Elektrische Waschmaschine ohne Druckwasserleitung

Olaf
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Re: Elektrische Waschmaschine ohne Druckwasserleitung

#11

Beitrag von Olaf » So 28. Dez 2014, 13:06

Moin,
das Restwasser aus der WaMa abzulassen geht doch ganz schnell, da ist üblicherweise vorn unten hinter der Blende son Fröppel mit nem Schlauch dran, oder der Deckel von der Pumpe wird abgemacht.
Ich halten Deinen Plan a für nicht schlecht.
Wenn Du bei der Pumpen-Idee bleibst, da tuts doch so ein Baumarkt-Hauswasserwerk um 100 Euro, wo ein kleiner Speicherkessel integriert ist. Wern Du Sorge hast, dass die von woanders was ansaugt, müsstest Du die nahe am Wassertank mit anklemmen, also mit T-Stück, und ein Rückschlagventil dahinter bzw. vor die andern Abnahmestellen setzen, das kostet dann aber Druck für die andern Anschlüsse, und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie von woanders als dem Tank saugt, der drückt ja sozusagen von sich aus schon rein, und wenn die andern Entnahmestellen zu sind, sowieso nicht von woanders.
Ich glaube mich zu erinnern, dass der Sanitärfritze meinte, die WAMA braucht mindestens 1 bar Druck, damit Ventile und Steuerung funktionieren.
So stehts bei uns auch im Datenblatt, 1 bar. In Wirklichkeit misst sie aber, dass sie in entsprechender Zeit Füllstand erreicht, bei unserer alten waren das glaub ich 5 L in 15 Sec. Bei Wayan wäre ich da ganz optimistisch, wenn die Querschnitte (bis auf den Flaschenhals Maschine) ordentlich sind.
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Elektrische Waschmaschine ohne Druckwasserleitung

#12

Beitrag von Rallymann » So 28. Dez 2014, 13:09

Nachtrag.
Seh gerade den Kompressor und lese auch das Du nen Keller hast.
Wasserwerk und Kompressor würde ich im Keller unterbringen und fertig

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Re: Elektrische Waschmaschine ohne Druckwasserleitung

#13

Beitrag von Thomas/V. » So 28. Dez 2014, 13:21

Tanja hat geschrieben:Danke Thomas, aber sieh mal bitte die Antwort an Manfred. Wenn das so, wie ich es mir wünsche (siehe erster Beitrag) nicht funktionieren kann, dann bliebe mir wohl nicht anderes übrig.

Mit der Idee hatte ich mich ja vorher auch schon beschäftig und sie aufgrund der Platzverhältnisse hier und auch der Bequemlichkeit halber verworfen. Ich weiß, es klingt sicher luxusgeil, aber ich habe einfach keinen Nerv auf mehr Arbeitsschritte und Zeitaufwand als unbedingt nötig, wenn es um das Wäschewaschen geht! :schmoll: (Ist ja nicht so, dass ich mich ansonsten verwöhnen würde, was die Nutzung moderner Errungenschaften angeht... :mrgreen: )

Kann mir bitte jemand sagen, ob und wie das funktionieren kann, was ich ganz oben beschrieben habe?
Also, ich habe ja selber so gewaschen (mit Schwarzenberg und Tischschleuder). Ich fand das nun nicht so sehr aufwändig.
Vor allem, wenn beide Geräte nebeneinander stehen. Aber auch die gewaschene Wäsche rüber tragen und dort schleudern ist nicht so schlimm.
Du mußt bedenken, das die Wascherei eines Waschganges mit diesen Geräten sich nicht über Stunden hin zieht wie bei den heutigen vollautomatischen Dingern.
Ist das Wasser heiß, dauert ein Waschprogramm je nach Verschmutzung 5-20 Minuten. Anfangs die wenig verschmutzte Wäsche 5 min.
Raus nehmen, in der Wanne spülen, Schleudern, in der Zeit wäscht die nächste Wäsche, geschleuderte Wäsche aufhängen, nächste rausnehmen, richtige Schmutzwäsche rein, nochmal heißes Wasser rein, waschen lassen, zwischenzeitlich spülen und schleudern und nächste aufhängen.
Klar, nen halbenTag pro Woche oder so muß man einplanen, aber dann ist alles fertig.
Das Schlimmste ist eigentlich, das man in der Badewanne jedes Stück gründlich spülen mußte. Waschen und Schleudern ist nicht so schlimm.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Manfred

Re: Elektrische Waschmaschine ohne Druckwasserleitung

#14

Beitrag von Manfred » So 28. Dez 2014, 13:37

@Rallymann: Es gibt keinen frostfreien Keller. Die ganze Aktion müssten in den 2 per Einzelöfen beheizten Wohnräumen stattfinden.

