Wir haben im Prinzp das gleiche Problem, wobei wir hoffen, noch bis 2015 mit der alten Grube hinzukommen. (In Sachsen gilt die Frist bis 2015)
Wir hatten uns bei Hauskauf auf diversen Messen schonmal informiert, am sympathischsten war uns eigentlich auch eine Pflanzenanlage, v.a. weil wir wahrscheinlich dann keine Pumpen bräuchten. Wir hatten uns das da:
http://www.aqua-nostra.de/
mal etwas angeschaut, scheint nicht ganz schlecht zu sein.
Kann es sein, dass dein Nachbar die Anlage nicht in der vollen Sonne stehen hat? Uns wurde geagt, das Schilf (oder was das sonst für Pflanzen sind) bräuchte volle Sonne!!! Vielleicht hat er wegen mangelnder Sonneneinstrahlung Probleme mit Pilzen?!?
Der Vorteil der Pflanzenanlagen ist angeblich, dass sie auch mal paar Wochen ohne "Nahrungszufuhr" auskommen, also mit Lastschwankungen nicht ganz so zickig sind.
Bei uns wäre die volle Sonne das Problem, weil wir nun mal mitten im Wald wohnen und mindestens die Hälfte des Tages Schatten irgendwo im Garten haben... deswegen sind wir uns nicht so sicher, was wir nu nehmen sollen.
Deswegen hatten wir uns dann weiter informiert und sind auf das da:
http://www.mutec-markgraf.com/mutec/mutec-system.php
gestoßen.
Das scheint auch sehr interessant zu sein, weil man angeblich den Klärschlamm nicht entsorgen muss, sondern ihn in einer Kompostanlage zu Kompost verrotten lassen kann!!!
Wir machen uns Gedanken zu den Punkten Haltbarkeit (Behälter, Elektronik, Elektrik), Zuverlässigkeit (was ist, wenn man mal 3 Wochen im Urlaub war...), Kosten (Schlammabfuhr usw), was ist bei Stromausfall?!? (gibt es Lösungen ohne Elektrik...).
Zu "ohne Elektrik" ist uns bislang nur das aqua nostra-System unter die Augen gekommen (haben das nötige Gefälle). Aber wir sind uns halt auch unsicher, was die Pflege des Pflanzenbeetes angeht (siehe Pilzbefall).
Bei uns kommt erschwerend dazu, dass wir in einem FFH-Gebiet wohnen und Verschlechterungsverbot herrscht. Nun war ich im Dezember bei einer Infoveranstaltung zu dem FFH, zu der ich nur gekommen bin, weil der rührige Sächsische Waldbesitzerverband darauf aufmerksam gemacht hat. Ich war die einzige Privatperson unter lauter "Amtsträgern" da. Bislang dachten wir immer, der Eigentümer (Landbesitzer) wäre in der Pflicht nachzuweisen, dass er durch sone Anlage das Verschlechterungsverbot nicht verletzt (ist immerhin ein großes Bauvorhaben mit Baggereinsatz usw...). Darauf klärte mich der Chef des Landesamtes für Umwelt (oder so ähnlich) auf, dass die Nachweispflicht bei der Behörde liegt!!!!
(Evtl. an landfrau: vielleicht muss die Behörde Euch erstmal nachweisen, dass Eure Anlage irgendwelche Mängel hat und das geklärte Abwasser die Kriterien nicht erfüllt!!!!! Solange das abfliesende Wasser die Grenzwerte einhält, kann Euch doch niemand was?!? Macht Euch da mal kundig!!!!! Wir jedenfalls haben uns vorgenommen, bei Behörden"willkür" uns erstmal ganz ruhig überall zu informieren...ruhig "ganz oben" - die genannte Infoveranstaltung hat mir da die Augen geöffnet....)
Also ich denke, man wird erst in 5-10 jahren mitbekommen, welches System sich unter welchen Bedingungen bewährt...

Momentan sind wir auch noch am Suchen und Überlegen. Naja und bezahlen möchte man es auch können...