Außenküche/Gartenküche

[Sonne]

Ich habe hier auch von Leuten schon gelesen, die im Sommer quasi nur draußen im Garten leben. Obwohl ich gar nicht der Typ für sowas bin, macht mich das - wenn ich's lese - total an. (Ich habe einmal auf dem Trampolin übernachtet, das war total cool. Aber mein Mann hat mich gefragt, ob ich ich unbedingt 'Dorfg'schwätz' werden möchte. Hat sich dann aber solidarisch zu mir gelegt.

Und draußen in einer Gartenküche zu kochen muss toll sein. Nie mehr Boden putzen - das erledigen dann die Ameisen. Zur Not kann man vielleicht sogar alles mit dem Schlauch abspritzen. Küchenarbeit stark reduziert...Klingt gut.

[Zacharias]

Ich finde, das ergibt sich einfach in schönen Sommern. Ich würde auch draußen in der Hängematte übernachten, wenn da nicht die Stechgeister wären. Du hast recht, Putzarbeit gibt es weniger, auch ein Pluspunkt. Zudem koche ich auf Holz, habe also keinen Elektroherd, das wäre einfacher mit Außenküche.

[Tscharlie]

Wir kochen im Sommer manchmal elektrisch draußen, wäre doch schade um das Holz, wenn die PV Anlage den Strom liefert.

[Zacharias]

Wenn ihr überprodiziert, schmeiße ich auch den 2 Plattenherd an, das kommt dann nämlich bei uns als Minusstrom an. Passiert nicht allzu selten im Sommer.

[Tscharlie]

Nö, mein PV Strom bliebt hier, der ist nicht an das europäische Netz angeschlossen.

[Zacharias]

Besser so!

[Spinnerin]

Außenküche finde ich total spannend, klingt so romantisch, deshalb dachte ich vor ein paar Jahren, ich fange mal klein an und erweitere bei Gefallen. Sieht bei mir so aus, dass vor der Gartenhütte auf einem Regal eine Induktionsplatte steht.
Für one-pot-Gerichte, Bratlinge, Reibekuchen..., also alles mit wenigen Zutaten sehr gut geeignet. Für alles andere war ich ziemlich viel unterwegs, Zutaten erst raus und dann wieder rein zu schleppen, sodass ich das bald wieder aufgegeben habe, muß einige Meter laufen und eine halbe Etage hoch, um in meine Küche zu kommen. Und fließendes (Trink)Wasser hat mir gefehlt.
Für alles, was nur Salz und Pfeffer braucht, finde ich eine Außenküche tauglich, für alles andere ist, zumindest bei mir, der Weg zu weit.

Was und wie oft kocht ihr denn in euren Außenküchen, falls jmd hier liest, der eine in Benutzung hat?

[Maja]

Eine Draußenküche hatte ich dieses Jahr unfreiwillig. Wasserschaden in Innenküche+HW-Raum, so dass ich 6 Monate lang improvisieren musste. Spülmaschine und eine einzelne Kochplatte wurden in die Garage verfrachtet und bildeten dort nebst WaMa und Trockner meine Ersatzküche. Ich sag nur, wenn man gerade einen Rheumaschub hat und den ganzen Kram immer hin- und herschleppen muss, macht das Ganze wirklich keinen Spaß.
Zumindest weiß ich jetzt, dass man Pizza auch auf einem Gasgrill bereiten kann.

[Elli1]

Als wir den Hof noch hatten wäre eine Außenküche mein Traum und auch durchaus realisierbar gewesen. Bei meinem jetzigen Haus wären mir aber auch die Wege von Innenküche zu Außenküche zu weit. Man wird ja nicht jünger.

[Zacharias]

Ich finde, eine Außenküche muss alternativ befeuert werden, es sei denn man hat eine PV-Anlage wie Tscharlie und die Energie muss verbraucht werden. Ich habe derzeit eine Miniaußenküche, eine kleine runde Feuerstelle mit einer gusseisernen Platte drüber. Darauf koche, brate, grille ich alles Mögliche. Im nächsten Jahr wird erweitert um das Sülzebecken meines maroden Saunaofens, darauf ein von einem netten Freund passend gebastelten Edelstahlgrillrost, auf dem wahlweise gegrillt oder gekocht werden kann. Was noch fehlt, ist ein Deckel, der das Fass bei Nichtnutzung vor Regen schützt. Das Hin und Hergeschleppe mache ich nur reduziert: Ich bereite in der Küche zu und schleppe den Topf oder was auch immer nach draußen. Ggf dann auch noch Teller und Gläser. Die Feuerstelle ist auch prima zum Hühnerrupfen, hat man die Sauerei nicht in der Küche.