Tragfähigkeit Decken - kann man das ausrechnen/"sehen"?
- ajal
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Re: Tragfähigkeit Decken - kann man das ausrechnen/"sehen"?
Den Bildern nach zu schätzen würde ich vorsichtig behaupten das es sich nicht um eine Kappendecke sondern um eine frühe Form der Stahlbetondecke handelt da die Unterseite wie Abrücke von Schalbrettern aussieht.
https://ilias3.uni-stuttgart.de/data/Un ... 00_211.jpg
Die wäre mit Sicherheit tragfähiger als eine Kappendecke, und sie trägt auch in der Fläche. Wie kommst du auf Kappendecke? Hast du schon mal irgendwo die Decke geöffnet? Allerdings ist auch einiges an Rost zu sehen.
Ich arbeite seit etlichen Jahren in Bauplanung, aber solche Statiker wie ihr sie beschreibt sind mir noch nicht untergekommen. Ich bleibe trotzdem bei dem Rat einen Fachmann hinzuzuziehen.
https://ilias3.uni-stuttgart.de/data/Un ... 00_211.jpg
Die wäre mit Sicherheit tragfähiger als eine Kappendecke, und sie trägt auch in der Fläche. Wie kommst du auf Kappendecke? Hast du schon mal irgendwo die Decke geöffnet? Allerdings ist auch einiges an Rost zu sehen.
Ich arbeite seit etlichen Jahren in Bauplanung, aber solche Statiker wie ihr sie beschreibt sind mir noch nicht untergekommen. Ich bleibe trotzdem bei dem Rat einen Fachmann hinzuzuziehen.
- karl-erwins-frau
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Re: Tragfähigkeit Decken - kann man das ausrechnen/"sehen"?
Das mit der Kappendecke hab ich mir so zusammengereimt.
Kann aber auch sein, wie Du schreibst. Der Häuslebauer war Maurer von Beruf.
Mir sagt immer jeder Fachmann, dass das schon halten wird. Egal was ich bisher gefragt habe. Deswegen informier ich mich lieber selbst. Hab dadurch meine ich bisher schon mehr besser gemacht, als wenn ich auf die Fachleute gehört hätte.
Meinst Du ein Maurer kann das auch beurteilen?
Kann aber auch sein, wie Du schreibst. Der Häuslebauer war Maurer von Beruf.
Mir sagt immer jeder Fachmann, dass das schon halten wird. Egal was ich bisher gefragt habe. Deswegen informier ich mich lieber selbst. Hab dadurch meine ich bisher schon mehr besser gemacht, als wenn ich auf die Fachleute gehört hätte.
Meinst Du ein Maurer kann das auch beurteilen?
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https://tinyurl.com/tzspjp66
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- ajal
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Re: Tragfähigkeit Decken - kann man das ausrechnen/"sehen"?
Vielleicht lehnt sich ein Maurer mit viel Erfahrung in der Sanierung aus dem Fenster und sagt etwas dazu. Diese Decken werden eigentlich seit den 20er Jahren nicht mehr gebaut. Ein bisschen rechnen sollte er schon können. Ich sag es noch mal und dann bin ich still: Frag einen Statiker.
- karl-erwins-frau
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Re: Tragfähigkeit Decken - kann man das ausrechnen/"sehen"?
Hmm, wenn ich auf google nach "kellerdecke abstützen" in den Bildern suche laufen da ganz viele Menschen in Sanitäter- und Feuerwehruniformen rum.....
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Re: Tragfähigkeit Decken - kann man das ausrechnen/"sehen"?
Moin, da zumindest bin ich mir mit ajal einig:
Frag keinen Maurer!
Der Statiker müsste aber auch wissen, wie das Profil aussieht.
Ich persönlich glaube nicht an Eisenbahnschienen, so wie das aussieht.
Allerdings hat hier, als die Kleinbahn abgerissen wurde jeder Einwohner ein paar Schienen geschenkt gekriegt.