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Re: Elektrische Waschmaschine ohne Druckwasserleitung

#15

Beitrag von Stefan » So 28. Dez 2014, 13:41

Ich würde eine kleine Pumpe paralel zum Einlaßventil der Waschmaschine anschließen. So ein kleines Wohnmobil Modell plus Netzteil könntest du evt. mit in der WaMa integrieren.
Wegen dem Generator würde ich ein Modell mit Motorschalter nehmen, da die modernen mit elektronik evt. anfällig gegen Spannungsspitzen / Schwankungen sind.
Wegen Frost reicht es das Wasser am Reinigungssieb abzulassen.

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Re: Elektrische Waschmaschine ohne Druckwasserleitung

#16

Beitrag von Brunnenwasser » So 28. Dez 2014, 13:42

Hallo,
HWW wäre wohl am günstigsten, dieses läuft jedoch nicht über Kompressor, sondern über einen Druckschalter. HWW mit Druckkessel wäre auch bei geringer Wasserentnahme sinnvoll ( Toilettenspülung).
Ansonsten kannst du auch einen HWA einsetzen ( ohne Druckkessel). Vor und hinter der Pumpe ein RV.
Was hast du denn für die Leitungen verwendet PE-Rohr?
Gruß Brunnenwasser

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Re: Elektrische Waschmaschine ohne Druckwasserleitung

#17

Beitrag von Wayan » So 28. Dez 2014, 13:49

Tanjas Wohnverhältnisse scheinen eine größere Herausforderung zu sein, als die schmucke Abbildung vermuten lässt. ;)
Alle sagten: Das geht nicht. Da kam einer, der wußte das nicht und hat´s einfach gemacht.

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Re: Elektrische Waschmaschine ohne Druckwasserleitung

#18

Beitrag von Thomas/V. » So 28. Dez 2014, 13:54

Wayan hat geschrieben:Tanjas Wohnverhältnisse scheinen eine größere Herausforderung zu sein, als die schmucke Abbildung vermuten lässt. ;)
Oh ja!
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Elektrische Waschmaschine ohne Druckwasserleitung

#19

Beitrag von Tanja » So 28. Dez 2014, 13:57

Thomas/V. hat geschrieben:Klar, nen halbenTag pro Woche oder so muß man einplanen, aber dann ist alles fertig.
OK, dann hätte ich vielleicht einen viertel Tag gespart im Vergleich zu jetzt und die Wäsche wäre dann wirklich sauber. Zur Not immerhin schon etwas.

Aber, lieber wäre mir mein Lösungsansatz, denn auch ein halber Tag wäre mir viel zu viel Aufwand. Das ist nämlich ein ganzes Viertel der Zeit, die ich am Wochende zur Verfügung habe und die würde ich einfach gerne anders verbringen. Zumal ansonsten zwangsläufig anderes liegenbleibt, was beim Leben auf einer Baustelle so anfällt.

@Rallyman Ne, ich will hier keinen Erdkeller graben oder sonst viel Aufwand betreiben. Die Wasserversorgung ist ansonsten auch ohne Hauswasserwerk völlig ausreichend für meine Bedürfnisse, die will ich nicht umbauen. Es geht wirklich allein um den Anschluss einer modernen Waschmaschine unter rustikalen Bedingungen :mrgreen: (Solarstrom reicht für Telefon, Laptop und etwas Licht. Kühlschrank, TV, elektische Küchengeräte etc. verwende ich nicht. Für die Nutzung elektrischer Werkzeuge oder des Staubsaugers muss auch der Genarator laufen.)

@Angela Campinggeräte sind halt meist nicht für eine dauerhafte Nutzung vorgesehen. Da werde ich wohl etwas Robusteres benötigen. Es gibt ja auch etliche Campingwaschmaschinen, aber die sind einfach zu klein und zu ipsig für einen dauerhaften Gebrauch.

@Olaf Danke! :bet: Das hilft mir schonmal weiter!

