Mit Kleinsolaranlage Strombezug senken
Re: Mit Kleinsolaranlage Strombezug senken
Durchbruch für PlugIn-Solaranlagen bis 300 W in Deutschland:
Westnetz (früher RWE) muss nach einer Entscheidung der Bundesnetzagentur den unbürokratischen Anschluss von Stecker-Solaranlagen bis 300 W Leistung erlauben.
Zukünftig müssen die Westnetz-Kunden nur noch die Inbetriebnahme mit Angabe von Adresse und den Daten der Anlage melden.
Die restlichen Netzbetreiber werden wohl bald folgen müssen.
https://www.topagrar.com/news/Energie-E ... 57459.html
Westnetz (früher RWE) muss nach einer Entscheidung der Bundesnetzagentur den unbürokratischen Anschluss von Stecker-Solaranlagen bis 300 W Leistung erlauben.
Zukünftig müssen die Westnetz-Kunden nur noch die Inbetriebnahme mit Angabe von Adresse und den Daten der Anlage melden.
Die restlichen Netzbetreiber werden wohl bald folgen müssen.
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- fuxi
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Re: Mit Kleinsolaranlage Strombezug senken
Oh, das macht die eigene Stromerzeugung dann doch auch für die interessant, die keine separate kleine Inselanlage wollen, aber denen eine "richtige" Anlage auf dem Dach zu teuer ist. Da muss ich mich mal schlau machen.
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.
Re: Mit Kleinsolaranlage Strombezug senken
Da ich Null Durchblick habe, was Strom angeht, würden mich Deine Erkenntnisse sehr interessieren. (Ein befreundeter Elektriker hat mich gerade ausgelacht, als ich gesagt habe, dass ich sowas ernsthaft in Erwägung ziehe. Ob ich damit dann abends -wenn keine Sonne mehr scheint - meine Wohnung beleuchten wöllte und für Wama, Herd etc. wäre es eh zu wenig.)fuxi hat geschrieben:Oh, das macht die eigene Stromerzeugung dann doch auch für die interessant, die keine separate kleine Inselanlage wollen, aber denen eine "richtige" Anlage auf dem Dach zu teuer ist. Da muss ich mich mal schlau machen.
Re: Mit Kleinsolaranlage Strombezug senken
Aus dem verlinkten Artikel von Manfred:
Und selbst wenn dann auf diesem Weg der Verbrauch minimiert wurde, rechnet man von diesem dann niedrigen Verbrauch nur mit weiteren 5% Einsparung. Hört sich für mich nicht nach einem Durchbruch an...
Nach Herstellerangaben bringt eine solche 300W-Anlage zwischen 220 und 270 kWh/Jahr. Beim Preis von 420€ + Versand (erstbestes Produkt im Netz) dauert es, je nach Strompreis, 7 Jahre und mehr, bis die Anlage ihre Anschaffung durch Einsparungen bezahlt hat.
Und für die Strom-Selbstversorger ganz wichtig zu wissen: diese Anlage müssen zwingend einen Einspeisewechselrichter mit einer "ENS" haben, deren Aufgabe es ist, die PV-Anlage sofort vom Netz zu trennen, wenn z.B. das Versorgernetz ausfällt.
Das ist aus Sicherheitsgründen sinnvoll, denn wenn am Stromnetz vom Versorger gearbeitet werden muss, wäre es blöd, wenn er auf seiner Seite den Strom abschaltet, aber vom Verbraucher her kommt noch Strom ins Netz...
Die Schattenseite davon: wenn der Strom ausfällt, funktioniert auch die eigene Stromerzeugung nicht mehr, - also nix mit Notversorgung etc..
Klar - rechnerisch könnte man ein Kraftwerk einsparen, wenn Jeder mit Südbalkon sich so ein Teil an die Steckdose hängt, - als politisches Signal mag so eine Mini-PV-Anlage daher durchaus Sinn ergeben..
Das enthält den Knackpunkt bei dem Thema: erst wenn die ganze Haustechnik energietechnisch optimiert ist, ergibt so eine 300W Mini-PV-Anlage ökonomisch einen Sinn. BIs DAHIN ist das Geld sinnvoller in die o.a. Optimierung zu investieren (Umstellung auf LED-Beleuchtung, energiesparende Elektrogeräte etc.).In weitgehend energieoptimierten Haushalten seien Mini-Solarkraftwerke zudem eine effiziente Möglichkeit, den eigenen Strombezug spürbar zu senken – und damit die Kosten: Je nach Modell lassen sich auf Südbalkonen fünf Prozent und mehr an Einsparung erzielen.
Und selbst wenn dann auf diesem Weg der Verbrauch minimiert wurde, rechnet man von diesem dann niedrigen Verbrauch nur mit weiteren 5% Einsparung. Hört sich für mich nicht nach einem Durchbruch an...