Aber es sieht nicht so aus.
Eisenbahnschiene wäre übrigens deutlich fieser zu berechnen als nen T oder Doppel-T. und die neutrale Faser im Stahl liegt vermutlich um einiges höher als in nem T und auch Doppel-T. Nicht schön für Beton (, der kaum Zugspannung erträgt).
Insofern, ohne die Höhe der Decke und insb. der Träger kommen wir nicht weit!
Ach, lass uns morgen noch drüber labern, aber ich glaube, Du hast kein Problem...
LG
Olaf
Frag keinen Maurer!
Der Statiker müsste aber auch wissen, wie das Profil aussieht.
Ich persönlich glaube nicht an Eisenbahnschienen, so wie das aussieht.
Allerdings hat hier, als die Kleinbahn abgerissen wurde jeder Einwohner ein paar Schienen geschenkt gekriegt.
Aber es sieht nicht so aus.
Eisenbahnschiene wäre übrigens deutlich fieser zu berechnen als nen T oder Doppel-T. und die neutrale Faser im Stahl liegt vermutlich um einiges höher als in nem T und auch Doppel-T. Nicht schön für Beton (, der kaum Zugspannung erträgt).
Ist es auch. Ein Träger der doppelt so hoch ist erträgt das achtfache!Dritte Potenz hört sich wichtig an
Insofern, ohne die Höhe der Decke und insb. der Träger kommen wir nicht weit!
Ach, lass uns morgen noch drüber labern, aber ich glaube, Du hast kein Problem...
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
Re: Tragfähigkeit Decken - kann man das ausrechnen/"sehen"?
Hallo KEF,
den Gedanken, eine Stahlplatte zur Gewichtsverteilung zu benutzen würde ich sehr vorsichtig behandeln.
Warum?
Eine dünne biegt sich durch, nutzt also garnichts, eine dicke bringt Dir zusätzliches Gewicht in die Sache.
Unterstütze von unten und fertig.
lg
Bunz
den Gedanken, eine Stahlplatte zur Gewichtsverteilung zu benutzen würde ich sehr vorsichtig behandeln.
Warum?
Eine dünne biegt sich durch, nutzt also garnichts, eine dicke bringt Dir zusätzliches Gewicht in die Sache.
Unterstütze von unten und fertig.
lg
Bunz
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke.
Sebastian Kneipp
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- emil17
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Re: Tragfähigkeit Decken - kann man das ausrechnen/"sehen"?
Bei solchen Gewölben hängt viel davon ab, wie gut die Träger noch sind.
Die 250 kg/m2 beziehen sich auf die ganze Fläche, und wenn man im Zimmer wo der Ofen steht noch 15 Erwachsene rumstehen hat, was bei einer Party passieren kann, dann braucht man das auch. Ausserdem sollte man noch ein Bücherregal aufstellen dürfen.
Man kann eine lastverteilende (steife!) Betonplatte drunter legen, oder von unten unterstützen, oder hoffen dass es reicht.
Ich habe bei mir (Boden von 1840, Ofen 900 Kg auf 0.7 m2) einen Balken als Unterzug reingemacht, weil das baulich gepasst hat. Ein Pfosten geht natürlich nur, wenn der auf eine tragende Unterlage kommt und im Raum darunter nicht stört.
Wenn beim Herumgehen im Raum alle Gläser im Schrank klirren oder der Boden wie Pudding zittert und schwankt, ist es etwas anderes, ebenso wenn die Betonwölbung von unten rissig wäre.
Eine Entkoppelungsmatte soll bewirken, dass die Platte sich nicht undefiniert mit der Unterlage verbindet. Das ist wichtig, damit sie ungestört schwinden und sich ausdehnen kann, z.B. wenn Beton auf Holzdielen kommt. Vergisst du sie, dann quellt die Dielung durch das Betonwasser und schwindet später wieder. Das gibt offene Randfugen und geworfene Dielen und eventuell Farbfehler in der Dielung im Randbereich, wenn das Betonwasser in Faserrichtung ins Holz zieht.
