Haussuche startet - und immer wieder mal Fragen

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Spottdrossel
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Re: Haussuche startet - und immer wieder mal Fragen

#21

Beitrag von Spottdrossel » Mo 23. Sep 2013, 18:54

"Mit Holz heizen" bedeutet ja nicht automatisch/zwangsläufig "Holz selbst werben".
Selber Brennholz machen ist nice to have, wenn man seine vorhandene Arbeitskraft und -zeit in einen niedrigeren Brennstoffpreis verwandeln will.
Fehlen Arbeitskraft oder Zeit, übernehmen das nette Menschen gegen Gebühr - ich habe mein Brennholz schneller im Keller, als der Nachbar sein Öl getankt hat :mrgreen: .
Und wenn man vorher selber mit Öl geheizt hat, findet man die Tarife echt zivilisiert, zumal unabhängig vom Ärger in irgendwelchen Krisengebieten.
Wo ich noch nachrüsten will, ist elektrische Zusatzheizung für Bäder/Wasserleitungen, auch für den Fall, das man mal im schlimmsten Winter weg muß.
Hühner sind auch nur Menschen...
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borger
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Re: Haussuche startet - und immer wieder mal Fragen

#22

Beitrag von borger » Mo 23. Sep 2013, 19:23

Hallo Knurrhuhn,

ich wohne in MV und habe eine Sammelgrube. Grundgebühr inkl. Frischwasser jährlich ca. 120 Euro + 7,50 Euro pro m2. Abgerechnet wird nach Wasseruhr und die Abfuhr vom Zweckverband beauftragt.
Allerdings: Bei Restaurierung wird gern eine Bio-Kleinkläranlage verlangt.

Grundsteuer ist hier Hebesatz A 250 Hebesatz B 300
Diese Angaben sind allerdings immer vom jeweiligen Kreis/Gemeinde abhängig.

Zudem heize ich mit Holzöfen. Anfangs wollte ich auf Zentralheizung umstellen, hab das jedoch aufgegeben. Weil, dann müsste ich immer das ganze Haus heizen, egal ob ich da bin oder nicht. So lasse ich, wenn ich im Winter mal länger weg bin, einfach Wasser ab und fertig. Ist dann zwar (sehr) kalt, wenn ich wiederkomme, aber es friert nichts kaputt und verursacht keine Kosten. Nebenbei verbraucht das direkte befeuern von Öfen weit weniger Brennstoff als der Umweg über Zentralheizung – Wasser – Heizkörper.
Das Holzmachen ist auch ohne Zapfwellenspalter für mich kein Problem. Ich spalte einfach nur die glatten Stücke für Herd und Ofen klein und was knorrig und schwer zu spalten ist, wird im Kamin verbrannt.
Sicher, es macht einiges an Arbeit, dafür entstehen aber auch kaum Kosten. Ich mache das jetzt seit 3 Jahren – und es geht mir damit besser als vorher in der Stadt mit Zentralheizung. Also mich hat es krank gemacht, dieser Energieabzocke wehrlos ausgeliefert zu sein.

Benutzer 146 gelöscht

Re: Haussuche startet - und immer wieder mal Fragen

#23

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Mo 23. Sep 2013, 20:16

borger hat geschrieben: So lasse ich, wenn ich im Winter mal länger weg bin, einfach Wasser ab und fertig.
je nachdem, wie oft das vorkommt, wird dieses Verfahren aber früher oder später Deine Heizkörper zum Durchrosten veranlassen. Die sind nämlich von innen üblicherweise nicht rostgeschützt, weil in einem geschlossenen System der Sauerstoff bald verbraucht ist, und kein Neuer nachkommt. Frisches Wasser = frischer Sauerstoff = weiteres Rosten...

centauri

Re: Haussuche startet - und immer wieder mal Fragen

#24

Beitrag von centauri » Mo 23. Sep 2013, 20:24

@frodo.
borger meinte das wassersystem.
heizen tut er ja mit einzelöfen!

lg thomas

Knurrhuhn

Re: Haussuche startet - und immer wieder mal Fragen

#25

Beitrag von Knurrhuhn » Mo 23. Sep 2013, 20:28

Danke Frodo .... also wär's doch gut, nächstes Jahr zu kaufen und auch so einen Grundofen bauen zu lassen, falls man sich dafür entscheidet.

Spottdrossel ... genau das denke ich auch. Deshalb auch mein Gedanke "es gibt für alles eine Lösung" :engel:

Ah, vielen Dank, Borger, das sind ja schon mal konkretere Infos. Das mit den Bio-Anlagen hab ich auch schon verschiedentlich gelesen, wäre aber auch ok.
Für mich ist ein Kachel- bzw. Grundofen vom Wohlfühlfaktor her halt auch die anzustrebende Lösung, und ich möchte mich von großen Versorgern nicht mehr abhängig machen. Vor allem hat mich in meinem ehem. Haus immer genervt, wie viel Kosten so eine Heizungsanlage (in dem Fall Gastherme) verursacht. Da ist die jährliche Kaminfegermessung, ok, das waren so um die 40 €, sicher nicht die Welt, und Kamin-Reinigungskosten fallen natürlich bei Holzöfen auch an. Aber dann die jährliche Wartung, und dennoch immer wieder Reparaturen - oder Ausfall der Heizung bzw. des Warmwassers ausgerechnet an Weihnachten!! :bang: Was mich das Teil in den acht Jahren gekostet hat ... und bei (längerem) Stromausfall läuft sowas natürlich auch nicht, und man ist froh wenn man wenigstens noch ein Holzöfchen zum zuheizen hat. Und dann muß man natürlich immer bedenken, daß irgendwann mit Sicherheit auch mal wieder eine neue Heizung nötig wird, für die man Rücklagen bilden sollte.
Da ist mir vom Prinzip her doch was, das nicht so schnell von heut auf morgen kaputt gehen kann, lieber. ;)

