Suche Hilfe bei Dachbau in Frankreich

mot437
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Re: Suche Hilfe bei Dachbau in Frankreich

#21

Beitrag von mot437 » Di 18. Aug 2015, 22:46

:haha: emil. Ja das hab ich gemeint. Da hab ichs aendlich. Mit dem bauholz ausnageln.
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Re: Suche Hilfe bei Dachbau in Frankreich

#22

Beitrag von mot437 » Di 18. Aug 2015, 23:02

Tuja. ....waere ja. Ober der isolation. Da hab ich mer bedenken wegen dem osb. Das ich fuer innen untersicht gad uber dem bet. In dachschraege montiere. :hmm:
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Vera
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Re: Suche Hilfe bei Dachbau in Frankreich

#23

Beitrag von Vera » Mi 19. Aug 2015, 01:25

Ui Ui Ui! Da ist aber viel zusammengekommen! Ganz ganz herzlichen Dank. War die letzten Tage abwesend und werde mich hoffe morgen gleich um die Abarbeitung der Fragen kümmern. Versicherung für Helfer ist ein ganz wichtiger Punkt, natürlich. Melde mich raschmöglichst. Vera :)

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Re: Suche Hilfe bei Dachbau in Frankreich

#24

Beitrag von Vera » Do 20. Aug 2015, 19:48

Hallo Leute
Habe mir beim Durchlesen Eurer Tipps mittlerweile 10 Seiten Antwortnotizen gemacht. ...... :hmm: ..... und finde, dass mein Anliegen aus der Ferne und mit so wenig Infos eine Zumutung sein muss, tut mir leid! :aeh:

Also zuerst mal die Infos:
Das Haus ist ein uralter Holzständer mit Strohlehmfüllung und total marode.....ausser dem Dach, das wäre eigentlich gut, wenige Ziegel ersetzen, paar kleinere Holzverstrebungen ersetzen. Entstanden ist es jedoch aus paar kleinen Einzelzimmern und wird an vielen Orten mehr recht als schlecht auf der ebenso maroden Decke abgestützt. Innen ist die Raumhöhe sehr niedrig, dafür hats oben einen Kniestock von 30cm, die Räume sind bis auf die vorderen 2 Zimmer stockdunkel. Etwa 5 versch. Holzwürmer, Termiten und sonstiges Getier ist in der Zwischendecke. Bungalow, Raumhöhe etwa 2m / Decke ca. 30cm / Kniestock 30 cm / ziemlich flache Dachneigung / vom Innenboden bis Firstbalken ziemlich genau 4 m Höhe.

Ja klar, Abriss und Neubau......aber erstens mag ich so brachiale Gewalt nicht, alles Brauchbare wie das Dach geht flöten (und meist auch die angebauten Gebäude auf 2 Seiten) und zweitens müsste ich zuerst eine Abbruchgenehmigung eingeben.....dauert Jahre.....Papierkrieg.....erst dann kann ich die Pläne für den Neubau eingeben......dauert nochmals Jahre....und ist ungewiss, ob dann eine Bewilligung erteilt wird. Also diese Variante ist mir zu riskant.

Was bleibt? Wer mein SV-Projekt mitgelesen hat weiss, dass ich seit Jahren auf Zimmerleute warte. 3 verschiedene Vorschläge von hiesigen Fachleuten habe ich: preislich jenseits von gut und böse (30'000-40'000) und bei allen würde ich die vorgeschlagenen Holzmasse um einiges stabiler wünschen. Die bestehenden sanierten Dächer kann man gut nachbauen, aber auch da würde ich stärkeres Holz nehmen, es schaut sehr schwächlich aus und ich bin an CH-Normen gewöhnt.

Ich warte jetzt seit Monaten auf einen der 3 Handwerker, damit er wenigstens mal das Dach fachgerecht abstützt, damit man aushöhlen kann, (mehr kann ich mir nicht leisten), um dann halt selbst die Stihl und den Vorschlaghammer in die Hand zu nehmen. Freistehendes Gerüst ist vorhanden.