Als ''Entkoppelungsmatte" kann man auch ein umgedrehtes Stück Spannteppich nehmen.
Die Platte soll die Last auf mehrere Unterzüge verteilen und muss deshalb biegesteif sein. Die Bewehrung soll folglich unten in der Betonplatte sein, aber noch allseitig von Beton umgeben.
Wenn du den Betonzuschlag sorgfältig wählst und z.B. weissen statt grauen Zement nimmst, kannst du die Platte nachher abschleifen und (nach ein paar Monaten erst!) mit Leinöl einlassen, sieht als Ofensockel gut aus.
Rechne bei Eisen-Beton mit einem Raumgewicht von 2.5 to/m2, d.h. eine 10cm-Platte wiegt ebenfalls 250 kg/m2.
Die 250 kg/m2 beziehen sich auf die ganze Fläche, und wenn man im Zimmer wo der Ofen steht noch 15 Erwachsene rumstehen hat, was bei einer Party passieren kann, dann braucht man das auch. Ausserdem sollte man noch ein Bücherregal aufstellen dürfen.
Man kann eine lastverteilende (steife!) Betonplatte drunter legen, oder von unten unterstützen, oder hoffen dass es reicht.
Ich habe bei mir (Boden von 1840, Ofen 900 Kg auf 0.7 m2) einen Balken als Unterzug reingemacht, weil das baulich gepasst hat. Ein Pfosten geht natürlich nur, wenn der auf eine tragende Unterlage kommt und im Raum darunter nicht stört.
Wenn beim Herumgehen im Raum alle Gläser im Schrank klirren oder der Boden wie Pudding zittert und schwankt, ist es etwas anderes, ebenso wenn die Betonwölbung von unten rissig wäre.
Eine Entkoppelungsmatte soll bewirken, dass die Platte sich nicht undefiniert mit der Unterlage verbindet. Das ist wichtig, damit sie ungestört schwinden und sich ausdehnen kann, z.B. wenn Beton auf Holzdielen kommt. Vergisst du sie, dann quellt die Dielung durch das Betonwasser und schwindet später wieder. Das gibt offene Randfugen und geworfene Dielen und eventuell Farbfehler in der Dielung im Randbereich, wenn das Betonwasser in Faserrichtung ins Holz zieht.
Als ''Entkoppelungsmatte" kann man auch ein umgedrehtes Stück Spannteppich nehmen.
Die Platte soll die Last auf mehrere Unterzüge verteilen und muss deshalb biegesteif sein. Die Bewehrung soll folglich unten in der Betonplatte sein, aber noch allseitig von Beton umgeben.
Wenn du den Betonzuschlag sorgfältig wählst und z.B. weissen statt grauen Zement nimmst, kannst du die Platte nachher abschleifen und (nach ein paar Monaten erst!) mit Leinöl einlassen, sieht als Ofensockel gut aus.
Rechne bei Eisen-Beton mit einem Raumgewicht von 2.5 to/m2, d.h. eine 10cm-Platte wiegt ebenfalls 250 kg/m2.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Tragfähigkeit Decken - kann man das ausrechnen/"sehen"?
Das dürfte dann ein warmgewalzter schmaler I-Träger mit geneigten inneren Flanschflächen sein. Der hat leider nur eine Höhe von 12 cm und dass ist nun wirklich nicht viel.karl-erwins-frau hat geschrieben: Breite Stahlträger 6cm,
Ich rate Dir auch dringend die Sache mit einem Statiker abzustimmen.
Den Grundrissbereich vom Keller und Ergeschoss, wo der Ofen später stehen soll, genau aufmessen (inkl. Wandstärken im Keller und Erdgeschoss),maßstäblich auftragen, gute Fotos von der Decke machen und mit diesen Unterlagen zum Statiker fahren.
