engeren Auswahl hatte. Es wäre damals für mich bezahlbar gewesen und es gab an der Ostsee Mecklenburg -wenn ich mich recht erinnere- eine Feriensiedlung mit diesen Häusern, wo man im Urlaub "probewohnen" konnte.

Baugenehmigung ist aber trotzdem erforderlich. Lass Dir doch einfach mal Material und Preisliste von der Firma schicken? Aber ich finde die echt schnuckelig und durchdacht. Mein Plan wäre erstmal das 44 qm Haus gewesen. Und dann hätte man ja noch ein weiteres Modul anbauen können.
Faszinierend finde ich die Idee schon, das Haus -wie ein Schneckenhaus- mitnehmen zu können. :)

Aber gibt es da nicht die Möglichkeit, einen Neubau mit dem alten Haus zu verbinden? Sind da dann nicht die Regeln mit der Baugenehmigung anders?
Allerdings kann da wohl nur das Bauamt oder ein Architekt Genaueres sagen.

@Peterle: Kennst Du denn Anbieter mit ähnlich modularen Häusern, die transportabel sind?

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Peterle
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Re: Tiny houses

#48

Beitrag von Peterle » Do 11. Mai 2017, 08:03

Hallo Pastinake,

Modulhäuser sind eigentlich nicht wirklich neu. Durch die Modularität ist man Zwängen unterworfen, welche im typischen Hausbau nicht vorhanden sind.
Module bedeutet, dass die Grundrisse einem strengen Raster unterliegen. Individualität ist mit deutlichem Mehraufwand verbunden.
Holzhäuser (massiv, Balken) haben ähnliche Regeln (lichte Weite allerdings um 5m) und verlieren durch die komplizierte Eckkämmung und den Mehraufwand für Winddicht und Setzung ihren Preisvorteil Holz.
Legt man also Maßstäbe wie im herkömmlichen Massivbau oder Holzständerbau an, so haben diese Lösungen aus genannten Gründen einen schweren Stand.

Und wirklich mobil finde ich diese Lösung auch nicht. Verglichen mit den typischen Containerlösungen ist der Aufwand erheblich. Ein Kompromiss eben.
Modulhäuser findet man bei der Inetsuche jedenfalls reichlich.

Gruß

Peter

becks
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Re: Tiny houses

#49

Beitrag von becks » Do 11. Mai 2017, 17:59

ach Mensch, viele lästern oder reden von Modeerscheinung. Mag ja sein, dass nicht alles immer nur grün ist und klar verdienen einige Leute auch Geld mit dem Verticken solcher Minihäuser.

Ich persönlich sehe das weniger dogmatisch, schau mir das einfach mal an und nehme mit, was sich für mich mitnehmen lässt. Z.B. könnte ich nie in einem so kleinen Haus oder Bauwagen leben, dafür bin ich zu platzliebend und dafür habe ich auch zu viel Besitz; aber mich fasziniert die Idee und ich muss zugeben, dass mich die tiny houses, als ich sie mal auf Youtube entdeckt habe, echt dazu gebracht haben, meinen Platzbedarf neu zu überdenken. Ich würde nie in einem Tiny house leben, aber mittlerweile bin ich davon abgekommen, viel Platz haben zu wollen.

Mein Mann und ich wohnen (auch situationsbedingt) auf 40m² mit kleinem Garten und ganz ehrlich - für uns beide und gelegentliche Gäste reichts aus :grinblum: sollten mal Kinder dazukommen, muss man neu überdenken, wegen der Raumaufteilung, aber auf keinen Fall will ich mehr ein großes Haus - früher für mich ein Muss! - denn ich kann bei meinen Eltern sehen, wie viel Arbeit das macht und wie viel Zeit und Resourcen darauf verschwendet werden.

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Re: Tiny houses

#50

Beitrag von andi » Do 11. Mai 2017, 19:27

hat jemand gelästert!? Seh ich nicht so. Ab nem gewissen Alter wird der Hausstand größer und größer und Kinder usw...
Für junge Leute oder Studenten für die mieten in Ballungszentren immer unbezahlbarer werden ist im selbst ausgebautem Wagen zu wohnen ne super Lösung.
500h haben bei mir nicht gereicht um den 9m Schaustellerpackwagen neu aufzubauen zum Wohnwagen zu machen.
Die kosten haben sich in 2jahren amortisiert, weil keine Miete mehr anfällt. Der Garten in dem ich stehe kostet mir p.a. 250 im Jahr.

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