Der ganze Gebäudeteil sollte nur 1 grosser Raum werden (innen knapp 70 m2) und nicht wie jetzt 8 kleine dunkle Kämmerchen und Gänge.

Wenn man so lange warten muss, sucht man ja automatisch nach anderen Möglichkeiten. Diese Arbeit mit Laien oder Freunden zu machen ist echt zu gefährlich. Auch fehlt natürlich die ganze Ausrüstung für die Dachabstützung. Also bin ich auf die Schnapsidee :dreh: gekommen, das Dach Ziegel für Ziegel mit ein paar Leuten als Staffel abzubauen, die alte Dachkonstuktion ebenfalls abzubauen, bzw mit der Kettensäge zu zerlegen und z.B. das Holz für Hochbeete oder sonstwas verwenden. Dann die ganzen Innenwände zerdeppern (fallen schon um, wenn man böse guckt) und da das Dach weg ist, kann man höchstens nass und staubig werden :aeh: Jetzt würden also nur noch die Aussenwände stehen, so dass man die ganz einfache einheitliche Dachkonstruktion der Skizzen am Anfang machen könnte, wofür ich schon gern einen Zimmermann als Bauleiter hätte (weshalb sollte eigentlich im Forum kein Fachmann sein??), obwohl ich schon mitgearbeitet und wie einige von Euch viele Bücher studiert und kleinere Objekte in dieser Art "zusammengebastelt" habe.

Fortsetzung folgt / muss Tiere versorgen. Gruss Vera :fypig: :ziege: :schaf_1: :kuuh:

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Re: Suche Hilfe bei Dachbau in Frankreich

#25

Beitrag von Vera » Do 20. Aug 2015, 23:33

Ich fürchte, Eure Fragen sind zu vielschichtig, um sie hier zu lösen, da ihr ja nicht vor Ort alles angucken könnt.
Meine ursprüngliche Frage betraf ja nur die Sparrenmasse, ob jemand eine Idee hat, welche am besten mit einer sehr dicken Isolation wären. Auch die dicksten sind noch zuwenig für eine Zwischensparrendämmung, es müsste noch mehr Isolation darunter oder darüber hinzukommen........ :platt:

Jedenfalls habt Ihr mich vom isolierten Dach abgebracht, d.h. es wird ein Kaltdach und kann so bleiben wie es ist. Isoliert wird dann die Zwischendecke, welche ersetzt werden muss. Da alles (auch im Falle von Abbruch und Neubau) wieder die gleichen Masse aufweisen wird, können u.a. auch die Dachrinnen wieder verwendet werden. Allerdings würde ich im Falle von Neubau, alles eine Nummer stärker nehmen.

@Tom: Wahrscheinlich hast Du recht, das Projekt ist im Moment noch zu gross. Müsste in Teilarbeiten gemacht werden können, aber wenn das Dach weg muss, muss es wie Franz auch sagt, vor dem Winter wieder zu sein. Einfach ein Stock höher kann ichs sicher nicht machen, da hab ich gleich die Baubehörde am Hals, bisschen höher, so dass man es nicht gleich merkt, ok.

Zum Arbeitsablauf wird das grösste Problem der hiesige Zimmermann sein. Auch wenn er mir zusagt für einen bestimmten Termin, kommt er zu 90 % an einem anderen Tag. Materialbestellung dito: Ich kann zwar aller vorbestellen und auch die Lieferung noch ein paar Tage rauszögern, aber dann kommts und wird einfach auf dem Boden abgelegt......

@Emil, ganz besonderen Dank, einiges kenne ich schon vom letzten Dach, etwas kenne ich gar nicht, muss ich nachfragen wenn aktuell, habe aber schon eine grössere Liste mit Deinen Tipps / und Maschinenempfehlungen :pft:

Selbstverständlich hilft mir niemand, ohne eine Unfallversicherung. Entweder ist das bei der eigenen gedeckt, oder ich mach hier eine (Versicherungsleute sind im Moment alle in den Ferien).