- karl-erwins-frau
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Re: Tragfähigkeit Decken - kann man das ausrechnen/"sehen"?
Danke Euch,
hört sich alles kompliziert aber auch wichtig an.
Ich hätte jetzt folgenden Aufbau im Sinn, das muss doch dann in jedem Fall halten
- Ofen
- Granitplatte 1,30 x 1,30
- Dielen (2cm)
- Dielen-Kanthölzer
- Kellerdecke
- Fertigziegel-Betonsturz (wie man ihn über Fenster/Türen verbaut)
- 2x 300kg Sprieß, auf den unteren Sturz gestellt, an jedem Ende einen
- Fertigziegel-Betonsturz (1,4m)
- Kellerboden
Die Granitplatte liegt dann einmal auf der darunterstehenden Wand, auf den Sprießen UND auf einem Stahlträger.
UND das Gewicht wird üebr die Dielen nochmal komplett verteilt. Wenn nicht können maximal die Dielen nachgeben.
Unten im Keller würde es nicht stören, da käme ich gut hin und die Lösung wäre einfach, tragfähig und günstig.
Muss mir niemand eine Absolution erteilen ;-) Aber ich suche eben gerne nach einfachen Wegen. Sicher soll's aber schon sein.
Ein Handwerker (da zähle ich den Statiker jetzt einfach mal dazu) will immer gleich 350% machen und hat dann doch keine Zeit
hört sich alles kompliziert aber auch wichtig an.
Ich hätte jetzt folgenden Aufbau im Sinn, das muss doch dann in jedem Fall halten
- Ofen
- Granitplatte 1,30 x 1,30
- Dielen (2cm)
- Dielen-Kanthölzer
- Kellerdecke
- Fertigziegel-Betonsturz (wie man ihn über Fenster/Türen verbaut)
- 2x 300kg Sprieß, auf den unteren Sturz gestellt, an jedem Ende einen
- Fertigziegel-Betonsturz (1,4m)
- Kellerboden
Die Granitplatte liegt dann einmal auf der darunterstehenden Wand, auf den Sprießen UND auf einem Stahlträger.
UND das Gewicht wird üebr die Dielen nochmal komplett verteilt. Wenn nicht können maximal die Dielen nachgeben.
Unten im Keller würde es nicht stören, da käme ich gut hin und die Lösung wäre einfach, tragfähig und günstig.
Muss mir niemand eine Absolution erteilen ;-) Aber ich suche eben gerne nach einfachen Wegen. Sicher soll's aber schon sein.
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- karl-erwins-frau
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Re: Tragfähigkeit Decken - kann man das ausrechnen/"sehen"?
Achja,
@emil
ein unterzug ist quasi quer, also 90° zum Trägerbalken/Stahlträger, korrekt?
Ich müsste mich entscheiden ob ich den Unterzug (=bei mir der Sturz) parallel zum Stahlträger setze, also unter
Betondecke--Sturz--Betondecke--Stahlträger oder quer (90°) dazu. Was ist wohl besser?
Erstere Variante würde den Stahlträger nicht unterstützen, sondern nur die Betondecke.
Und die Entkopplungsmatte kommt AUF die Dielen, oder nimmt man die nur, wenn man die Dielen ausschneidet bis auf den blanken Beton darunter? Das habe ich noch nicht ganz verstanden.
@emil
ein unterzug ist quasi quer, also 90° zum Trägerbalken/Stahlträger, korrekt?
Ich müsste mich entscheiden ob ich den Unterzug (=bei mir der Sturz) parallel zum Stahlträger setze, also unter
Betondecke--Sturz--Betondecke--Stahlträger oder quer (90°) dazu. Was ist wohl besser?
Erstere Variante würde den Stahlträger nicht unterstützen, sondern nur die Betondecke.
Und die Entkopplungsmatte kommt AUF die Dielen, oder nimmt man die nur, wenn man die Dielen ausschneidet bis auf den blanken Beton darunter? Das habe ich noch nicht ganz verstanden.
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