Benutzer 146 gelöscht

Re: Haussuche startet - und immer wieder mal Fragen

#26

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Mo 23. Sep 2013, 20:51

centauri hat geschrieben:@frodo.
borger meinte das wassersystem.
heizen tut er ja mit einzelöfen!

lg thomas
Ok, habe nicht genau genug gelesen, Ales klar :daumen:

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Re: Haussuche startet - und immer wieder mal Fragen

#27

Beitrag von marceb » Di 24. Sep 2013, 10:32

Hallo Knurrhuhn,

ich habe einen eigenen Brunnen für Trinkwasser und auch eine Drei-Kammer-Kläranlage.

Das Brunnenwasser muß jährlich untersucht werden, kostet 115 €.

Die Grube wird nur abgefahrenm, wenn voll ist, je nach Personenzahl 1 bis alle 3 Jahre, kostet bei uns 70 €.
Dazu kommt dreimal im Jahr die Kontrolle der Grube, Kostet 205 € im Jahr.

Eine neue Kläranlage liegt bei etwa 5000 bis 6000 €, mit allen drum und dran.
Eigene Wasseraufbereitung kostet im Jahr auch mit Wartung ca. 120 €,
Falls Enteisung oder Aufbereitung dazu kommt natürlich mehr.
Mußte die Enteisung neu machen, hatte ca. 3500 € gekostet.
Pumpe defect, auch mal 2000 €.

Aber dafür kann ich Wasser soviel ich will verbrauchen, erst ab 100 m³ muß ich etwas zahlen.

Viele Grüße
aus dem Norden
Martina

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guzzmania
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Re: Haussuche startet - und immer wieder mal Fragen

#28

Beitrag von guzzmania » Di 24. Sep 2013, 11:07

Tendenziell würde ich sagen, dass sich die Kosten bei Sammelgrube (=Senkgruben) und Kleinkläranlagen unterschiedlich verteilen. Sammelgrube = billiger in der Errichtung, teuerer im laufenden Betrieb. Bei Kläranlagen ist es umgekehrt.

Knurrhuhn

Re: Haussuche startet - und immer wieder mal Fragen

#29

Beitrag von Knurrhuhn » Di 24. Sep 2013, 12:14

Vielen Dank, Marceb, Namensvetterin, ;)

für diese genau Auflistung. Das nenn ich doch mal aufschlußreich! :)
Wow, mit so vielen/hohen laufenden Kosten für so ein Grübchen hätte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet. Dreimal im Jahr Wartung...? :eek:

Da werde ich mir tatsächlich überlegen, die von Guzzmania erwähnte Bio- oder was auch immer Kläranlage zu bauen (falls möglich), wenn die im Laufe der Zeit nicht so viel Wartung braucht (G., welche genau meintest Du mit den weniger laufenden Kosten?).
Denn mir ist aus verschiedenen Gründen wichtig, so wenig laufende Kosten und Wartungen zu haben wie nur geht. Ich will nicht mein Leben lang mehrmals im Jahr dran denken müssen, wieder 'nen Wartungsheini bestellen oder auf sonstwas achten zu müssen, oder wieder mal mit teuren Reparaturkosten überrascht werden. Ich will mal einfach nur so unabhängig leben, wie das möglich ist.

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marceb
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Re: Haussuche startet - und immer wieder mal Fragen

#30

Beitrag von marceb » Di 24. Sep 2013, 12:35

Hallo,

man muß für eine Kläranlage, einen Wartungsvertrag vorweisen, verlangt der Kreis.
Da man ja nicht einfach die Abwässer entsorgen darf.
Ich habe eine drei-Kammer-Kläranlage, auch biologische Anlage genannt.
Es gibt auch abflußlose Gruben.

Und was man noch bedenken muß, wenn die Gemeinde der Meinung ist, sie wollen doch an die öffentliche Wasserver- und Entsorgung anschließen, mußt du das machen.
Also vorher schauen, ob so was geplant ist.

Auch muß die Entsorgung (Grube) baulich genehmigt werden.

Ich denke, wenn du viel Wasser verbrauchst, rechnet sich eigene Wasserver- und Entsorgung, sonst nicht, da die Kosten immer gleich sind, ob du viel oder wenig verbrauchst.
Ich verbrauche für die Reinigung in der Tierpension recht viel Wasser, da rechnet es sich, aber mit Verschleß und allen Nebenkosten, kommt man sch auf 1200 € Betriebskosten pro Jahr.

Viele Grüße
Martina

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