@FranzA: ja genau so ein Workcamp schwebt mir vor. Am besten wäre natürlich, die zukünftigen Helfer, oder wenigsten 1-2 könnten sich das vorher live angucken, bei der Planung die eigene Erfahrung einbringen, und die Gruppe käme dann erst, wenn alles perfekt bereit steht. z.T. müssen vielleicht auch spezielle Maschinen angemietet werden und zur rechten Zeit frei sein.......Vermutlich ist das ein schöner Wunschtraum von mir, das Projekt noch vor Winterbeginn unter die Haube zu bringen.

Vorhanden wären ab 2. Hälfte September 4 Helfer wovon 2 mit grosser Bauerfahrung / 2 Fachleute Zimmermann französisch unzuverlässig / 1 Zimmermann englisch unzuverlässig / Holzlieferung ziemlich zuverlässig, aber nur frisches Holz erhältlich.

UIUIUI, Ihr habt mir da Aufgaben gestellt, :nudel: wie soll ich bloss diesen Monat noch fertig werden mit beantworten ?? :flag:

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Re: Suche Hilfe bei Dachbau in Frankreich

#26

Beitrag von Vera » Fr 21. Aug 2015, 00:06

Dach von innen unten gesehen
Dach von innen unten gesehen
IMG_2802.JPG (141.41 KiB) 1802 mal betrachtet
Noch eine kreative Dachuntersicht
Noch eine kreative Dachuntersicht
IMG_2804.JPG (144.43 KiB) 1802 mal betrachtet
So sehen alle Dächer von innen aus, mit sehr unterschiedlichen und kreativen Balken zum Abstützen :lol:

Und falls ein Neubau nötig sein sollte, habe ich viele Konstruktionszeichnungen wie diese z.B.
Giebelkonstruktion
Giebelkonstruktion
Giebelkonstruktion.jpg (7.53 KiB) 1802 mal betrachtet
Fachmann montiert die Sparren über dem Giebel genau aufeinander / hab aber auch schon Montage seitlich AN den Giebel erlebt, da renn ich aber weit weg :platt:

Selber mach ich so, weil ich die Schräge natürlich nicht so schön hinkriege bei dieser Holzstärke: Sparren über dem Giebel nebeneinander, überlappend, durch beide Sparren durchschrauben (ja Emil 2 à 80x300 haben bisschen rausgeguckt, musste auch vorbohren :pfeif: und nach 2 Sparrenpaaren Akku laden). Also und dann den Überstand beidseitig abschneiden. :flag: Bitte um Nachsicht mit chronischem Bastelfreak :ohoh:

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Re: Suche Hilfe bei Dachbau in Frankreich

#27

Beitrag von Vera » Fr 21. Aug 2015, 00:34

Lieblingsdeckenkonstruktion
Lieblingsdeckenkonstruktion
IMG_2827.JPG (114.62 KiB) 1803 mal betrachtet
Und das ist meine bevorzugte waagrechte Deckenkonstruktion für Faule. Tragender Balken 200 x 250 hochkant (das ist auch bei Fachleuten gar nicht immer selbstverständlich) überbrückt 5 m. Darauf 60 x 80 Sparren überbrücken 3,5 m, Abstand 40 cm / darauf Täfer schöne Seite nach unten nageln / 6cm Styrodur mit rundum Nut und Feder flächig zusammengesteckt / darauf OBS 3 in die Sparren durchgeschraubt / darüber Dachpappe in Bahnen. Und wenn ich dann später mal Zeit habe, Dachpappe weg und die ganz dünnen französischen Keramikplatten verkleben.

Da hock ich gemütlich oben mit Kaffee :kaffee: :lol: und arbeite bequemer als in meiner "Jugend", wo ich von unten sackschwere Dämmrollen mit Laschen zwischen die Sparren klemmen musste, :grr: bevor Laschen richtig angetackert liege unter Leiter am Boden, ganze Dämmrolle oben drauf :motz: . Wenn dann der ganze Krampf endlich oben hielt, Dampfbremse wieder flicken, Täfer mit Klammern mühsam über Kopf montieren :eek: ...... :ohm:

