Tragfähigkeit Decken - kann man das ausrechnen/"sehen"?

[karl-erwins-frau]

Hallo,
ich habe mich verführen lassen und einen neuen Ofen bestellt. Der bringt ein Gewicht von 625kg auf 0,25m² auf die Waage.

Ich habe jetzt schon ganz unterschiedliche Sachen gelesen von "ist kein Problem" bis "muss extra von unten abgestützt werden und neu bewährt und betoniert werden etc".

Kann man generell etwas zur Tragfähigkeit von Decken sagen, bzw. das selbst ausrechnen?
Den Abstand und Länge der Stahlträger weiß ich ja, die Dicke der Decke bekomme ich auch raus.

Ich habe etwas von 250kg/m² gelesen, was ja bei mir zu wenig wäre. Wie überbrückt man den Rest. "Einfach" im Keller Stützen untermauern/-schweißen? Was ist wenn eine Wand druntersteht im Keller. Reicht das dann als Stütze?

Bei mir ist es konkret eine Kappendecke, Stahlträger, zwischendrin mit Schlacke "ausgemauert", darüber ein Dielenboden. Die Dielen müsste ich vermutlich ausschneiden, oder reicht es eine große Stahlplattre unterzulegen um das Gewicht zu verteilen?

Wenn ich errechnen könnte/wüsste, dass es super mega gefährlich ist, dann wüsste ich schonmal, dass ich jemanden kommen lassen muss.

[Olaf]

Moin KEF,
vorab, bei mir ist 25 Jahre her, dass ich technische Mechanik hatte, und hab es nie wieder gebraucht.
Die 250kg/m2 scheinen mir glaubhaft, ich musste seinerzeit für meine Zwischendecke 200 (oder auch 250?) nachweisen.
So, wo steht der Ofen? Im der Raummitte? Eher unwahrscheinlich. Das Biegemoment auf die Träger vergrößert sich linear mit dem Abstand zum Auflager (Wand).
Heißt also, Deine Träger müssen auch in der Mitte diese 250 kg/m2 abkönnen. Wenn der Ofen nur 1m von der Wand weg steht, trägt die Decke wesentlich mehr. (Du stapelst ja wohl keine Zementsäcke auf dem Rest der Fläche...)
MIt Deinen Dielen, wie gut die jetzt die Last verteilen können, das vermag ich nicht beurteilen, ebenso nicht, was man so ner Kappendecke zumuten kann. Aber wenn Du die Last des Ofens auf einem Träger aufsetzen kannst sehe ICH da kein Problem.
Überlegungen ohne Gewähr, vielleicht entdeckt ja auch einer einen Denkfehler.
LG
Olaf
Was ist denn das fürn Ofen, der auf 50x50 cm 650 kg bringt?

Oder ist der größer als 50x50? Dann vergiss,was ich geschrieben hab, interessant ist eigentlich eh hauptsächlich das Gesamtgewicht, da bin ich jetzt von 650 ausgegangen....

[karl-erwins-frau]

Hi,
nee, warte mal. Wie kommst Du auf 160kg/m²

[Olaf]

Die müsste ja dann von der Wertigkeit ähnlich sein wie ein Stahlträger drunter, oder?

ne, viel besser....die muss ja gar kein Biegemoment aufnehmen...

[Olaf]

Wie kommst Du auf 160kg/m²

ne, das war mein Denkfehler, hatte ich gleich gelöscht und gehofft, dass es keiner gesehen hat...

[karl-erwins-frau]

Ist ein massiver Specksteinofen mit der Grundfläche 52x52cm un 165cm hoch.

[karl-erwins-frau]

Ok, also, sind wir uns einig, dass 625kg auf 0,25m² bei 1m² auch 625kg sind.
Wenn ich eine 4m² Platte, die das Gewicht verteilen würde (und vermutlich dann auch nochmal xx kg wiegt) unter den Ofen lege, dann komme ich auf 160kg/m² Right?

[Olaf]

Wie lang sind denn die Träger?
Also wenn Du die Maße alle hast, auch den Abstand von der Wand, auch vom Trägerprofil, kann man natürlich das mal ausrechnen, mal eine Punktlast auf einem der Träger angenommen. Aber wenn ne Wand relativ dicht drunter ist braucht man das wirklich nicht.

[Olaf]

lege, dann komme ich auf 160kg/m² Right?

schon. Aber dann könnstest Du alle 4 m2 solch einen Ofen aufstellen. Das hast Du doch nicht vor, oder?
Will sagen, die andern Flächen liegen doch weit unter der Flächenlast und beansprucne die Träger kaum...

[karl-erwins-frau]

Stimmt Ach, kompliziert. HEißt das, wenn ich Dir die Maße schicke, dann kannst Du das ausrechnen?