Kleinkläranlage, Stromerzeugung und Biomeiler

Benutzer 146 gelöscht

Re: Kleinkläranlage, Stromerzeugung und Biomeiler

#11

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Sa 8. Nov 2014, 12:58

mgrie hat geschrieben: eine Radladerschaufel Mist aus Heufütterung. Gegenwert ~60-80 EUR.
:eek: :hmm: .....ich bin REICH! :aeh:

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Renysol
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Re: Kleinkläranlage, Stromerzeugung und Biomeiler

#12

Beitrag von Renysol » Sa 8. Nov 2014, 13:09

Als Laie wäre ich zunächst mal sehr vorsichtig mit Gas. Faulgase sind mir noch dazu unsympathisch, weil unsere ganze Umwelt immer mehr verfault (wird), halt auch in Biogasanlagen. Die giftigen Rückstände bleiben uns.

Da du Biomeiler in der Überschrift nennst: Man kann Biomasse auch nutzen, indem man sie verrottet zur Wärmeerzeugung, ohne dass Faulgas entsteht. John Pain hat auch nur in einem speziellen Behälter Gas erzeugt, um sein Auto damit zu betreiben.

Unser Hauptverbrauch an Energie ist jedoch Wärme, und die lässt sich aus Biomasse auch ohne Faulgas erzeugen. Beim Verrotten, wenn genug Sauerstoff zugeführt wird, entsteht nur CO2, wofür unsere Pflanzen dankbar sind.

Die Angaben aus der Studie sind auch etwas rätselhaft:

"1 kW per m3 of reactor"

Das ist keine Aussage, sonder vergleichbar mit "90 Stundenkilometer pro 40 Liter Tankgröße".
Aus einem Kubikmeter Reaktor entsteht nichts, höchstens aus einem Kubikmeter Material. Aber auch da entstehen keine kW, sondern kWh.

Daher habe ich den Artikel erst gar nicht gelesen. Wahrscheinlich träumen da mal wieder Leute von was, ohne sich mit Technik überhaupt auszukennen.

mgrie
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Re: Kleinkläranlage, Stromerzeugung und Biomeiler

#13

Beitrag von mgrie » Sa 8. Nov 2014, 13:45

Renysol hat geschrieben:Da du Biomeiler in der Überschrift nennst...
Ein Biomeiler macht aber auch nur Sinn, wenn man das Ganze Jahr die Wärme nutzen kann. Es gibt ein paar Hotels, die so ihr Warmwasser für Küche und Gästezimmer erfolgreich erzeugen.

Bei uns privat würde der Biomeiler gut ein halbes Jahr die meiste Wärme einfach nur so abgeben. Dafür lohnt sich der Aufwand nicht, wenn man überlegt, welche Mengen an Material bewegt (Aufbau, umsetzen, Abbau) werden müssen.

In der Überschrift steht auch Kleinkläranlage, die eigentlich schon mit Biomasse und Bakterien gefüllt, durch warmes Abwasser sogar erwärmt ist, und täglich gefüttert wird.
Eigentlich ein idealer Fermenter, sogesehen. Ich weiss, hier in Deutschland / Europa wird man es nicht genehmigt kriegen, seine Kleinkläranlage auf Biogaserzeugung umzurüsten und zu betreiben, ausser es schließen sich sehr viele Betreiber zusammen, binden die Wissenschaft mit ein, und machen politisch Druck.

Wenn man dann noch die ganzen Bioabfälle die Haus, Hof, Stall und Garten so bieten in einer Kleinklärbiogasanlage vergären würde, dürfte man schon ein Gasausbeute habe, die für Kochen und Warmwasser reichen sollte.

Ich bin da aber kein Fachmann und kann die Möglichkeit nur laienhaft einschätzen.

Beste Grüße
Matthias
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Re: Kleinkläranlage, Stromerzeugung und Biomeiler

#14

Beitrag von emil17 » Sa 8. Nov 2014, 20:18

Renysol hat geschrieben: Unser Hauptverbrauch an Energie ist jedoch Wärme, und die lässt sich aus Biomasse auch ohne Faulgas erzeugen. Beim Verrotten, wenn genug Sauerstoff zugeführt wird, entsteht nur CO2, wofür unsere Pflanzen dankbar sind.
Das Unterstrichene versteh ich nicht. Ausserdem entsteht noch Wasser, was gut für die Fische ist
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzer 3991 gelöscht

Re: Kleinkläranlage, Stromerzeugung und Biomeiler

#15

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Sa 8. Nov 2014, 22:35

emil17 hat geschrieben: Renysol hat geschrieben:Unser Hauptverbrauch an Energie ist jedoch Wärme, und die lässt sich aus Biomasse auch ohne Faulgas erzeugen. Beim Verrotten, wenn genug Sauerstoff zugeführt wird, entsteht nur CO2, wofür unsere Pflanzen dankbar sind.


Das Unterstrichene versteh ich nicht.
Vielleicht is vieles nicht so, wie mer glauben :aeh:

http://de.wikipedia.org/wiki/Photorespiration

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