Erfahrung mit Laing Solarpumpen

Sonne, Wind und Feuer
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woody
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Erfahrung mit Laing Solarpumpen

#1

Beitrag von woody » Di 31. Jul 2012, 00:02

Hallo, hat jemand Erfahrung mit den Laing "Ecocirc" Solarpumpen? Ich möchte meine Solar-Brauchwasseranlage vom Netz unabhängig machen und bin auf diese Pumpe gestoßen. Interessant finde ich, daß man sie angeblich direkt an einem relativ kleinen Solarmodul betreiben kann ( 30wp empfohlen), ohne Regler und Batterie.
Die Pumpe ist aber nicht gerade günstig und für den Preis sollte das schon funktionieren.

Hier mal ein Link: http://www.laing.de/produkte/pumpen/gle ... irc_solar/
Gruß, Woody

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Benutzer 146 gelöscht

Re: Erfahrung mit Laing Solarpumpen

#2

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Di 31. Jul 2012, 10:46

hört sich gut an, würde mich auch für Praxiserfahrungen interessieren!
Mehr Chancen, einen Nutzer zu finden, gibt es aber wohl hier:
http://www.haustechnikdialog.de/Forum/4 ... chnikforum

Gruß

frodo

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woody
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Re: Erfahrung mit Laing Solarpumpen

#3

Beitrag von woody » Di 31. Jul 2012, 11:17

Im Haustechnikdialog habe ich schon ein wenig geforscht aber nicht sehr viel gefunden. Da werden auch gerne die "übertechnisierten" Lösungen diskutiert und weniger die minimalistischen (wartungsarmen :mrgreen: ). Neugierig gemacht hat mich das hier:
http://www.haustechnikdialog.de/News/70 ... -Preise-ab

Ein paar Beiträge über die Pumpe gibt es aber schon:
Eine Problem kann wohl sein, daß die Pumpe eine zu hohe Leisung fährt, sprich das Medium nicht genügend Zeit hat sich in den Kollektoren zu erwärmen. Kommt natürlich auch auf die Kollektorfläche an. Ich möchte das System völlig (Strom-) Netzfrei fahren also auch auf eine Temperaturdifferenzregelung verzichten und dafür eine mechanische Rücklaufanhebung einbauen welche erst bei über 60° die Puffer lädt. Damit hoffe ich dieses Problem zu vermeiden !?
Gruß, Woody

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Ullerich
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Re: Erfahrung mit Laing Solarpumpen

#4

Beitrag von Ullerich » Di 31. Jul 2012, 12:11

Hallo,

mit o.g. Pumpe habe ich keine Erfahrung.

Falls es interessiert könnte ich über mein Bewässerungssystem berichten, welches mit einer kleinen Solar-Inselanlage betrieben wird. Falls es zu o.T. ist ignoriert die Sache halt oder löscht sie einfach raus. Ich könnte mir vorstellen, dass man dies mit einer Shurflo-Pumpe sehr gut realisieren könnte.

Ich habe eine 12 Volt Shurflo Pumpe mit einem Druckwasserschalter. Ein Gardenabewässerngscomputer und ein automatischer Verteiler steuern abschnittsweise Bewässerung meiner Beete, in welche Sprühschläuche verlegt sind sowie Tröpchenbewässerung im Tomatenhaus und Frühbeet. Wasser kommt aus einer Quelle auf meinem Grundstück.

Ich betreibe das ganze System schon etliche Jahre und es wurde von mir immer wieder verfeinert und verbessert.

Allerdings betreibe ich die Pumpe nicht im Direktbetrieb über das Solarmodul sondern mein System ist akkugepuffert.

Die Pumpe bringt ca. 1,5 bis 2 bar Druck und hat einen kleinen Ausgleichsdruckbehälter. Ich habe praktisch Wasser so komfortabel wie aus der Wasserleitung (ähnlich wie in Yachten, welche auch solche Pumpen verwenden). Zwar nicht mit dem Druck wie aus der öffentlichen Wasserleitung, aber für die Sprühschläuche und die Wasserhähne langt es. Wenn ich die Maschinen reinige verwende ich eine normale 220 Volt Gartenpumpe am Generator, da ich hier ja etwas mehr Druck brauche.