Nach Herstellerangaben bringt eine solche 300W-Anlage zwischen 220 und 270 kWh/Jahr. Beim Preis von 420€ + Versand (erstbestes Produkt im Netz) dauert es, je nach Strompreis, 7 Jahre und mehr, bis die Anlage ihre Anschaffung durch Einsparungen bezahlt hat.
Und für die Strom-Selbstversorger ganz wichtig zu wissen: diese Anlage müssen zwingend einen Einspeisewechselrichter mit einer "ENS" haben, deren Aufgabe es ist, die PV-Anlage sofort vom Netz zu trennen, wenn z.B. das Versorgernetz ausfällt.
Das ist aus Sicherheitsgründen sinnvoll, denn wenn am Stromnetz vom Versorger gearbeitet werden muss, wäre es blöd, wenn er auf seiner Seite den Strom abschaltet, aber vom Verbraucher her kommt noch Strom ins Netz...
Die Schattenseite davon: wenn der Strom ausfällt, funktioniert auch die eigene Stromerzeugung nicht mehr, - also nix mit Notversorgung etc..
Klar - rechnerisch könnte man ein Kraftwerk einsparen, wenn Jeder mit Südbalkon sich so ein Teil an die Steckdose hängt, - als politisches Signal mag so eine Mini-PV-Anlage daher durchaus Sinn ergeben..
- fuxi
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Re: Mit Kleinsolaranlage Strombezug senken
So wirklich Ahnung hab ich da auch nicht. Ich hab immernoch das Heftchen über 12-Volt-Selbstbauanlagen hier liegen und komm nicht dazu. Hab zu viele ProjekteGriseldis hat geschrieben:Da ich Null Durchblick habe, was Strom angeht, würden mich Deine Erkenntnisse sehr interessieren. (Ein befreundeter Elektriker hat mich gerade ausgelacht, als ich gesagt habe, dass ich sowas ernsthaft in Erwägung ziehe. Ob ich damit dann abends -wenn keine Sonne mehr scheint - meine Wohnung beleuchten wöllte und für Wama, Herd etc. wäre es eh zu wenig.)fuxi hat geschrieben:Oh, das macht die eigene Stromerzeugung dann doch auch für die interessant, die keine separate kleine Inselanlage wollen, aber denen eine "richtige" Anlage auf dem Dach zu teuer ist. Da muss ich mich mal schlau machen.
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.
Re: Mit Kleinsolaranlage Strombezug senken
Im aktuellen topagrar-Newsletter geht es u.A. um Mikro-Wechselrichter für Eigenverbrauchsanlagen.
Die AEconversion GmbH & Co. KG bietet solche Klein-Wechselrichter an, bei denen die vorgeschriebene Netzfreischaltung bereits integriert ist.
So können mit wenig Aufwand kleine Solaranlagen zur teilweisen Deckung der Grundlast im eigenen Haushalt aufgebaut werden.
https://www.topagrar.com/news/Energie-A ... 26430.html
http://www.aeconversion.de/files/AE_PV_ ... 014_05.pdf
Die AEconversion GmbH & Co. KG bietet solche Klein-Wechselrichter an, bei denen die vorgeschriebene Netzfreischaltung bereits integriert ist.
So können mit wenig Aufwand kleine Solaranlagen zur teilweisen Deckung der Grundlast im eigenen Haushalt aufgebaut werden.
https://www.topagrar.com/news/Energie-A ... 26430.html
http://www.aeconversion.de/files/AE_PV_ ... 014_05.pdf
Re: Mit Kleinsolaranlage Strombezug senken
Ich habe jetzt schon mehrmals gelesen, dass Photovoltaikanlagen mit der Zeit an Leistungsgewinnung verlieren. Wenn das stimmt, wäre das auch ein weiterer Faktor der bedacht werden sollte.
Re: Mit Kleinsolaranlage Strombezug senken
Mobisol für Afrika
http://www.plugintheworld.com/mobisol/product/
Ein Gesamtpaket für Haushalte ganz ohne Strom. Offenbar recht einfach zu montieren.
Leider bin ich da ja auch eine komplett - Blinse, aber wär es mit so einer Anlage nicht möglich, unabhängig vom bestehenden Stromnetz mal dieses, mal jenes Gerät da anzustecken?
http://www.plugintheworld.com/mobisol/product/
Ein Gesamtpaket für Haushalte ganz ohne Strom. Offenbar recht einfach zu montieren.
Leider bin ich da ja auch eine komplett - Blinse, aber wär es mit so einer Anlage nicht möglich, unabhängig vom bestehenden Stromnetz mal dieses, mal jenes Gerät da anzustecken?
- Peterle
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Re: Mit Kleinsolaranlage Strombezug senken
Gelebte Beispiele in der 12V Technik sind im Freizeitbereich zu finden.