:bieni: und jetzt :bieni: surrt mir der ganze Kopf :bieni: beschreiben ist viel schwieriger :bieni: als machen :bieni: in dieser Zeit wäre schon :bieni: das halbe Dach oben! :bieni: Gute Nacht allerseits :bieni: und bitte nicht miteinander streiten, wegen meinen Schnapsideen, ja? Immer schön ruhig und friedlich :lala:

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Re: Suche Hilfe bei Dachbau in Frankreich

#28

Beitrag von Vera » Fr 21. Aug 2015, 10:19

Hallo Morn, weiter gehts, (oder auch nicht) wenn Projekt Dach Wohnhaus noch nicht ausführungsreif ist:

Alternativen zu Baustelle Wohnhaus

Zwischendecke in Scheune neben Bad fertig machen, bequeme Kaffeevariante (Bild oben) :)


oder
letztes wüstes Dach im ebenerdigen "Weinkeller" abtragen und gleichartig wieder aufbauen, Tragebalken könnte man Sandstrahlen und mit Insektenschutz (Borax wäre biologisch) behandeln und drin lassen
Dachunterseite Weinkeller
Dachunterseite Weinkeller
IMG_2808.JPG (159.36 KiB) 1763 mal betrachtet
Gbäude Grundriss
Gbäude Grundriss
Pict0003.JPG (78.52 KiB) 1763 mal betrachtet
Und wenn alles zusammenkracht :ohoh: , machen wir ein
Jurtendach.jpg
Jurtendach.jpg (8.03 KiB) 1763 mal betrachtet
oder ein Rundreisli zu allen Weingütern gratis degustieren / Armagnacgegend, ein Gut nach dem anderen / ich stell mich als nüchterne Chauffeuse zur Verfügung

Schöns Tägli Euch allen fleissigen geduldigen Forumskollegen :lol: :lol: :lol: :lol:

FranzA.
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Re: Suche Hilfe bei Dachbau in Frankreich

#29

Beitrag von FranzA. » Fr 21. Aug 2015, 11:35

Armagnac klingt schon mal gut.

FranzA.
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Re: Suche Hilfe bei Dachbau in Frankreich

#30

Beitrag von FranzA. » Fr 21. Aug 2015, 18:48

Das sind jetzt eine ganze Menge neuer Informationen.
Schwierig aus der Ferne brauchbare Kommentare abzugeben.
Im Prinzip würde ich allein schon aus ökologischen Gründen einer Sanierung den Vorzug vor einem Neubau geben.
Ein neues Dach auf ein marodes Holzständerwerk?
Gibt es Erkenntnisse warum das Ständerwerk nicht mehr intakt ist?
Der Insektenbefall in der Zwischendecke lässt auf Feuchtigkeit schliessen.
Den Fotos nach zu urteilen ist die Dachkonstruktion auch nicht besonders vertrauenserweckend.
Die Frage wäre, ob man bei kleinteiliger Arbeitsweise die Konstruktion so stabil bekommt, dass die Zwischenwände und die Zwischendecke entfernt werden können, sodass mindestens die Höhe des Kniestocks noch als Raumhöhe genutzt werden kann.
Auf den Fotos sieht es so aus, als gäbe es so was wie Mittelpfetten.
Eventuell könnte man unter den Mittelpfetten starke Kanthölzer einbauen ( quer zu denselben , also in Richtung der Sparren ) und dann diese Kanthölzer mit dem ursprünglich als Firstpfette vorgesehenen Balken mittig abfangen.
Bei so einer Konstruktion würde der ortsansässige Zimmerer vermutlich streiken, aber braucht mensch den wirklich?

Gäbe sicher noch viel anzumerken, die Hauptfrage ist aber m.E. willst Du sanieren oder neubauen?
Hängt sicher auch davon ab wie das Gebäude später genutzt werden soll.
Ich könnte mir vorstellen, dass man mit ein paar kreativen Lösungen auch sanieren kann.
Sanieren bedeutet meist mehr Aufwand an Arbeitstunden aber auch eine Schonung der Ressourcen, in Zeiten des Klimawandels m.E. kein unerheblicher Gesichtspunkt.

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