Funktioniert sehr gut inzwischen. Wobei ich einige Zeit brauchte um die richtigen Einstellungen auszutüfteln. Einen Satz teuere Sonnenscheinakkus hat es mir vor ein paar Jahren gekostet, welche futsch gingen. Unsere Beete werden zuverlässig unter der Woche bewässert.

Die Shurflopumpen kann ich jedenfalls nur empfehlen. Bisher ging sie trotz jahrelangem Einsatz im Sommer nicht kaputt. Sie bewässert die Beete pro Tag ca. 1,5 Stunden und am Wochenende kommt der normale haushaltsmäßige Wasserverbrauch (Abwasch, Gartendusche etc.) dazu.

Nervig sind die Sprühschläuche beim Unkrautjäten, da man da halt Erde drüber kriegt.

Im Winter bau ich die Anlage ab.

Gruß Ullerich

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woody
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Re: Erfahrung mit Laing Solarpumpen

#5

Beitrag von woody » Di 31. Jul 2012, 12:22

Die Shurflopumpen hab ich mir auch schon mal angesehen auch die von Eberbächer (Pkw-Standheizungen). Diese wären um einiges günstiger als die Laing aber sind nicht temperaturbeständig bis über 100° und auch nicht direkt an der Photovoltaik zu betreiben sondern immer nur über Batterie, was ich vermeiden möchte.
Gruß, Woody

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Benutzer 146 gelöscht

Re: Erfahrung mit Laing Solarpumpen

#6

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Di 31. Jul 2012, 13:23

woody hat geschrieben:Im Haustechnikdialog habe ich schon ein wenig geforscht aber nicht sehr viel gefunden. Da werden auch gerne die "übertechnisierten" Lösungen diskutiert und weniger die minimalistischen (wartungsarmen :mrgreen: ). Neugierig gemacht hat mich das hier:
http://www.haustechnikdialog.de/News/70 ... -Preise-ab

Ein paar Beiträge über die Pumpe gibt es aber schon:
Eine Problem kann wohl sein, daß die Pumpe eine zu hohe Leisung fährt, sprich das Medium nicht genügend Zeit hat sich in den Kollektoren zu erwärmen. Kommt natürlich auch auf die Kollektorfläche an. Ich möchte das System völlig (Strom-) Netzfrei fahren also auch auf eine Temperaturdifferenzregelung verzichten und dafür eine mechanische Rücklaufanhebung einbauen welche erst bei über 60° die Puffer lädt. Damit hoffe ich dieses Problem zu vermeiden !?
Das Problem mit zu hoher Pumpenleistung ist bei direktem Betrieb am PV-Modul uninteressant, denn der Strom kostet ja nichts. Lediglich bei den Investitionskosten ist eine zu starke Pumpe Verschwendung. Wenn der Wärmeträger schneller zirkuliert ist die Temperaturspreizung zwischen Vor- und Rücklauf geringer, das ist Alles. Im Mittel hast Du sogar einen etwas höheren Wirkungsgrad, weil die Abstrahlungsverluste bei höheren Temperaturen auch größer sind.
Das Problem, das ich sehe: was ist, wenn der Speicher "voll" ist? Die Pumpe hat eine Temperaturbegrenzung auf 95°, die meisten Speicher sind aber nur für 80° zugelassen. Du brauchst also eine Übertemperatur-Begrenzung. Und wenn die Abendsonne nur noch 40° Kollektortemperatur bringt, aber genug Licht für die Pumpe, kühlt ein mittags auf 80° aufgeladener Speicher wieder ab, wenn die Pumpe den ganzen Tag läuft. Ohne Temperaturdifferenzregelung wird das also auch nicht so toll funktionieren. Rein mechanische Thermostaten gibt`s ja, aber Differenzregler habe ich noch nicht gesehen, obwohl`s technisch eigentlich kein Problem sein dürfte, - mal abgesehen von dem Problem mit dem langen Kapillarrohr aufs Dach :)