Es gibt in den entsprechenden Foren reichlich Diskussionen, wie man zum Beispiel auf einem Boot leben kann und sich mit Strom versorgt.
Es läuft immer auf eine Kombination von Solar und Wind hinaus aus dem ersichtlichen Grund, dass nicht immer ausrechend Sonnenlicht zur Verfügung steht. Speziell in den Übergangszeiten ist eine Windkraftanlage eine sinnvolle Ergänzung.
Heizung ist bei diesen Lösungen in unseren Breitengraden immer eine spezielle Lösung, so wird mit Diesel, Öl, Gas, Kohle oder Holz geheizt. Offenes Feuer ist dabei die schlechteste Lösung wegen Raumfeuchte und Sauerstoff.
Stromfresser der besonderen Art sind Kühlung und Waschen. Das wird gern ausgelagert oder man verzichtet auf Komfort. Mit 12V zu kühlen ist möglich, gefrieren auf Dauer eher nicht. Waschen kann man mit diesen handbetriebenen Waschtrommeln (funktioniert, auf Steine klatschen ist besser, mit Umrühren beim köcheln ist noch besser). Kochen würde ich eher mit Gas, andere zufriedenstellende Lösungen sind Diesel/Öl oder (teuer) Petroleum bzw. Spiritus.
Licht, Akkuladen für Handy und Notebook sind jedenfalls problemlos (LED- Technik vorausgesetzt!).
Kombianlagen sind reichlich zu finden, die beginnen so bei ca. 2.000,-- € und sind für den angesprochenen Einsatzzweck (als Inselanlage oder zufüttern) jedenfalls gut zu gebrauchen. Ich habe das in Wohnmobil und Sportboot selbst erfahren, einschränken muss man sich je nach Gewohnheiten. (Und ehe wieder das gewohnte Gegenfeuer auftaucht: ja ich bin nicht spaßbefreit und ja ich hinterlasse ökologische Spuren).
Gruß
Peter
Es gibt in den entsprechenden Foren reichlich Diskussionen, wie man zum Beispiel auf einem Boot leben kann und sich mit Strom versorgt.
Es läuft immer auf eine Kombination von Solar und Wind hinaus aus dem ersichtlichen Grund, dass nicht immer ausrechend Sonnenlicht zur Verfügung steht. Speziell in den Übergangszeiten ist eine Windkraftanlage eine sinnvolle Ergänzung.
Heizung ist bei diesen Lösungen in unseren Breitengraden immer eine spezielle Lösung, so wird mit Diesel, Öl, Gas, Kohle oder Holz geheizt. Offenes Feuer ist dabei die schlechteste Lösung wegen Raumfeuchte und Sauerstoff.
Stromfresser der besonderen Art sind Kühlung und Waschen. Das wird gern ausgelagert oder man verzichtet auf Komfort. Mit 12V zu kühlen ist möglich, gefrieren auf Dauer eher nicht. Waschen kann man mit diesen handbetriebenen Waschtrommeln (funktioniert, auf Steine klatschen ist besser, mit Umrühren beim köcheln ist noch besser). Kochen würde ich eher mit Gas, andere zufriedenstellende Lösungen sind Diesel/Öl oder (teuer) Petroleum bzw. Spiritus.
Licht, Akkuladen für Handy und Notebook sind jedenfalls problemlos (LED- Technik vorausgesetzt!).
Kombianlagen sind reichlich zu finden, die beginnen so bei ca. 2.000,-- € und sind für den angesprochenen Einsatzzweck (als Inselanlage oder zufüttern) jedenfalls gut zu gebrauchen. Ich habe das in Wohnmobil und Sportboot selbst erfahren, einschränken muss man sich je nach Gewohnheiten. (Und ehe wieder das gewohnte Gegenfeuer auftaucht: ja ich bin nicht spaßbefreit und ja ich hinterlasse ökologische Spuren).
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Peter
- Peterle
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Re: Mit Kleinsolaranlage Strombezug senken
Vielleicht noch wichtig:
Längere Strecken sollte man mit 12V nicht überbrücken wollen. Das würde sehr teuer aufgrund der benötigten Querschnitte beim Kabel.
Also nahe der Speicherquellen direkt mit 12V, danach auf 110V oder 220V transformieren (mit den entsprechenden Verlusten muss man dann leben).
Und hohe Dauerwattleistungen immer mit hohem Voltbereich.
Gruß
Peter
Längere Strecken sollte man mit 12V nicht überbrücken wollen. Das würde sehr teuer aufgrund der benötigten Querschnitte beim Kabel.
Also nahe der Speicherquellen direkt mit 12V, danach auf 110V oder 220V transformieren (mit den entsprechenden Verlusten muss man dann leben).
Und hohe Dauerwattleistungen immer mit hohem Voltbereich.
Gruß
Peter