@Stefan Kannst Du mal bitte eine Beispielpumpe verlinken? Die wäre dann statt Hauswasserwerk, ja?

@Brunnenwasser Das sind Kupferrohre. Was ist ein RV? Ich habe aber keine Toilettenspülung => Plumps- bzw. Kompostclo! :mrgreen: )
Thomas/V. hat geschrieben:
Wayan hat geschrieben:Tanjas Wohnverhältnisse scheinen eine größere Herausforderung zu sein, als die schmucke Abbildung vermuten lässt. ;)
Oh ja!
Wem sagt Ihr das! Ich hoffe, ich kriege das alles sortiert. Nun bin ich fast verwirrter als zu Anfang des Threads! :lol:
Tanja

:blah:

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Re: Elektrische Waschmaschine ohne Druckwasserleitung

#20

Beitrag von emil17 » So 28. Dez 2014, 14:07

guck mal hier (für allgemeine Infos nach unten scrollen bis nach den aufgelisteten Geräten).

Die Hauswasserwerke haben üblicherweise einen Tank mit Windkessel, damit die Pumpe nicht dauernd schalten muss.
Wichtig wäre mit eine einmalige narrensichere Installation, auch wenns etwas überdimensioniert ist und ein paar Euros mehr als die billgistmögliche eben noch brauchbare Lösung ist. Dann kann man irgendeine WaMa anschliessen und es funktioniert einige Jahre lang ohne dauernd irgendwas basteln oder nachsehen zu müssen. Moderne WaMas haben eine Zeitschaltfunktion, die man nutzen sollte: Man füllt und lässt die so laufen, dass z.B. bei Niedertarif oder wenn der Lärm nicht stört gewaschen wird. Also Schmutzwäsche und Waschmittel rein, Zeitschalter einstellen und wenn man von der Fete zurückkommt oder nach dem Frühstück Wäsche ausräumen und aufhängen.
Wenn du einen Stromerzeuger für die WaMa brauchst, könntest du den möglicherweise über eine Zeitschaltuhr und ein Relais automatisch ausschalten lassen, es wird ja dazu nur die Zündung auf Masse gelegt. Dann kannst du einen Nachmittag weg und die Wäsche ist sauber, ohne dass der Generator stundenlang unnütz im Leerlauf rödelt.

Wenn die Pumpe des Hauswaserwerks tiefer steht als der Verbraucher, gehen pro m Höchenunterschied 0.1 bar Druck verloren, dazu kommt der Fliesswiderstand der Leitungen, der bei dünnen Röhrchen erheblich ist. Deshalb sollte ein Betriebsdruck von etwa 3 bar bereitgestellt werden. Bei unter 2 bar wirds je nach WaMa kritisch.
Wenn der Lärm lästig ist, kannst du die Sache im Eigenbau in eine schalldämpfende Verschalung einbauen, die sich aus Schaumgummi und einigen OSB-Stücken preiswert bauen lässt. Damit keine Vibrationen und Körperschall über die Hauswasserinstallation übertragen werden, das Ding auf Gummifüsse stellen (kann man kaufen oder aus einem alten Autoreifen selber basteln) und mit flexiblen Panzerschläuchen anschliessen.

Falls du zum Schluss kommst, gleich die ganze Wasserinstallation des Hauses an den Druckerhöher zu nehmen (was eine gute Idee wäre, wenn du eh schon einen brauchst), bitte vorher alle vorhandenen Leitungen mit mehr als dem Maximaldruck der Anlage auf Dichtigkeit abdrücken, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden.

Andersrum kannst du natürlich mit Regenwasser einspeisen, was sich z.B.bei sehr hartem Wasser lohnen würde. Dann brauchst du aber noch eine Regenwassersammelanlage ...

Nochmals, Wartungsfreiheit und lange Lebensdauer ist wichtiger als der niedrige Anschaffungspreis, also nicht am falschen Ort sparen. Der Ausgleichsdruckbehälter sollte nicht zu klein bemessen sein, das schont die Pumpe und führt zu weniger Druckabfall in der Leitung während der Wasserentnahme.
Ein Bastler könnte den Durckbehälter durch einen grösseren ersetzen, aber weil zerknallende Druckbehälter beeindruckende Zerstörungskräfte freisetzen, sollte man schon wissen was man tut.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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