Manfred

Re: Erfahrung mit Laing Solarpumpen

#7

Beitrag von Manfred » Di 31. Jul 2012, 14:06

Die passende Regelung müsste in so einer Anlage doch vorhanden sein? Nur die Pumpe muss ausgetauscht werden.
Notfalls kommt halt ein Relais dazwischen, dass die beiden Stromkreise trennt? Sprich die vorhandene Regelung schaltet die solargetriebene Pumpe über ein Relais ein und aus.

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Re: Erfahrung mit Laing Solarpumpen

#8

Beitrag von woody » Di 31. Jul 2012, 15:30

Ja eine Regelung ist vorhanden, aber ich möchte die Anlage wie gesagt im Sommer völlig autark (vom Stromnetz) betreiben. Klar kann man sich da jetzt über die Notwendigkeit diskutieren, aber das ist (wäre) halt mein Ziel.
frodo hat geschrieben: Das Problem, das ich sehe: was ist, wenn der Speicher "voll" ist? Die Pumpe hat eine Temperaturbegrenzung auf 95°, die meisten Speicher sind aber nur für 80° zugelassen. Du brauchst also eine Übertemperatur-Begrenzung. Und wenn die Abendsonne nur noch 40° Kollektortemperatur bringt, aber genug Licht für die Pumpe, kühlt ein mittags auf 80° aufgeladener Speicher wieder ab, wenn die Pumpe den ganzen Tag läuft.
Zum ersten Problem: Wenn der erste Speicher (Brauchwasseranlage Sommer) voll ist, soll die Anlage in den zweiten Speicher (von der Holzheizung) puffern das ist also kein wirkliches Problem.

Zum zweiten: Genau diese Abkühlung möchte ich durch eine simple "Rücklaufanhebung" (Ladeventileinheit) lösen wie ich sie auch in meiner Holzheizung habe. Also bis 60° (oder einen anderen Wert) dreht sich die Suppe in den Kollektoren im Kreis, wird diese Temperatur überschritten öffnet das Ventil und der Speicher wird geladen. So kann die Pumpe laufen und es wäre sichergestellt, daß ein bestimmte Ladetemperatur nicht unterschritten wird. Die Ladeventileinheit sitzt an der Pumpe, da muß dann auch kein Kapillarrohr oder Kabel zu den Kollektoren.
Gruß, Woody

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Re: Erfahrung mit Laing Solarpumpen

#9

Beitrag von roland » Mi 1. Aug 2012, 09:28

Hi,
die Punpe könnt das sein, was ich auch suche - allerdings eher für ein Hochspeicher: Dabei soll eine Pumpe immer dann, wenn ausreichend Energie da ist (Wind oder Sonne) unabhängig von weiteren Steuerungen, Akkus oder Netzleitung Wasser in einen Hochbehälter pumpen. --Nee, nich zum Stromgewinnen, sondern für eine leichtere Nutzung des Wassers durch den Druck oder für Hydraulische Nutzung.

Denn wenn ich das richig verstehe, brauch ich normalerweise einen Akku, eine Motorsteuerung, einen Akkuwächter/Laderegler, .... Und hier nur solarzelle/Windrad + Pumpe. Oder?

Wo hast du denn Preise gefunden? Was heist "kostet viel"?

Roland

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Re: Erfahrung mit Laing Solarpumpen

#10

Beitrag von woody » Mi 1. Aug 2012, 23:10

Die Pumpe wird regulär etwas über 300,- verkauft, bei ibä und im Netz findet man sie so um 200,- und darunter. Ich denke auch, daß sie für eine Hauswasseranlage mit Hochspeicher geeignet wäre, daran habe ich auch schon gedacht, aber das ist dann wieder eine neue Baustelle.
Gruß, Woody

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